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Corinne Pulver 19 Juni 1 1927 in Bern ist eine Schweizer Journalistin Dokumentarfilmerin und Buchautorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCorinne Pulver ist eines von drei Kindern eines Tiefbauingenieurs und einer Sangerin Die Schauspielerin Liselotte Pulver ist ihre Schwester Corinne Pulver erwarb an der Kunstgewerbeschule Freiburg ein Diplom als Grafikerin und studierte danach ein Jahr an der Kunstakademie Chelsea in London Zunachst hatte sie vor Buhnenbildnerin zu werden und arbeitete ein Jahr lang als Assistentin fur den Buhnenbildner Teo Otto am Schauspielhaus Zurich Da diese Arbeit fur sie korperlich zu schwer war orientierte sie sich beruflich um Sie ging als Privatsekretarin und Mitarbeiterin zu Max Bill und wandte sich der Arbeit beim Fernsehen zu Bei Max Bill entwickelte sie fur die Schweizer Fernsehversuchsbetriebe die Fernsehserie Vom Stummfilm zum Cinerama die sich mit der Geschichte des Films beschaftigte 2 Ab 1956 hatte sie eigene Sendungen beim SDR ab 1963 beim ZDF in Paris Fur das WDR Magazin Bitte umblattern schuf sie etwa 50 Beitrage Sie gehorte der Stuttgarter Schule an und war unter zahlreichen Autoren der Reihe Zeichen der Zeit die einzige Frau 3 Mit Kollegen hatte sie eigenen Angaben zufolge Schwierigkeiten Bei den Kollegen hiess es ich sei zu ehrgeizig Manner konnen es einfach nicht ertragen dass auch Frauen vor lauter Liebe an der Arbeit etwas gut machen Pulver wurde 1956 von dem Redakteur Heinz Huber fur seine noch junge Dokumentarfilmabteilung beim SDR angeworben Mit ihrer Arbeit in den noch provisorischen Fernsehstudios auf dem Stuttgarter Killesberg wurde sie mit Anfang 30 zur ersten Filmemacherin der deutschen Fernsehgeschichte 2 Ihre Filme wurden von den Medien aufmerksam verfolgt Sie drehte in Italien Deutschland der Schweiz und Frankreich Sie fertigte Portrats der Journalistin Elsa Maxwell der Schauspielerin Jeanne Moreau des Dichters Max Frisch des Galeristen Kahnweiler Unter dem Titel Verblasste Fassaden blickte sie hinter die Kulissen von Traditionshotels und portratierte ein nobles Internat in der Schweiz Sie wagte es Missstande auf einem Schlachthof zu zeigen Ihr Bericht uber skandalose Zustande von Pferdetransporten nach Italien zog eine Debatte im Deutschen Bundestag nach sich Mit Paul Motzko betrieb sie eine eigene Filmproduktion Beim SDR entwickelte Pulver ihren fur sie charakteristischen Stil des Fernsehfeuilleton Bis 1962 drehte sie fur die SDR Dokumentarfilmabteilung uber 20 meist 30 bis 50 minutige Filme Als gelernte Grafikerin legte sie Wert auf die Bildsprache und wehrte sich damit gegen den textlastigen Spiegel Stil der Anfang der 1960er Jahre im Dokumentarfilm aufkam 4 Corinne Pulver unterhielt Ende der 1950er Jahre eine Liebesbeziehung mit dem Schriftsteller Martin Walser 5 Sie hat je eine Tochter aus Verbindungen mit dem Verleger Siegfried Unseld Ninon 1959 6 7 und dem Regisseur Michael Pfleghar Manon 1965 Neben Buchern uber ihre Familie verfasste Pulver Biografien von Madame de Stael George Sand und Elise Krinitz Werke BearbeitenKleines Handbuch der Emanzipation Pladoyer fur eine bessere Welt Darmstadter Blatter Darmstadt 1975 ISBN 3 87139 036 4 Lilo Pulver meine Schwester Nymphenburger Munchen 1979 Erpf Bern 1990 ISBN 3 905517 12 4 Madame de Meuron Ein Erinnerungsalbum Co Autoren Rosmarie Borle Herbert Distel und Urs Kohli Erpfg Bern 1980 ISBN 3 256 00019 3 Madame de Stae l Biographie Nymphenburger Munchen 1980 Knaur Taschenbucher Munchen 1982 ISBN 3 426 02303 2 Der deutsche Mann Meyster Munchen 1982 ISBN 3 7057 8121 9 George Sand Genie der Weiblichkeit Droste Dusseldorf 1987 Taschenbuch ebd 2003 ISBN 3 7700 4061 9 Gertrud P Das Drama einer begabten Frau Erpf Kreuzlingen 1988 ISBN 3 256 00108 4 Mouche Heinrich Heines letzte Liebe Droste Dusseldorf 1993 ISBN 3 7700 1010 8 Melisandes Tod Bericht und Betroffenheit Erpf Bern 1993 Bastei Lubbe 1994 ISBN 3 404 16127 0 Karriere oder Die Liebe ist ein seltsam Ding Autobiografie Herbig Munchen 1999 ISBN 3 7766 2076 5Literatur BearbeitenMonika Schlecht Text Will McBride Fotos Filmt furs Fernsehen Corinne Pulver In Brigitte vom 5 September 1961 S 56 65 Weblinks BearbeitenCorinne Pulver in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Corinne Pulver im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 23 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1984 S 979 a b Die Medienfrauen von SDR und SWF Hrsg Frauen im SDR und SWF von 1946 bis 1956 Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998 Waiblingen 1988 S 111 Stuttgarter Schule Memento vom 16 Dezember 2010 im Internet Archive mediaculture online de abgerufen am 9 August 2013 Die Medienfrauen von SDR und SWF Hrsg Frauen im SDR und SWF von 1946 bis 1956 Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998 Waiblingen 1988 S 111 112 Birgit Lahann Martin Walser Ich bin der ganze Roman stern de 25 Juli 2004 Ulrike Posche Weibliche Ubernahme Wie Frauen in Deutschland sich die Macht nehmen Campus Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 593 37415 3 S 96 Corinne Pulver abgerufen am 15 Januar 2023Normdaten Person GND 130297275 lobid OGND AKS LCCN n81052468 VIAF 76340129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pulver CorinneKURZBESCHREIBUNG Schweizer Autorin Dokumentarfilmerin und JournalistinGEBURTSDATUM 19 Juni 1927GEBURTSORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corinne Pulver amp oldid 235791085