www.wikidata.de-de.nina.az
Christian Wilhelm Hunemorder 25 Juli 1937 in Breslau 19 September 2012 1 war ein deutscher Historiker mit Schwerpunkt Geschichte der Naturwissenschaften Christian Hunemorder studierte Klassische Philologie und Biologie in Bonn wo er auch Mitglied der Burschenschaft Alemannia wurde 1966 wurde er in Bonn promoviert und war anschliessend einziger Mitarbeiter eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projektes das einzig auf ihn zugeschnitten war 1970 wechselte er an das Institut fur Geschichte der Naturwissenschaften an der Universitat Hamburg Dort war er bis 1976 als wissenschaftlicher Assistent tatig Nach dem plotzlichen Tod von Walter Baron ubernahm Hunemorder die Grundvorlesung fur die Geschichte der Biologie die er schrittweise in eine viersemestrige Grundvorlesung von der Antike bis ins 20 Jahrhundert ausbaute Seine Habilitation erfolgte 1977 Er lehrte in Hamburg seit 1977 bis zu seiner Emeritierung im Oktober 2002 als Direktor des Instituts fur Geschichte der Naturwissenschaften Mathematik und Technik und Professor fur die Geschichte der Naturwissenschaften Nachfolger wurde Stefan Kirschner Im Laufe der Zeit beschrankte sich Hunemorder immer weniger auf die Biologie und nahm auch am Forschungsdiskurs in anderen Bereichen der Geschichte der Naturwissenschaften teil Er betreute als Doktorvater 12 Dissertationen und wirkte als Co Betreuer bei weiteren sieben Promotionen mit Ferner war er Betreuer bei einer Habilitation von Irmtraut Scheele 2 Fur die grossen Lexikonwerke Lexikon des Mittelalters und Der Neue Pauly steuerte er als Autor oder Co Autor nahezu alle Beitrage zur Biologie bei Die Mitarbeit an derartigen Enzyklopadien stand auch in der Tradition von Hunemorders eigenen Forschungen war doch neben der Entwicklung der biologischen Disziplinen die Geschichte der naturkundlichen Enzyklopadien 3 des Mittelalters eines seiner Hauptforschungsgebiete Daneben beschaftigte er sich lange Jahre mit Studentengeschichte und war Vorsitzender der Gesellschaft fur burschenschaftliche Geschichtsforschung Schriften Auswahl Bearbeiten Phasianus Studien zur Kulturgeschichte des Fasans 1970 Dissertation Universitat Bonn 1966 Des Zisterziensers Heinrich von Schuttenhofen Moralitates de naturis animalium Beobachtungen zu seiner Quellenbenutzung und zur fruhen Rezeptionsgeschichte von Bartholomaeus Anglicus und Thomas III In Josef Domes Werner E Gerabek Bernhard D Haage Christoph Weisser Volker Zimmermann Herausgeber Licht der Natur Medizin in Fachliteratur und Dichtung Festschrift fur Gundolf Keil zum 60 Geburtstag Kummerle Goppingen 1994 ISBN 3 87452 829 4 S 195 224 als Herausgeber Von der Astronomie zur Alchemie Bedeutende naturwissenschaftliche Bestande des 16 und fruhen 17 Jahrhunderts in der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig Wilhelm Gymnasium Stadtverwaltung Rastatt Rastatt 1991 ISBN 3 923082 08 8 als Herausgeber Wissenschaftsgeschichte heute Ansprachen und wissenschaftliche Vortrage zum 25jahrigen Bestehen des Instituts fur Geschichte der Naturwissenschaften Mathematik und Technik an der Universitat Hamburg Beitrage zur Geschichte der Wissenschaft und der Technik Band 20 Steiner Stuttgart 1987 ISBN 3 515 04687 9 Die Vermittlung medizinisch naturwissenschaftlichen Wissens in Enzyklopadien In Norbert Richard Wolf Hrsg Wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter Perspektiven ihrer Erforschung Wiesbaden 1987 Wissensliteratur im Mittelalter Band 1 S 255 277 Biologie und Rassenbiologie in Hamburg 1933 bis 1945 In Eckart Krause Ludwig Huber Holger Fischer Herausgeber Hochschulalltag im Dritten Reich Die Hamburger Universitat 1933 1945 3 Teil Hamburger Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte Band 3 Berlin Hamburg 1991 S 1155 1196 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christian Hunemorder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf mit Schriftenverzeichnis PDF Datei 298 kB Abschiedsvorlesung PDF Datei 733 kB Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Lubecker Nachrichten 23 September 2012 abgerufen am 3 Oktober 2012 Stefan Kirschner In memoriam Prof Dr Christian Hunemorder In Nachrichten aus dem Institut fur Geschichte der Naturwissenschaften Mathematik amp Technik 38 42 2012 S 27 42 abgerufen am 11 Feb 2018 Vgl etwa Christian Hunemorder Die Bedeutung und Arbeitsweise des Thomas von Cantimpre und sein Beitrag zur Naturkunde des Mittelalters In Medizinhistorisches Journal Band 3 1968 S 345 357 Normdaten Person GND 141339438 lobid OGND AKS LCCN n85233250 VIAF 291389912 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hunemorder ChristianALTERNATIVNAMEN Hunemorder Christian WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher WissenschaftshistorikerGEBURTSDATUM 25 Juli 1937GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 19 September 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Hunemorder Historiker amp oldid 234396037