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Christoph Winckel 22 Dezember 1950 in Zeitz ist ein deutscher Bassist des Creative Jazz und der freien Improvisationsmusik Er gilt als einer der experimentierfreudigsten und originellsten Musiker der jungeren Generation in Jazz und improvisierter Musik Bert Noglik Auftritt mit Ruf der Heimat im Club W71 Weikersheim 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Dreilander Quartett 3 Diskographische Hinweise 4 Lexigraphische Eintrage 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenWinckel studierte in Leipzig Kontrabass Ab 1973 war er Mitglied im Ensemble von Manfred Schulze danach im Joe Sachse Quartett aus dem mit Hannes Zerbe die Gruppe Osiris hervorging die mit Leo Wright und Charlie Mariano auf Tournee ging 1979 holte ihn Andy Altenfelder in sein Quintett aus dem sich ein Improvisationstrio mit Johannes Bauer und Heiner Reinhardt entwickelte In den achtziger Jahren trat Winckel verstarkt mit eigenen experimentellen Projekten hervor Fine mit der Tanzerin Fine Kwiatkowski das Streichquartett 18 Draht und der sprachlich orientierten Gruppe Atropa bella donna mit dem Dichter Tohm di Roes In dieser Zeit arbeitete Winckel wiederholt mit den Musikern Dietmar Diesner Heiner Reinhardt Lothar Fiedler Peter Koch und Hansi Noack zusammen gab Konzerte mit Tony Oxley Radu Malfatti John Tchicai Phil Minton Sven Ake Johansson Ernst Ludwig Petrowsky und Walter Malli Mit Willi Kellers Alan Tomlinson Alan Wilkinson und Alex Maguire bildete Winckel die Band Tommys amp Krauts In der Schweiz entstanden Projekte um Musiker wie Urs Blochlinger und Werner Ludi Seit den neunziger Jahren arbeitete Christoph Winckel im Quartett Ruf der Heimat mit Ernst Ludwig Petrowsky bzw Peter Brotzmann Thomas Borgmann und Willi Kellers Er ging mit dem Charles Gayle Trio und mit Peter Kowald auf Tour war Mitglied in der Gruppe O T des Malers A R Penck spielte in Bands von Sibylle Pomorin und Chris Cutler In benachbarte kunstlerische Bereiche fuhrten Theatermusiken fur den Regisseur Dimiter Gotscheff mit Peter Brotzmann und Willi Kellers Arbeiten mit dem Drei Lander Quartett das Texte von Elisabeth Graul einbezog sowie Urauffuhrungen von Helmut Zapf und Georg Katzer Kompositionen Tourneen fuhrten ihn durch Europa Russland die USA Ab 2000 spielte Christoph Winckel im Alan Tomlinson Trio und im Manfred Hering Trio Er trat mit Ruf der Heimat und der von ihm gegrundeten Gruppe Machol sowie als Solomusiker auf 2017 wurde seine HOLZ AKTION Buhnenstuck fur 9 Kontrabassisten in Berlin uraufgefuhrt Er ist Mitbegrunder der Bands SECHSACHSER und ALLAGDROH SCHRODD 2019 Zu Christoph Winkels Musiker Bilanz 1967 bis 2021 zahlen 2 050 Auftritte mit 63 Bands und 190 Musikern in 22 Landern Europa Russland und den USA sowie 13 CD Produktionen Dreilander Quartett BearbeitenIn der Lyrik Performance ich brenne und ich werde immer brennen die sich thematisch mittels Sprache und Musik mit dem gleichnamigen Gedichtband der Schriftstellerin und Dissidentin Elisabeth Graul aus der Zeit ihrer politischen Haft in der DDR auseinandersetzt werden durch die Art der musikalischen Gestaltung hinter dem Wort verborgene Dimensionen von gefangenen Menschen horbar Dem Leipziger Schauspieler Jorg Dathe und dem Dreilander Quartett mit den Musikern Warnfried Altmann Tenorsaxophon Sopransaxophon Bernd Born Baritonsaxophon Klarinette Peter Koch Violoncello und Christoph Winckel Kontrabass ist in der Umsetzung dieser Problematik ein eindrucksvolles Kunstwerk gelungen das in seiner kammermusikalischen Form mit teils komponierten und improvisierten Abschnitten eine grosse emotionale Wirkung hervorbringt Diskographische Hinweise BearbeitenManfred Schulze Formation rec 1976 ed 2009 mit Andy Altenfelder Jurgen Kotzsch Johannes Bauer Manfred Hering Joe Sachse Wolfram Dix Hermann Keller Osiris feat Charlie Mariano und Toto Blanke rec 1978 ed 2003 mit Hannes Zerbe Joe Sachse Manfred Hering Wolfram Dix Ruf der Heimat 1995 mit Ernst Ludwig Petrowsky Thomas Borgmann Willi Kellers Machine Kaput Ruf der Heimat 1996 mit Peter Brotzmann Thomas Borgmann Willi Kellers Ich brenne und ich werde immer brennen 1997 mit Warnfried Altmann Bernd Born Peter Koch Jorg Dathe Rezitation Elisabeth Graul Texte Dimensionale X H2O Memory 1997 mit Bernd Born Manfred Hering Pinguin Moschner Peter Koch Joachim Schulz Orkestra Kith n Kin 1998 mit Hans Reichel Lol Coxhill Erik Balke Dietmar Diesner Thomas Borgmann Jonas Akerblom Martin Mayes Pat Thomas Mark Sanders Concerto Grosso Oh ihr Unglucklichen 2011 mit Heiner Reinhardt Manfred Hering Rainer Kuhn Joe Sachse Wolfram Dix Manfred Schulze Christoph Winckel als Solisten Leipziger Instrumentalisten und Sanger Text von Bertolt Brecht Kompositionen von Manfred Schulze Sehnsucht nach Theo Ruf der Heimat 2011 mit Ernst Ludwig Petrowsky Thomas Borgmann Willi Kellers FOILS 2011 Frank Paul Schubert mit Matthias Muller Manfred Hering Willi Kellers Lexigraphische Eintrage BearbeitenMartin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christoph Winckel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christoph WinckelNormdaten Person GND 13495050X lobid OGND AKS VIAF 79874150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winckel ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazz und ImprovisationsmusikerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1950GEBURTSORT Zeitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Winckel amp oldid 236638645