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Das Charlottentor war ein Teil der Stadtbefestigung der Stadt Magdeburg und gehorte zu den Anlagen der Festung Magdeburg Lage BearbeitenDas Tor stellte den ostlichsten Zugang zur Stadt und Festung Magdeburg dar Von Osten kommend gelangte man durch das Tor in die Turmschanze den ostlich der Elbe gelegenen Bruckenkopf der Stadt Um in die Altstadt zu gelangen musste der Verkehr dann zunachst uber einen Elbarm dann entlang der Zitadelle Magdeburg dann uber einen weiteren Elbarm und schliesslich durch das Alte oder spater Neue Brucktor Das Tor befand sich zunachst etwa im mittleren Teil der heutigen Strasse Am Charlottentor Nach einer Verlegung befand es sich dann nordlich der Bruckstrasse Geschichte BearbeitenUm 1820 wurde die Chaussee von Magdeburg nach Berlin die Berliner Chaussee angelegt Der bisherige Weg nach Osten durch das Cracauer Tor uber Cracau verlor damit seine Bedeutung Es entstand an der Ostseite der Turmschanze ein neues Tor Die Benennung als Charlottentor konnte auf Sophie Charlotte von Mecklenburg Strelitz zuruckgehen Es war fur die Fahrbahnen als einfache Wallpassage gestaltet Die Torpfeiler waren gemauert und mit Werkstein abgedeckt An den Pfeilern befanden sich Flugeltore aus Stahl Auf der Feldseite war zum Schutz des Tores ein Blockhaus errichtet Vor dem Tor befand sich eine Zugbrucke die den Wallgraben uberbruckte Etwa 1870 wurde die Wegfuhrung geandert Es entstand die Bruckstrasse Das bisherige Charlottentor wurde abgerissen und an der neuen Strasse neu errichtet In militarische Auseinandersetzungen war keines der Bauwerke verwickelt Im Jahr 1886 wurde durch die Toranlage die Dampfstrassenbahnstrecke vom Heumarkt zum Herrenkrug verlegt Aufgrund der sich stark verandernden Waffentechnik verlor die Festung Ende des 19 Jahrhunderts stark an Bedeutung Bereits um 1890 wurde das Charlottentor aufgegeben und nach 1895 abgerissen An die Existenz des Tores erinnert noch heute die Benennung einer dort befindlichen Strasse als Am Charlottentor Literatur BearbeitenBernhard Mai Christiane Mai Festung Magdeburg Verlag Janos Stekovics Dossel 2006 ISBN 3 89923 098 1 S 143 242 52 126721 11 656879 Koordinaten 52 7 36 2 N 11 39 24 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlottentor amp oldid 155327457