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Christiane Luise Hegel 7 April 1773 in Stuttgart 2 Februar 1832 in Bad Teinach war eine Frau des Burgertums in Wurttemberg Sie war die Schwester des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristiane Luise Hegels Vater war der Rentkammersekretar Georg Ludwig Hegel 1733 1799 ihre Mutter Maria Magdalena Louisa geb Fromm 1741 1783 Sie wurde im Hegelhaus in Stuttgart geboren und verbrachte fast zwei Drittel ihres Lebens in Stuttgart sie war drei Jahre junger als Georg Wilhelm Friedrich Hegel und drei Jahre alter als der Bruder Georg Ludwig Hegel 1776 1812 Als sie zehn Jahre alt war starb ihre Mutter die bis dahin wesentlich zu ihrer Bildung beigetragen hatte Im Alter von 20 Jahren stand sie in Kontakt mit ehemaligen Studienfreunden ihres Bruders Mitglieder der Stuttgarter Hofmeisterszene die uber die Errichtung einer suddeutschen Republik diskutierten Als engste Freundin gilt Wilhelmine Hedwig Elsasser verh Hauff die Mutter des Dichters Wilhelm Hauff dessen Patin Christiane Hegel war Fur die ungluckliche Liebe zu einem Mann die sie aus der Bahn geworfen haben soll gibt es keine authentischen Belege moglicherweise handelte es sich hier um Gotthold Staudlin 1758 1796 1 Im Herbst 1801 verliess Hegel die wurttembergische Residenzstadt Stuttgart um als Erzieherin und Lehrerin fur die funf Tochter von Joseph Freiherr von Berlichingen in Jagsthausen engagiert zu werden Gleichzeitig mit ihr war der Komponist Friedrich Silcher dort Hauslehrer Bis 1814 wirkte sie als Gouvernante Im Sommer 1815 verbrachte Christiane Hegel einige Wochen bei ihrem Bruder Georg Wilhelm Friedrich Hegel und dessen Familie in Nurnberg Es war ihr letztes Zusammentreffen Danach verbrachte sie funf Jahre bei ihrem Vetter Louis Goriz dem Dekan der evangelischen Diozese Aalen Von Mai 1820 bis August 1821 war sie in der Koniglich Wurttembergischen Heilanstalt Zwiefalten mit Kost und Logis bei Irrenmeister Fischer Nach ihrer Entlassung kehrte Christiane Luise Hegel wieder in ihre Heimatstadt Stuttgart zuruck Dort liess sie sich als Privatlehrerin nieder und pflegte die fruheren Kontakte der Familie Mitte November 1831 registrierte das Umfeld von Christiane Hegel eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes verbunden mit schwerer Depression Im Dezember 1831 quartierte sich Christiane auf Empfehlung ihres Arztes Karl Schelling mit ihrer Magd im Kurort Bad Teinach im Nordschwarzwald ein Drei Tage nach Unterzeichnung ihres Testamentes sturzte sich Christiane wahrscheinlich in einem Anfall von Schwermut in der Nahe Bad Teinachs in die Nagold Zwei Tage spater wurde sie in Calw beerdigt Im Testament setzte Christiane die drei Sohne Hegels als Erben ihres Kapitalvermogens ein Mit dieser Erbeinsetzung von Hegels unehelichem Sohn Ludwig Fischer rief Christiane noch Unruhe in der Familie hervor In Hegels Nachlass fehlen alle Originalbriefe von Christiane an ihn nur drei Briefe an ihre Schwagerin sind uberliefert Werke BearbeitenChristiane Hegel schrieb Gedichte die jedoch alle verschollen sind Karl Rosenkranz Friedrich Hegels erster Biograph der einige davon noch gelesen hat schrieb dass manche wahrhaft schon seien Literatur BearbeitenWilhelm Raimund Beyer Aus Hegels Familienleben Die Briefe der Susanne von Tucher an ihre Tochter Marie Hegel In Hegel Jahrbuch 1966 S 52 101 und Hegel Jahrbuch 1967 S 114 137 Alexandra Birkert Hegels Schwester Auf den Spuren einer ungewohnlichen Frau um 1800 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 0196 5 Rezension von Heike Geilen auf literature de Alexandra Birkert meinen silbernen Essloffel und das einzechte silberne Caffeeloffele Hegels Schwester als Privatpatientin in der Staatsirrenanstalt Zwiefalten In Schwabische Heimat 72 Jg 2021 Heft 1 S 3 10 online Horst Brandstatter Christiane Luise Hegel Krankengeschichte einer Sympathisantin In Horst Brandstatter Asperg Ein deutsches Gefangnis Wagenbach Berlin 1978 ISBN 3 8031 2045 4 S 46ff Hellmut G Haasis Im Schatten des grossen Bruders III Christiane Hegel In Hellmut G Haasis Gebt der Freiheit Flugel Band 2 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1988 S 825 830 Hellmut G Haasis Christiane Hegel Vom Leiden und Untergang einer Fussnote In Allmende 17 1997 S 124 131 Justinus Kerner Das Bilderbuch aus meiner Knabenzeit Erinnerungen aus den Jahren 1786 bis 1804 Braunschweig 1849 Hrsg von Gunter Hantzschel S 280 282 Nachdruck Insel Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 458 32038 5 Hans Christian Lucas Die Schwester im Schatten Bemerkungen zu Hegels Schwester Christiane In O Furstin der Heimath Glukliches Stutgard Klett Cotta Stuttgart 1988 ISBN 3 608 91451 X S 284 306 Hans Christian Lucas Zwischen Antigone und Christiane Die Rolle der Schwester in Hegels Biographie und Philosophie und in Derridas Glas In Hegel Jahrbuch 1984 85 1988 S 409 442 Karl Rosenkranz Georg Wilhelm Friedrich Hegels Leben Berlin 1844 S 424 426 Nachdruck WBG Darmstadt 1977 ISBN 3 534 13817 1 Karl Schumm Christiane Hegel Die Schwester des Philosophen In Schwabische Heimat 4 1953 S 177 180 Einzelnachweise Bearbeiten Alexandra Birkert Hegels Schwester Auf den Spuren einer ungewohnlichen Frau um 1800 S 58 Normdaten Person GND 117753211 lobid OGND AKS LCCN no2008187767 VIAF 390149106178168491326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hegel Christiane LuiseALTERNATIVNAMEN Hegel ChristianeKURZBESCHREIBUNG Frau des Burgertums in Wurttemberg Schwester von Georg Wilhelm Friedrich HegelGEBURTSDATUM 7 April 1773GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 2 Februar 1832STERBEORT Bad Teinach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christiane Luise Hegel amp oldid 219325659