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Cossmann Werner 17 Dezember 1854 in Rogasen 22 Juni 1918 in Munchen war ein deutscher Rabbiner in Danzig und Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Cossmann Werner auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in MunchenCossmann Werner Sohn des Talmudisten und Hebraisten Philipp Werner wuchs in Posen auf wo er die Elementarschule die Jeschiwa und das Friedrich Wilhelms Gymnasium besuchte 1872 bis 1876 folgte ein Studium an der Universitat Breslau und 1877 die Promotion an der Universitat Leipzig mit einer Dissertation uber Aspekte der vorchristlichen Geschichte Judaas Nach kurzem Studium am Rabbinerseminar in Breslau wahlte ihn am 19 Mai 1878 die judische Gemeinde Altschottland bei Danzig zum Rabbiner 1 und zum Dirigenten der Religionsschule Im Verlauf der 1880er Jahre gelang es Werner die funf in Danzig und seiner naheren Umgebung bestehenden judischen Gemeinden Altschottland Weinberg Langfuhr Danzig Breitgasse und Danzig Mattenbuden zu einer Synagogengemeinde zu vereinigen Am 15 September 1887 fand die Einweihung der Grossen Synagoge an der Reitbahnstrasse durch Cossmann Werner statt 1894 wahlte ihn die Judische Gemeinde Munchen als Nachfolger von Joseph Perles zu ihrem neuen Gemeinderabbiner Neben seinen Aufgaben als Rabbiner engagierte er sich als Vorsitzender der Bayerischen Rabbinerkonferenz Auch war er Berater der bayerischen Regierung in judischen Angelegenheiten und Mitbegrunder des Rabbinerverbandes in Deutschland 1894 bis 1918 war er Religionslehrer am Wilhelmsgymnasium und am Maximiliansgymnasium in Munchen 1906 stiftete er seine wertvolle Bibliothek der judischen Kultusgemeinde die sie als Cossmann Werner Bibliothek der Offentlichkeit zuganglich machte 1917 wurde ihm der Professoren Titel verliehen Cossmann Werner starb 1918 in Munchen und wurde auf dem Neuen Israelitischen Friedhof bestattet Er galt als einer der markantesten Redner des Judentums in Deutschland um die Wende zum 20 Jahrhundert Schriften BearbeitenJohann Hyrkan Ein Beitrag zur Geschichte Judaas im zweiten vorchristlichen Jahrhundert Dissertation an der Universitat Leipzig A Angerstein Wernigerode 1877 Leben und Wirken des Abraham ben Maimun H F Boenig Danzig 1879 Predigt A W Kafemann Danzig 1887 Predigt bei der Einweihung der neuen Synagoge in Danzig am 15 September 1887 A W Kafemann Danzig 1887 Antrittspredigt gehalten in der Synagoge zu Munchen am 22 Marz 1895 Theodor Ackermann Munchen 1895 Predigt zur Einweihung der neuen Synagoge in Konigsberg i Pr am 25 August 1896 Frankfurt am Main 1896 Trauerrede gehalten an der Bahre des Hochwohlgeborenen Hernn Moritz Ritter Grosshaendler nach stenographischen Aufzeichnungen Munchen 1905 Rede bei der Trauerfeier der russischen Judenverfolgung gehalten in der Synagoge zu Munchen am 19 November 1905 Heller Munchen 1905 Trauerrede gehalten an der Bahre des Herrn Stephan Hirschberg Antiquar und stud phil am 23 Mai 1909 Munchen 1909 Rede gehalten an der Bahre des Herrn Distriktrabbiners Dr Heinrich Gross in Augsburg am 2 Februar 1910 J Kauffmann Frankfurt am Main 1910 Trauer Rede gehalten an der Bahre der Hochwohlgeborenen Frau Ida Nussbaum von Herrn Rabbiner Dr Werner am 6 Mai 1912 im neuen israelitischen Friedhof in Munchen Druck J Schon Munchen 1912 Rede gehalten bei der Trauerfeier fur weiland Seine Konigliche Hoheit Prinzregent Luitpold am 20 Dezember 1912 in der Synagoge zu Munchen Heller Munchen 1912 Trauerrede gehalten an der Bahre der Frau Meta Stern am 19 September 1913 Munchen 1913 Gruss an unsere tapferen Soldaten Vortrag gehalten am 14 Dezember 1914 Abdruck in Munchener Nachrichten 25 Dezember 1914 Trauerrede gehalten an der Bahre von Jakob Ofner am 4 September 1916 Munchen 1916 Trauer Rede gehalten an der Bahre des Herrn Heinrich Rosenberger ehem Verwalter und Kultusbeamter am 17 Oktober 1916 Munchen 1916 Trauerrede an der Bahre des Herrn Abraham Ofner Justizrat und Rechtsanwalt gehalten von Cossmann Werner in Muenchen am 22 Oktober 1917 Munchen 1917 Literatur BearbeitenWorte der Erinnerung an den am 22 Juni 1918 aus dem Leben geschiedenen Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Munchen Professor Dr Cossmann Werner gesprochen bei den am 15 Juni 1918 stattgefundenen Trauerfeierlichkeiten Heller Munchen 1918 Beruhmte israelitische Manner und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit Lebens und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart Ein Handbuch fur Haus und Familie Mit zahlreichen Portrats und sonstigen Illustrationen Von Dr Adolph Kohut Zweiter Band Druck und Verlag von A H Payne in Leipzig Reudnitz S 352 Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 3 Ochtrup Zwittau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08079 6 Online Ausgabe Weblinks Bearbeitenhttp www pilotbuero de webdesign fs stadtarchiv beth main rabbiner html r8 BHR Biographisches Portal der Rabbiner http www steinheim institut de cgi bin bhr Einzelnachweise Bearbeiten Allgemeine Zeitung des Judenthums 42 Jahrgang 1878 Heft 23 4 Juni 1878 S 359Normdaten Person GND 127981845 lobid OGND AKS LCCN no96014479 VIAF 36508122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner CossmannKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 17 Dezember 1854GEBURTSORT RogasenSTERBEDATUM 22 Juni 1918STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cossmann Werner amp oldid 206265784