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Christian Heinrich Gottlieb Kochy 24 April 1769 in Schliestedt 18 August 1828 in Braunschweig war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKochy erhielt um 1794 an der Universitat Leipzig den juristischen Magistergrad Anschliessend kam er an die Universitat Helmstedt an der er zum Doktor der Rechte promoviert wurde bevor er sich 1800 an der Universitat Jena habilitierte Er lehrte anschliessend drei Jahre in Jena als Privatdozent bevor er 1803 einen Ruf als Professor der Rechtsgelehrsamkeit im Range eines Oberlehrers an das Mitauer Gymnasium Academia Petrina annahm Bereits 1801 wurde er Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Kochy folgte 1805 einem Ruf als Professor des est und finnlandischen Rechts an die Universitat Dorpat Ausserdem erhielt er dort den Titel Hofrat verliehen Er war insgesamt sechsmal Prorektor der Hochschule Am 5 Mai 1817 wurde er aus dem Professorenamt entlassen nachdem er zusammen mit Kollegen einem wohlhabenden Petersburger regelwidrig die juristische Doktorwurde verschafft hatte Er war in der Folgezeit kurz als Privatlehrer in Konigsberg dann als Sprachlehrer und Erzieher in St Petersburg Hamburg London Madrid und Paris tatig In Paris war er ausserdem als Korrektor in der Didotschen Druckerei tatig Kochy wurde in Wolfenbuttel Advokat und Prokurator Allerdings kam er mit der praktischen Rechtsanwendung nicht zurecht Er wendete sich vermehrt der Schriftstellerei zu arbeitete um 1824 fur den Vogler Verlag in Halberstadt und nahm noch 1824 eine Stelle als Korrektor beim Voigt Verlag in Ilmenau an Im November 1825 ging er in gleicher Eigenschaft zum Vieweg Verlag nach Braunschweig In den Jahren ab 1823 stand Kochy zusammen mit seinem Halberstadter Arbeitgeber Vogler im Mittelpunkt eines Literaturskandals 1 Beide hatten unter dem Pseudonym Friedrich Glover in einer gut verkauften Schmahschrift Johann Wolfgang von Goethe politisch literarisch und personlich verunglimpft u a wurde Goethe in einen Ermoglichungskontext des Mordanschlages auf August von Kotzebue geruckt 2 Daruber hinaus wurde dem damaligen Kurator der Universitat Dorpat und fruhem Freund Goethes Friedrich Maximilian Klinger eine positive Widmung zu dieser Schrift falschlich unterstellt die derselbe umgehend offentlich zuruckweisen liess 3 Kochy war in Dorpat fur drei Jahre mit der Tochter von Wilhelm Friedrich und Charlotte von Hezel verheiratet Aus der Ehe ging der Sohn Wilhelm Kochy hervor Werke Auswahl BearbeitenMeditationen uber interessante Gegenstande der Civilrechtsgelahrtheit Leipzig 1795 Thesaurus jur saxonici 1796 1797 Theoretisch practischer Commentar uber die Pandecten nach Anleitung des Hellfeldschen Lehrbuchs 4 Bande Barth Leipzig 1796 1802 Gothe als Mensch und Schriftsteller 2 Auflage Vogler 1824 Ausserdem war er 1824 Herausgeber der Zeitung Der Halberstadter Courier Literatur BearbeitenJohann Friedrich von Recke Karl Eduard von Napiersky Allgemeines Schriftsteller und Gelehrten Lexikon der Provinzen Livland Esthland und Kurland 2 Band Steffenhagen Mitau 1829 S 473 475 Christian Heinrich Gottlieb Kochy In Neuer Nekrolog der Deutschen 6 Jahrgang auf das Jahr 1828 2 Teil Voigt Ilmenau 1830 S 651 653 Albert Teichmann Kochy Christian Heinrich Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 414 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian Heinrich Gottlieb Kochy in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sigrid Stamm Goethe und Carl August Wechselfalle einer Freundschaft Insel Verlag Berlin 2020 S 214 216 Friedrich Glover Goethe als Mensch und Schriftsteller 1 Aufl Braunschweig 1823 Bayerische Staatsbibliothek digital Abgerufen am 22 Dezember 2020 deutsch Erklarung General Lieutenant Friedrich Maximilian Klinger Marz 1824 via GoogleBooks Abgerufen am 22 Dezember 2020 deutsch Normdaten Person GND 100180191 lobid OGND AKS LCCN no2002059521 VIAF 2809399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kochy Christian Heinrich GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 24 April 1769GEBURTSORT SchliestedtSTERBEDATUM 18 August 1828STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Heinrich Gottlieb Kochy amp oldid 237812395