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Christoph Tinctorius auch Farber Maler 7 November 1604 in Drengfurth 13 April 1662 in Konigsberg Preussen war ein deutscher Mediziner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenTinctorius stammte aus einem frankischen Pfarrergeschlecht Sein Grossvater Matthias Tinctorius war Doktor der Theologie und Pfarrer und Superintendent in Kitzingen 1 Christoph selbst war der Sohn des Pastors in Degenfurt Philipp Tinctorius und dessen seit 1592 angetrauten Ehefrau Ursula Tochter des Pfarrers in Friedland Preussen Erasmus Landenberg Am 27 Juni 1621 wurde er an der Universitat Konigsberg immatrikuliert Er hatte dort philosophische sowie medizinische Studien absolviert und am 15 April 1632 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben Danach begab er sich auf eine Bildungsreise die ihn in die Niederlande 2 nach Frankreich und England fuhrten Im Juni 1635 war er an der Universitat Basel angelangt wo er am 22 Juli 1635 die Disputation De convulsione proprie sic dicta verteidigte und daraufhin am 22 Juli zum Doktor der Medizin promoviert wurde Zuruckgekehrt nach Konigsberg wurde er 1635 zum dritten ordentlichen Professor an der medizinischen Fakultat berufen welches Amt er am 12 Januar 1636 antrat Noch im selben Jahr ubernahm er die zweite ordentliche Professur und wurde 1654 erster ordentlicher Professor der Medizin in Konigsberg Damit verbunden wurde er koniglich polnisch und schwedischer Hofarzt sowie kurfurstlich brandenburgischer Rat und Leibarzt Er war auch Mitglied der Kurbishutte des ostpreussischen Dichterkreises um Simon Dach Als Mediziner ist er gegen die Scharlatane in den medizinischen Wissenschaftsgebieten seiner Zeit aufgetreten und hatte sich vor allem an der Entwicklung der Arzneiwissenschaft beteiligt Er hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Konigsberger Hochschule beteiligt So war er im Sommersemester 1654 und in den Wintersemestern 1637 38 1641 42 1645 46 1649 50 sowie 1659 60 Rektor der Alma Mater Familie BearbeitenTinctorius war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 11 August 1636 mit Maria 27 August 1612 15 August 1652 Tochter des Ratsherrn in Kneiphof Christoph Schurlein 3 November 1565 12 Januar 1628 und Sophia Rosenkirch die Tochter des Kneiphofer Burgermeisters Peter Rosenkirch und dessen Frau Sophia Schultz Seine zweite Ehe ging er am 19 August 1653 mit Regina 15 November 1619 16 Marz 1662 Tochter des Ratsherrn in Kneiphof Johann Schimmelpfennig und Witwe des koniglich polnischen Sekretars Sigismund Scharf von Werth ein Aus der ersten Ehe Sohn Christoph Tinctorius 1666 mundig Sohn Johann Tinctorius 1666 mundig Sohn Friedrich Tinctorius 5 Marz 1640 4 Juni 1640 Sohn Theodor Tinctorius 17 August 1643 26 Marz 1645 Tochter Maria Carola Tinctorius 21 April 1646 30 Januar 1647 Sohn Reinhold Tinctorius 1666 unmundig Sohn Friedrich Philipp Tinctorius 1666 unmundig Tochter Maria Tinctorius 15 September 1651 3 Oktober 1652 Anna Katharina Tinctorius 11 Juni 1650 21 Juli 1653 Sohn Gottfried Tinctorius 27 Februar 1655 Sept 1664 Luise Tinctorius 1724 verh Mit I Ludwig Schimmelpfennig siehe oben II Baron von Duhren Oberst III Joachim Heinrich Truchsess zu Waldburg Generalleutnant Hauptmann in Angerburg auf Langheim und Condehnen 23 April 1649 23 Marz 1718 ohne Kinder Tochter NN Tinctorius lebte 1662 Werke Auswahl Bearbeitenals Prases Gregorius Janichius Adiuvante Numine De Natura Febrium Putridarum Universali Konigsberg 1637 Johann Beckher De Fabrica amp Usu Auris Humanae Konigsberg 1639 Bernhard Foss De Calido Innato Konigsberg 1640 Georg Martini De Affectu Hypochondriaco Konigsberg 1644 Henricus Preusmann De Causis Morborum Genere Konigsberg 1645 Johann Georg Strassburg Decadem Medicamentorum Compositorum Officinalium Konigsberg 1648 Johann Georg Strassburg De affectu illo qui in Regiomon Academia in Studiosos communi communis convictorii victu utentes saeviit Konigsberg 1649 Heinrich Bussenius De Apoplexia Konigsberg 1659 Johann Andreas Gruba De Casum laborantis Febre Cum Angina Konigsberg 1653 Christoph Lohen De fibre ephemera Johann Michaelis De peripneumonia Daniel Beckher der Jungere De convulsionibus Georg Reiche Disputatio anatomica de fabrica et usu nasi humanae 1640 noch nicht zuzuordnen De Febre maligna Konigsberg 1641 De medicamento universali sive Chymicorum Panacea Konigsberg 1661 De Artritide De epilepsia De fibre putrida De naso De affectu ischiadico De natura tempamenti De tertiana intermittente cum insultibus epilepticis periodicis Literatur BearbeitenJohann Roehling Wolverdientes Ehren Gedachtniss des Christophorus Tinctorius Reusner Konigsberg 1662 Daniel Heinrich Arnoldt Ausfuhrliche und mit Urkunden versehene Historie der Konigsbergischen Universitat Johann Heinrich Hartung Konigsberg in Preussen 1746 2 Teil S 303 310 Hanspeter Marti Manfred Komorowski Die Universitat Konigsberg in der Fruhen Neuzeit Verlag Bohlau Koln 2008 ISBN 978 3 412 20171 5 Rudolf Reinicke Ernst Wichert Altpreussische Monatsschrift Neue Folge Ferdinand Beyer Konigsberg in Pr 1887 S 136 256 266 Georg Christoph Pisanski Entwurf einer preussischen Literargeschichte in vier Buchern Verlag Hartung Konigsberg 1886 S 204 Johannes Gallandi Konigsberger Ratsgeschlechter In Rudolf Reinicke Ernst Wichert Altpreussische Monatsschrift Neue Folge Ferdinand Beyer Konigsberg in Pr 1883 S 611 Tinctorius Christoph In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 44 Leipzig 1745 Sp 249 f Tinctorius Christoph In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1215 Textarchiv Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Er wurde in Worms geboren studierte 1548 an der Universitat Heidelberg wurde Schuldiener in Eggenburg bei Graz 1564 Pfarrer in Oppenheim Hessen 1566 als Pfarrer in Lohr a M 22 Oktober 1571 Pfarrer und Superintendent in Schweinfurt berufen 1572 Antritt erwarb sich am 28 Juli 1574 den Doktor der Theologie in Tubingen wurde 1576 dort von seinem Dienst beurlaubt und war dann Pfarrer in Kitzingen 26 Januar 1588 Matthias Simon Ansbachisches Pfarrerbuch 1959 Zedler Band 44 S 138 1632 an der Universitat Leiden nachweisbarWeblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Christoph Tinctorius im VD 17 Normdaten Person GND 128472162 lobid OGND AKS VIAF 35509339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tinctorius ChristophALTERNATIVNAMEN Farber Christoph Maler ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 7 November 1604GEBURTSORT DrengfurthSTERBEDATUM 13 April 1662STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Tinctorius amp oldid 220763998