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Clemenshammer ist ein zu der nordrhein westfalischen Grossstadt Remscheid gehorender Wohnplatz mit gut 80 Einwohnern ClemenshammerStadt RemscheidKoordinaten 51 12 N 7 10 O 51 202830555556 7 1666638888889 162 Koordinaten 51 12 10 N 7 10 0 OHohe 162 m u NNPostleitzahl 42855Vorwahl 02191Clemenshammer Remscheid Lage von Clemenshammer in RemscheidAnsicht in ClemenshammerAnsicht in Clemenshammer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Wirtschaft 3 Verkehr 4 Literatur und Quellen 5 WeblinksLage BearbeitenDie Wohnstelle liegt im Norden von Remscheid nahe der Stadtgrenze zu Wuppertal Sie gehort heute zu den Stadtbezirken Alt Remscheid Stadtteil Kratzberg und Luttringhausen Stadtteil Luttringhausen West Bis zur Grundung der bergischen Grossstadte im Jahre 1929 war die Ortschaft auf die damals selbstandigen Stadte Remscheid Luttringhausen und Cronenberg aufgeteilt Clemenshammer liegt im Morsbachtal an der Mundung der Gelpe in den Morsbach nbsp Eingangsbereich Steffenshammer nbsp Baudenkmal Steffenshammer nbsp Baudenkmal Clemenshammer 47 nbsp Baudenkmal Doppelhaus Clemenshammer 48 50 nbsp Baudenkmal Clemenshammer 51Geschichte und Wirtschaft BearbeitenErstmals wurde Clemenshammer im Jahre 1580 erwahnt als Clemens auf dem Hammer und Friedrich vom Dohr eine Eisenhutte erwarben Diese muss aber zwangslaufig schon alter als die erste urkundliche Erwahnung sein 1607 kam ein Schleifkotten hinzu Im Laufe der Zeit siedelten sich hier aufgrund der gunstigen Voraussetzungen Wasserkraft zum Antrieb der Schmiedehammer Blasebalge und Schleifsteine und der Holz bzw Holzkohlevorkommen mehrere Hammerkotten Schmiede und Schleifkotten an Es gab hier bis zu vier Hammer Den Bollenhammer den Rottsiepershammer den Schliepershammer und den Steffenshammer der als einziger noch voll funktionsfahig erhalten ist und als Aussenstelle des Deutschen Werkzeugmuseums Historisches Zentrums an einigen Samstagen besichtigt werden kann Im Jahre 1902 erwarb der Hammerschmied und Pachter des Bollenhammers Ferdinand Flus fur 18 000 Goldmark eine schiffsahnliche Wasserrutsche und eroffnete am 31 Mai 1903 das Gartenrestaurant Flus Die Wasserrutsche die das starke Gefalle von der heutigen Kratzberger Strasse in den Hammerteich nutzte entwickelte sich zu einer der grossten Attraktionen des Bergischen Landes Der Strom fur die elektrische Winde die die Rutsche den Hang hinauf zog wurde mittels eines Generators gewonnen der an dem Wasserrad des Bollenhammers angeflanscht war Bis zum Einbau eines Spritzschutzes und einer Uberdachung mit Segeltuch war die Fahrt mit der Rutsche mit der vollkommenen Durchnassung der Fahrgaste verbunden was die Attraktivitat zunachst etwas schmalerte Die Konkurrenz liess nicht lange auf sich warten die Gastwirtschaft Schlieper eroffnete kurz darauf gegenuber auf der Cronenberger Seite und richtete Terrassenplatze mit Blick auf die Flus sche Wasserrutsche an was zu einem handfesten Kleinkrieg zwischen beiden frischen Wirten fuhrte Meterhohe Bretterzaune versperrten bald den Blick Nach zehn Jahren verpachtete Flus sein Lokal und der Nachfolger ersann eine neue Attraktion Eine Holzrodelbahn Nach nur zwei Wochen erklarte die Polizei die Anlage als lebensgefahrlich und liess sie schliessen Damit war der neue Pachter pleite und verliess das Tal Das Gartenrestaurant wurde 1921 22 von der Familie Lohmann gekauft und noch bis 1952 betrieben der Teich wurde in den 1940er Jahren zugeschuttet Im Zweiten Weltkrieg wurden 120 Ostarbeiter in den zum Bollenhammer gehorenden Gebauden untergebracht Es gibt immer noch einige sich meistens im Familienbesitz befindliche Betriebe der Metallverarbeitung insbesondere im Bereich der Werkzeug Beschlage und Kleineisenindustrie Verkehr BearbeitenDurch das Morsbachtal verlauft die Morsbachtalstrasse heute L 216 Am 16 November 1891 erhielten die Ortschaften im Morsbachtal Anschluss an die Ronsdorf Mungstener Eisenbahn Die Meterspurbahn die 1903 elektrifiziert wurde diente in erster Linie dem Transport der von den Betrieben benotigten Rohstoffe und der hergestellten Guter Im Personenverkehr spielte sie mit Ausnahme des Ausflugsverkehrs keine nennenswerte Rolle Clemenshammer besass keine eigene Haltestelle Der nachste Bahnhof befand sich nur wenige hundert Meter westlich bei der Ortschaft Gerstau eine weitere Haltestelle lag ostlich bei Platz Am 26 November 1954 wurde der Abschnitt Morsbach Grunderhammer der Bahnlinie der auch durch Clemenshammer fuhrte stillgelegt Heute ist die Honschaft mit dem OPNV am gunstigsten uber die Bushaltestelle Gerstau Linie 615 sowie durch einen gelegentlich verkehrenden Burgerbus zu erreichen Des Weiteren verkehren zur Haltestelle Clemenshammer zweimal taglich die Linie 680 nach Hasten sowie stundlich ein AnrufSammelTaxi nach Morsbach Im Ort gibt es einige Wanderparkplatze am Eingang zum Industrie Geschichtspfad Historisches Gelpetal Literatur und Quellen BearbeitenEgon Viebahn Hammer und Schleifkotten im Gelpetal Born Verlag Wuppertal 1983 ISBN 3 87093 033 0 Erweiterte Neuauflage 2003 Gunther Schmidt Hammer und Kottenforschung in Remscheid Band 3 von Gerstau bis Haddenbach mit Gelpetal und Ibach Verlag Buchhandlung R Schmitz Remscheid 2002 ISBN 3 98000773 1Weblinks BearbeitenInfos auf der offiziellen Seite der Stadt Remscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemenshammer amp oldid 222069342