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Die Confederacion Campesina del Peru CCP ist ein Verband peruanischer Bauernorganisationen mit Sitz in Lima der 1947 gegrundet wurde Sie spielte bei den Kampfen der Indigenen in den Anden Perus um die Ruckgabe ihrer Landereien im 20 Jahrhundert eine entscheidende Rolle Die Abgeordnete Claudia Coari Mitte mit Leitern der CCP vorn Hilaria Supa Huaman auf einer Pressekonferenz zum Gesetz zur vorherigen Anhorung der indigenen Volker Ley de Consulta Previa beschlossen am 23 August 2011 21 Marz 2012 Hugo Blanco Galdos CCP Aktivist in den 1960er und den 1980er Jahren hier 2019 Die CCP ist Mitglied der internationalen Verbande Coordinadora Andina de Organizaciones Indigenas Coordinadora Latinoamericana de Organizaciones del Campo CLOC und Via Campesina 1 Derzeitige Leiter sind Jorge Prado Sumari Roberto Lopez Cruz Marcelina Vargas Quispe und Melchor Lima Hancco Die CCP wurde am 11 April 1947 von Vertretern indigener Dorfgemeinschaften ayllus Kleinbauern Landarbeitern und Tagelohnern gegrundet Einen Grossteil der Mitgliedschaft machten Quechua Bauern der Andenregion aus Der erste Generalsekretar war Juan Hipolito Pevez Oliveros Landarbeiter aus Ica Weitere wichtige Leiter waren Ernesto Quispe Ledesma spater Rechtsanwalt in der Provinz La Convencion Departamento Cusco und der trotzkistische Aktivist Hugo Blanco Galdos Die CCP organisierte Anfang der 1960er Jahre Landbesetzungen in der Provinz La Convencion und dem Distrikt Lares Region Cusco was durch die Legalisierung derselben zur ersten regional begrenzten Landreform in Peru fuhrte 2 Auch in den Departamentos Pasco und Junin besetzte die CCP in den 1960er Jahren Haciendas Die CCP unterstutzte die Enteignung der Haciendas unter der Militarregierung von Juan Velasco Alvarado ab 1969 kritisierte jedoch die Errichtung staatlich kontrollierter Grossbetriebe wie der CAP Cooperativas Agrarias de Produccion und SAIS Sociedades Agricolas de Interes Social in denen indigene Dorfgemeinschaften mit Landarbeitergenossenschaften auf enteignetem Hacienda Land zusammengefasst wurden und kampfte fur die Ruckubertragung der Haciendas an die Dorfgemeinschaften 1973 organisierte sie Landbesetzungen innerhalb der riesigen auf Cusco Quechua Machu Asnu Alter Esel genannten Genossenschaft Tupac Amaru II in der Provinz Anta in der Region Cusco die aus zwischen 1971 und 1973 enteigneten 105 Haciendas gebildet worden war Die Fuhrung der Genossenschaft sprach nicht einmal die Sprache der Bauern das Quechua Die indigenen Bauern erreichten in den folgenden Jahren dass die Landereien an die indigenen Dorfgemeinschaften verteilt wurden und 1980 wurde der Alte Esel aufgelost 3 1974 organisierte die CCP Landbesetzungen in den zur Region Apurimac gehorenden Provinzen Andahuaylas und Chincheros wo die Behorden noch nicht einmal mit der Enteignung der Grossgrundbesitzer begonnen hatten So konnte auch hier eine Ubertragung der Haciendas an indigene Dorfgemeinschaften erreicht werden 4 In den Jahren von 1987 bis 1989 erlangten in der CCP organisierte indigene Bauern im Departamento Puno durch Landbesetzungen grosse Flachen an Land zuruck nach Angaben von Hugo Blanco Galdos in der Region insgesamt 1 250 000 Hektar 5 6 Laut Enrique Mayer wurden die indigenen Dorfgemeinschaften in den Anden bis zum Ende der 1980er Jahre Besitzer des grossten Teils der Landereien und es wurde im Hochland die Landbesitzerklasse vollstandig aus der Landschaft beseitigt 7 Hugo Blanco bezeichnet dies als grossen Sieg der indigenen Bewegung uber den selbstverstandlich im offiziellen Unterricht nicht gesprochen wird sehr wohl jedoch unter den Indigenen der Region 6 Neben den okonomischen setzt sich die CCP auch fur die kulturellen indigenen Rechte ihrer Mitglieder ein darunter auch fur eine Starkung der Quechua Sprache und nimmt an nationalen und internationalen indigenen Konferenzen teil 8 9 2001 schaffte es erstmals eine indigene Frau der CCP ins peruanische Parlament die Aymara aus Puno Paulina Arpasi 10 Seit 2001 stehen auch okologische Ziele auf der politischen Agenda der CCP In der Legislaturperiode von 2006 bis 2011 waren zwei Aktivistinnen der CCP Abgeordnete im peruanischen Parlament beides Quechua Frauen Hilaria Supa Huaman aus der Region Cusco vorherige Leiterin des regionalen Bauernverbandes von Cusco und Juana Huancahuari aus Ayacucho Vorsitzende der regionalen Landwirtschaftsorganisation von Ayacucho und Mitglied des nationalen Exekutivkomitees der CCP bis 2005 11 Auch von 2011 bis 2016 war eine Aktivistin der CCP im peruanischen Parlament Claudia Coari aus der Region Puno ebenfalls Quechua 10 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Dante Salazar Tarazona Como La Democracia Que Es Para Todos En America Latina Es Para Pocos LibrosEnRed 2007 S 294 Carlos Contreras Jose Incio Sinesio Lopez Cristina Mazzeo Waldo Mendoza La desigualdad de la distribucion de ingresos en el Peru Origenes historicos y dinamica politica y economica Fondo Editorial de la PUCP Lima 2016 Digitalisat Enrique Mayer Ugly Stories of the Peruvian Agrarian Reform Duke University Press Durham and London 2009 S 151 182 Enrique Mayer Ugly Stories of the Peruvian Agrarian Reform Duke University Press Durham and London 2009 S 24 Enrique Mayer Ugly Stories of the Peruvian Agrarian Reform Duke University Press Durham and London 2009 S 180 181 a b Boris Blanco Julio Aroquipa Hugo Blanco El intelectual responde a la clase que sirve Servindi 26 Juni 2020 Enrique Mayer Ugly Stories of the Peruvian Agrarian Reform Duke University Press Durham and London 2009 S 28 29 Declaracion de los pueblos quechuas de Sudamerica 5 August 2005 Memento vom 11 Februar 2016 im Internet Archive Pronunciamento de las mujeres indigenas del Peru Chirapaq Lima 5 Juni 2009 a b Confederacion Campesina del Peru celebra 71 anos de fundacion La Republica 11 April 2018 Raul E Chacon El nacimiento del ecologismo popular en el Peru o la lucha sin fin de las comunidades de Vicco y San Mateo Ecologia politica 24 2003 S 113 128 S 119 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Confederacion Campesina del Peru amp oldid 220216184