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Das Cracauer Tor war ein Teil der Stadtbefestigung der Stadt Magdeburg und gehorte zu den Anlagen der Festung Magdeburg Lage BearbeitenDas Tor stellte den zunachst einzigen landseitigen Zugang zur Turmschanze den ostlich der Elbe gelegenen Bruckenkopf der Stadt dar Um in die Altstadt zu gelangen musste der Verkehr von dort aus zunachst uber einen Elbarm dann entlang der Zitadelle Magdeburg dann uber einen weiteren Elbarm und schliesslich durch das Alte oder spater Neue Brucktor Das Tor befand sich im Bereich der heutigen Strassen Am Cracauer Tor Cracauer Strasse Geschichte BearbeitenDas Tor entstand 1731 Von hier fuhrte die einzige von Magdeburg und dem dortigen Elbubergang nach Osten verlaufende Strasse zunachst in das nahegelegene Dorf Cracau woraus sich der Name ergab Der Verkehrsweg lief dann weiter uber den durch das Elbvorland uber viele kleine Brucken fuhrenden Klusdamm Diese wichtige Verkehrsfunktion verlor das Tor als um 1820 die Chaussee von Magdeburg nach Berlin die Berliner Chaussee und das dafur neu geschaffene Charlottentor angelegt wurden Der bisherige Weg nach Osten durch das Cracauer Tor hatte dann nur noch regionale Bedeutung Es war fur die Fahrbahnen als einfache Wallpassage gestaltet Die Passage war im Verhaltnis zum Charlottentor sehr schmal angelegt Die Torpfeiler waren gemauert und mit Werkstein abgedeckt An den Pfeilern befanden sich Flugeltore aus Stahl Auf der Feldseite war zum Schutz des Tores ein Blockhaus errichtet Vor dem Tor befand sich eine Zugbrucke uber den Wallgraben Etwa 1870 wurde die Wegfuhrung geandert Das Cracauer Tor wurde abgerissen und in etwas veranderter Lage neu errichtet In militarische Auseinandersetzungen war keines der Bauwerke verwickelt Aufgrund der sich stark verandernden Waffentechnik verlor die Festung Ende des 19 Jahrhunderts stark an Bedeutung Nach 1900 wurde das Tor abgerissen An die Existenz des Tores erinnert noch heute die Benennung einer dort befindlichen Strasse als Am Cracauer Tor Literatur BearbeitenBernhard Mai Christiane Mai Festung Magdeburg Verlag Janos Stekovics Dossel 2006 ISBN 3 89923 098 1 S 143 242 52 12417 11 65414 Koordinaten 52 7 27 N 11 39 14 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cracauer Tor amp oldid 122657669