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Der Conventgarten war ein Veranstaltungsgebaude in Hamburg dessen erster Bau 1853 bis zur Zerstorung 1943 mehrfach erweitert wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Buchdrucker Johann Jacob Siegmund Wormer eroffnete am 24 Juli 1853 an der Neustadter Fuhlentwiete Nr 67 Wormer s Conventgarten als Biergarten mit Musikpavillon Zwei Jahr spater erganzte er den Komplex durch einen Saal in dem klassische Konzerte stattfanden konnten 1 Nicht zuletzt durch die hervorragende Akustik hervorgerufen durch die Holztafelung und das Engagement der Hamburger Philharmonischen Gesellschaft entwickelte sich der Saal zu einem angesehenen Veranstaltungsort 1867 wurde der Saal auf Initiative des neuen Eigentumers Heinrich Adloff 2 umgebaut Der Architekt Martin Haller schuf eine zweite Galerie und Zugange zu ebener Erde Ab 1871 hatte der Conventgarten dann auch eine Orgel und war auch gross genug um ganze Chore auf der Buhne auftreten zu lassen Zu diesem Zeitpunkt barg der Saal 1 100 Sitzplatze zu einem spateren Zeitpunkt wurde noch auf fast 1 500 Platze erweitert 3 Die Finanzierung des Unternehmens wurde durch die 1889 neu gegrundete Conventgarten Actiengesellschaft gesichert Der Biergarten musste der neu angelegten Kaiser Wilhelm Strasse weichen Zur neuen Strasse hin wurde der Saal durch einen reprasentativen Eingangsbau erganzt Im Conventgarten fanden zahlreiche philharmonische Konzerte statt Hier gaben u a Richard Wagner Hans von Bulow Wilhelm Furtwangler und Bruno Walter als Dirigenten Erna Sack Fjodor Schaljapin und Richard Tauber als Sanger Clara Schumann Jascha Heifetz Wilhelm Kempff und Claudio Arrau als Solisten sowie weitere nationale und internationale Stars Gastspiele Wahrend der Anfangsjahre des nationalsozialistischen Regimes fanden hier auch zahlreiche Konzerte des Hamburger Judischen Kulturbundes statt Unter anderem gastierten der Tenor Joseph Schmidt und die Altistin Sabine Kalter eine Hamburger Lokalmatadorin mit Lieder und Arienabenden vor ausverkauften Rangen 4 Nicht nur als Konzertgebaude hatte der Conventgarten jahrzehntelang einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben Hamburgs Die Raumlichkeiten wurden auch fur Tanz und Kostumballe Vereinsfeste Vortrage und politische Versammlungen gemietet Auf den Tag genau 90 Jahre nach seiner Eroffnung wurde der Coventgarten am 24 Juli 1943 wahrend eines Luftangriffes Operation Gomorrha zerstort Auf dem Grundstuck wurde Mitte der 1950er Jahre das Axel Springer Verlagshaus errichtet 5 Literatur BearbeitenLenard Gimpel Zur Akustik fruher Konzertstatten in Hamburg Berlin 2008 S 41 PDF Magisterarbeit Technische Universitat Berlin Fakultat I Geisteswissenschaften Lenard Gimpel Stefan Weinzier Zur Akustik fruher Konzertstatten in Hamburg S 44ff PDF 25 TONMEISTERTAGUNG VDT INTERNATIONAL CONVENTION November 2008 Plane und Draufsicht Matthias Schmoock Conventgarten Zerstorter Kulturgenuss In ders Hamburgs verschwundene Orte Uberraschende Geschichten aus der Hansestadt 2 Auflage Bast Medien Uberlingen 2021 ISBN 978 3 946581 82 6 S 144 147 Weblinks BearbeitenDokumente und Zeitungsartikel zur Conventgarten in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Ein neuer Concert Saal In Hamburger Nachrichten 15 Marz 1855 S 3 Johann Heinrich Ludwig Adloff 1831 1899 Gastwirt Mitglied der Burgerschaft von 1874 bis 1899 Der Conventgarten 1943 zerstort In Hamburger Abendblatt 28 Mai 2008 100 Jahre Laeiszhalle Stephan Stompor Judisches Musik und Theaterleben unter dem NS Staat Schriftenreihe des Europaischen Zentrums fur Judische Musik Band 6 Hannover 2001 S 82 Uwe Bahnsen Kerstin von Sturmer Conventgarten Caruso Confetti und Co In Hamburger Abendblatt 17 November 200353 5538074 9 9844852 Koordinaten 53 33 13 7 N 9 59 4 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conventgarten amp oldid 237167102