www.wikidata.de-de.nina.az
Johan Coenraad Coen Hissink 5 Oktober 1878 in Kampen Niederlande 17 Februar 1 1942 im KZ Neuengamme Deutsches Reich war ein niederlandischer Schauspieler und Schriftsteller sowie ein Opfer des Nationalsozialismus Coen Hissink in Oscar Wildes Salome von 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohan Coenraad genannt Coen Hissink besuchte ein Jahr lang die Theaterschule und begann seine Buhnenlaufbahn im Jahre 1902 an der Nederlandsche Tooneelisten Seine erste Rolle ubernahm er in der Revue Die nieuwe haring In der Folgezeit gehorte er sowohl Tourneebuhnen als auch festen Ensembletheatern an Auslandsgastspiele brachten ihn z B nach Antwerpen Hissink spielte uberwiegend kleine bis mittelgrosse Chargenrollen in Auffuhrungen nach Vorlagen von Charles Dickens Robert Louis Stevenson Gerhart Hauptmann dessen Fuhrmann Henschel und Oscar Wilde dessen Salome In William Shakespeares Hamlet ubernahm Coen Hissink gleich mehrere Rollen Priester Fortinbras und Gast von Hamlets Vater aber auch in dessen Der Kaufmann von Venedig Solanio und Prinz von Arragon Uber das letztgenannte Stuck in dem er in der Spielzeit 1907 08 zu sehen gewesen war verfasste Coen Hissink 1910 auch eine Theaterstudie die Jahrbuch Veroffentlichung Louis Bouwmeester s Shylock creatie nbsp Grabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfAb 1914 kamen fur rund zehn Jahre zahlreiche Verpflichtungen vom damals noch stummen Film hinzu Auch dort spielte Hissink kleine bis mittelgrosse Charakterrollen beispielsweise einen Taucher einen Theateragenten einen Grafen und einen Fakir Hauptrollen wie den Kapitan van Oort in Het geheim van de vuurtoren den Henri van Dijck in Levensschaduwen oder den Cafe Besitzer Balthazar in Bloedgeld blieben eher die Ausnahmen 1922 23 folgte Hissink dem Regisseur Theo Frenkel fur einige wenige Filme nach Berlin Inspiriert vom Lebensgefuhl der deutschen Hauptstadt in den fruhen 1920er Jahren verfasste Hissink eine weitere Schrift Cocaine Ab Mitte der 20er Jahre konzentrierte sich Coen Hissink erneut auf die Buhnentatigkeit kehrte aber nach knapp einem Jahrzehnt Leinwandabstinenz 1934 vor die Kamera zuruck Sein letzter Film die 1938 gedrehte halbdokumentarische Produktion De laatste dagen van een elend kam kriegsbedingt erst stark verspatet 1942 in die niederlandischen Kinos Mit der deutschen Besetzung der Niederlande im Fruhjahr 1940 endete die langjahrige Karriere des Kunstlers seine letzten Rollen erhielt er in der Spielzeit 1940 41 bei den Nederlandsche Filmspelers und bei den Ghesellen van den Spele Am 13 Dezember 1941 wurde der mittlerweile 63 jahrige Hissink mutmasslich aus dem Durchgangslager Amersfoort in das Hamburger Konzentrationslager Neuengamme deportiert Dort starb der Haftling Nr 06882 zwei Monate spater und nicht wie oft angegeben erst im Dezember 1942 Die Urne mit dem eingeascherten Leichnam Hissinks wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof der Hansestadt beigesetzt im November 1952 jedoch in ein Kriegergrab in der Niederlandischen Kriegsgraberstatte innerhalb des Friedhofs umgebettet Filmografie Bearbeiten1914 Een telegram uit Mexico 1915 De vloek van het testament 1915 De vrouw Clasina 1915 Ontmarskerd De wereld 1915 Het wrak van de Noorzee 1915 Het geheim van de vuurtoren 1916 Levensschaduwen 1918 Het proces Begeer 1918 Pro domo 1920 Schakels 1921 Bloedgeld 1921 Menschenwee 1921 De zwarte tulp 1922 Der Mann im Hintergrund De man op den achtergrond 1922 Ein neues Leben De bruut 1922 Alexandra 1923 Frauenmoral 1924 Amsterdam bij nacht 1925 De cabaret prinses 1934 Op hoop van zegen 1936 Merijntje Gijzen s Jeugd 1936 Klokslag twaalf 1937 De man zonder hart 1938 De laatste dagen van een eland UA 1942 Literatur BearbeitenKay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 173 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coen Hissink Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Coen Hissink in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten der uberall zu lesende Sterbemonat Dezember ist falsch Die Archivalien der Hamburger Gedenkstatte auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelande Neuengamme bestatigen den Februar als TodesmonatNormdaten Person GND 106175782X lobid OGND AKS VIAF 291387952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hissink CoenALTERNATIVNAMEN Hissink Johan Coenraad vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Schauspieler und Schriftsteller sowie ein Opfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 5 Oktober 1878GEBURTSORT Kampen NiederlandeSTERBEDATUM 17 Februar 1942STERBEORT KZ Neuengamme Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coen Hissink amp oldid 232582717