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Dampfomnibusse sind Dampfwagen Omnibusse die im 19 Jahrhundert in England und Frankreich eingesetzt wurden Der Dampfomnibus erinnert ausserlich an eine Kutsche Er wurde mit Koks betrieben Der Bus bot im Durchschnitt Platze fur 8 bis 18 oft 14 Passagiere davon waren einige uberdacht Der Fahrer sass meist weit oben auf einem nicht uberdachten Platz Robert William Thomsons Road Steamer um 1870 im Linienverkehr Edinburgh Leith Amedee Bollees L Obeissante 1875 Dampfomnibus von De Dion Bouton um 1890 Geschichte BearbeitenAls Erfinder kann der Englander Sir Goldsworthy Gurney gelten der 1826 den ersten Dampfomnibus konstruierte Oft wird aber auch sein Landsmann Walter Hancock als Erfinder bezeichnet Hancock erhielt 1827 ein Patent fur ein dampfgetriebenes Strassenfahrzeug baute 1831 die Infant einen Zehnsitzer den er zunachst auf der Route Stratford London und spater zwischen London und Brighton einsetzte 1833 nahm der Erfinder die speziell als Omnibus konstruierte Enterprise in Betrieb Als offentliches Verkehrsmittel pendelte dieses Fahrzeug fur die London and Paddington Steam Carriage Company zwischen London Islington und Paddington Zur Premiere soll er jedoch von Zuschauern mit Steinen beworfen worden sein Das British Museum bewahrt eine zeitgenossische Radierung der Enterprise Ein weiterer Dampfomnibus von Hancock war der Automaton Den achten Wagen Hancocks kaufte der osterreichische Optiker Peter Wilhelm Friedrich von Voigtlander 1834 fur ca 600 Pfund Er liess das Fahrzeug Dampfzugkarren mit vier Pferden nach Wien transportieren und stellte es im Wiener Prater gegen Eintrittsgebuhr aus Am 26 Oktober 1834 fuhr Voigtlander dann das Fahrzeug in der Hauptallee vor 15 000 Zuschauern Das ursprungliche Bahnprojekt einer Verbindung Wien Pressburg wurde jedoch nie realisiert und das Fahrzeug nach Russland verkauft 1 Die ersten Fahrzeuge dieser Art fuhren bis zu 15 km h Hauptsachlich fuhr der Dampfomnibus zwischen London und dessen Vororten 1836 gab es 700 Fahrten 1865 wurde durch den Red Flag Act eine Geschwindigkeitsgrenze gesetzt in Orten bis zu 3 km h und ausserhalb bis zu 6 km h Durch dieses Limit verlor der Dampfwagen immer mehr an Bedeutung Robert William Thomson patentierte 1867 mit dem Road Steamer eine Zugmaschine mit stehendem Kessel und Vollgummibereifung die auch im Personenverkehr eingesetzt wurde Eine Linie bediente um 1870 Edinburgh und Leith in Schottland 2 1884 nahm Hermann Michaelis in Chemnitz den regelmassigen Dampfomnibus Betrieb mit einer Eigenkonstruktion auf Die Strecke war 7 km lang Chemnitz Altenhain Der geplante Einsatz seiner Omnibusse in Koslin Hinterpommern und Plauen scheiterte jedoch 3 Erst 1896 wurde der Red Flag Act aufgehoben Damit begann der Siegeszug des benzingetriebenen Omnibusses auch in Grossbritannien Dampfomnibusse hielten sich in London noch bis 1919 im ubrigen Grossbritannien bis 1923 4 Der Franzose Amedee Bollee baute 1873 in seinem Unternehmen einen 40 km h schnellen neuen Dampfomnibus namens L Obeissante siehe Bild Dampfomnibusse standen zu Beginn im Wettbewerb mit der gleichzeitig aufkommenden Dampfeisenbahn Dem Vorteil nicht schienengebunden zu sein standen jedoch einige Nachteile gegenuber Besonders mangelhaftes Lenkverhalten und unzulangliche Bremsen wurden bei mehreren Konstruktionen bemangelt Einzelnachweise Bearbeiten Dampfomnibus Prater PDF 3 6 MB in Jutta Czabaun Die Reaktionen der Bevolkerung auf den fruhen Automobilismus in Osterreich Diplomarbeit Universitat Wien 2008 S 24 f abgerufen am 14 Juni 2012 Grace s Guide Robert William Thomson Hutter Dampfomnibusse des Herrn Michaelis Chemnitzer Roland 3 21 Chemnitzer Journalisten Vereinigung 2021 P Gould Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dampfomnibus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien P Gould Aufsatz zur Dampfbus Geschichte engl Radierung der Enterprise im British Museum Grace s Guide Robert William Thomson engl abgerufen am 27 April 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dampfomnibus amp oldid 236960127