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Die Triebwagen 812 813 bis 818 819 gehoren zu den Triebwagenbauarten der ersten Generation der Deutschen Reichsbahn fur den Personenverkehr auf Nebenbahnen Sie wurden als Vergleichswagen zu der Reihe DR 713 714 und 715 716 entwickelt um die effektivere Antriebsanlage Benzinmotor oder Dieselmotor herauszufinden Die Fahrzeuge konnen ausserdem als eine Doppelvariante der Reihe DR 801 bis 804 angesehen werden und waren fur den Einsatz bei einem regelmassigen grosseren Fahrgastaufkommen bestimmt Ein Fahrzeug war bei der DB bis in die 1950er Jahre im Einsatz Erhalten geblieben ist kein Exemplar der Fahrzeuge DR 812 813 818 819Foto 812 813Foto 812 813Nummerierung DRG 812 813 818 819 DB VT 72 900a bAnzahl 4Hersteller Wegmann amp Co KasselBaujahr e 1928Ausmusterung 1956Bauart A1 1A dmGattung C DuvTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer Doppelwagen 24 946 mmBreite 3 050 mmFester Radstand Einzelwagen 7 000 mmGesamtradstand Doppelwagen 18 550 mmDienstmasse leer 39 900 kg besetzt 49 950 kgHochstgeschwindigkeit 70 km hInstallierte Leistung 2 55 kW 2 75 PS Raddurchmesser 1 000 mmMotorentyp MAN W6V 11 18Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 100 minLeistungsubertragung mechanisch mit Soden Getriebeab 1934 mit Mylius Getriebeab 1945 Getriebe von MaybachTankinhalt 2 150 lBremse Druckluftbremse Bauart Knorrab 1937 Hildebrand Knorr DruckluftbremseSitzplatze 1 Wagen 502 Wagen 42Stehplatze 1 Wagen 82 Wagen 34 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenParallel mit der Fertigung der DR 713 714 und 715 716 wurden bei Wegmann in Kassel diese Fahrzeuge als Variante mit einem Dieselmotorantrieb hergestellt um die gunstigste Antriebsvariante fur den Dieselmotorantrieb festzustellen Wie bei den DR 801 bis 804 entstand die Maschinenanlage von MAN mit einem mechanischen Getriebe der Bauart Soden von der ZF Friedrichshafen Die Fahrzeuge entstanden 1928 und wurden in verschiedenen Orten der Reichsbahndirektion Kassel Reichsbahndirektion Breslau und Reichsbahndirektion Munster Westf eingesetzt Schon bald nach der Indienststellung der Fahrzeuge zeigte sich dass die im Automobilbau bewahrten Soden Getriebe wie schon bei anderen Triebwagen der ersten Generation den harten Alltagsbedingungen nicht gewachsen waren Ab 1934 wurde bei den noch vorhandenen Fahrzeugen statt derer das Mylius Getriebe eingebaut 1932 schon war ein Fahrzeug der VT 816 817 nach einem Brand in der Reichsbahndirektion Munster ausgemustert worden 1 Bei Kriegsausbruch wurden zunachst alle Wagen wegen des Dieselmotors abgestellt spater wurden sie fur Sonderverkehre fur Kriegszwecke wieder herangezogen Das Kriegsende erlebte nur der 814 815 die anderen beiden Fahrzeuge waren zum Kriegsende mit Totalschaden in Ingolstadt abgestellt 1 Das verbliebene Fahrzeug wurde noch in die Reihe VT 72 900 a b umgezeichnet und bis 1956 in Nurnberg beheimatet danach wurde es ausgemustert Heute erinnern nur noch Fotos 2 und ein Modell an die Fahrzeuge 3 Konstruktive Merkmale BearbeitenVom Wagenkasten her waren die Fahrzeuge sehr ahnlich der Reihe 713 716 vom gleichen Hersteller Kleine Unterschiede gab es in der Lange der Fahrzeuge der Raumaufteilung und geringeren Massen wie der Lange uber Puffer Die Triebwagen der Reihe 812 813 bis 818 819 besassen im Gegensatz zu den Benzoltriebwagen in den Bereichen der Fuhrerstande zwei Einstiegsturen auf jeder Seite Das hatte den Hintergrund dass der in Fahrtrichtung hintere Fuhrerstand als Gepackraum mit benutzt wurde Die diagonal angeordneten Einstiegsturen am Kurzkuppelende hatten auch die 812 813 bis 818 819 dafur entfiel der bei den Benzoltriebwagen benutzte Gepackraum am Kurzkuppelende und die Fahrzeuge hatten stattdessen zwei Toiletten 4 Die Maschinenanlage jedes Einzelwagens war identisch denen der Reihe DR 801 bis 804 Zeigten sich bei diesen Fahrzeugen schon dass das Soden Getriebe im ferngesteuerten Betrieb bei Dieseltriebwagen keine befriedigenden Ergebnisse erzielte so war bei den Doppeltriebwagen der baldige Austausch die logische Folge Betriebsergebnisse mit dem Mylius Getriebe sind aus der Literatur nicht zu entnehmen die Fahrzeuge gehorten zu den wenigen Doppeltriebwagen mit dieser Getriebekonfiguration Bei diesen Fahrzeugen konnte der Lokfuhrer die hintere Maschinenanlage noch weniger horen als bei einem einteiligen Triebwagen mit zwei Motoren zumal die elektropneumatische Steuerung der Kupplung keine synchrone Steuerung beim Gangwechsel zuliess Nach diesen Fahrzeugen sind mit der CSD Baureihe M 485 0 noch eine Triebwagenbaureihe mit dieser Antriebskonfiguration bekannt die sich im Betrieb nicht durchsetzen konnte Literatur BearbeitenHeinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Weblinks BearbeitenInternetseite uber das Vorbild und das Modell des Fahrzeuges VT 814 815Einzelnachweise Bearbeiten a b Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 105 Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 102 Foto von einem Modell des Fahrzeuges auf www reichsbahntriebwagen de Memento vom 30 Januar 2016 im Internet Archive Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Skizze Seite 104Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR 812 813 bis 818 819 amp oldid 238287948