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Dieser Artikel behandelt den Musiker Fur den Kapitan siehe Christian Gottlieb Daniel Muller Christian Gottlieb Muller 6 Februar 1800 in Niederoderwitz 29 Juni 1863 in Altenburg war ein deutscher Geiger Komponist und spater Stadtmusikdirektor von Altenburg Heute ist er hauptsachlich als einer der Lehrer von Richard Wagner bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1806 1825 1 2 Leipziger Jahre 1825 1838 1 3 Altenburger Jahre 1838 1863 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung 1806 1825 Bearbeiten Muller war der Sohn eines Leinenwebers war und stammte aus armlichen Verhaltnissen Sein Vater forderte fruh das Talent seines Sohnes und schickte ihn beim Stadtmusikdirektor von Zittau in die Lehre Dort erhielt er eine Ausbildung in Geige und Klarinette und an weiteren Orchesterinstrumenten Zu dieser Zeit entwickelte sich seine Bewunderung fur die Werke Beethovens sowie sein Interesse fur das Komponieren Spater wurde er Geselle beim Stadtmusikus von Wurzen Nach dieser Zeit machte ihn der Musikdirektor von Gottingen mit Louis Spohr bekannt der ihn wiederum bei sich in die Lehre nahm Durch eine Empfehlung Spohrs kam Muller zu einer zweijahrigen Ausbildung bei Carl Maria von Weber der ihn vor allem in der Komposition unterrichtete Seine ersten Werke erhielten damals allgemeine Beachtung 1 Leipziger Jahre 1825 1838 Bearbeiten 1825 versuchte Muller in Leipzig Fuss zu fassen da es damals als musikalisches Zentrum Europas galt Er gelangte an eine Anstellung als Geiger im Gewandhausorchester und wurde ein pensionsberechtigtes Mitglied desselben Mit dem von ihm 1824 gegrundeten Musikverein Euterpe gelangte er zu einiger Anerkennung viele seiner Werke wurden hier erstmals aufgefuhrt Er schrieb mehrere Orchesterwerke besonders bekannt ist das Concertino in Es Dur op 5 fur Bassposaune und Orchester das er fur seinen Freund und Kollegen Karl Traugott Queisser schrieb und das beide uber Leipzigs Grenzen hinaus bekannt machte Es gilt als eines der besten Werke der Hochromantik und gehorte bis in die 1950er Jahre zum Standardrepertoire der Posaunisten Auch seine Sinfonie Nummer 3 fand allgemeinen Anklang und wurde besonders von Robert Schumann gelobt 1 Von 1829 bis 1831 unterrichtete Muller den damaligen Oberschuler Richard Wagner in der Harmonielehre und den Grundlagen des Dirigierens Schumann bat ihn 1832 um Unterweisung in Instrumentation In seiner Leipziger Zeit ist er 1829 in die dortige Freimaurerloge Balduin zur Linde aufgenommen worden der Freimaurerei blieb er als besuchender Bruder der Loge Archimedes zu den drei Reissbrttern auch in Altenburg treu u a als Verfasser von Melodien fur das Altenburger freimaurerischen Liederbuch Muller dirigierte am 15 Dezember 1832 die offentliche Erstauffuhrung von Richard Wagners Symphonie in C Dur Altenburger Jahre 1838 1863 Bearbeiten Trotz seiner Erfolge in Leipzig hatte Muller nur ein massiges finanzielles Auskommen Als 1838 die Stelle des Musikdirektors im Herzogtum Sachsen Altenburg an ihn herangetragen wurde nahm er diese an Seine Tatigkeit als Dirigent im Euterpe ubte er nun nur noch gelegentlicher Gast aus Am 24 Marz 1840 brachte das Theater in Altenburg seine romantische Zauberoper Rubezahl zur Urauffuhrung seine zweite Oper Oleando wurde 1859 erstmals aufgefuhrt Mullers grosstes Werk das Oratorium Christus am Kreuze wurde am Karfreitag 1853 mit 140 Mitwirkenden in der Bruderkirche zu Altenburg uraufgefuhrt Familie BearbeitenSein Sohn Richard Muller 1830 1904 war ebenfalls Komponist und grundete den Leipziger Universitats Gesangsverein Arion Ausserdem war er Gesangslehrer fur externe Schuler an der Thomasschule und leitete er von 1883 bis 1893 den Chor der Leipziger Singakademie 2 Werke BearbeitenAndante in B Dur fur Posaune und Orgel Concertino d moll fur Fagott und Orchester Concertino fur Bassposaune und Orchester op 5 Leipzig 1832 Divertimento in E Dur Drei Quartette op 3 fur 2 Violinen Viola und Violoncello Oper Oleando Altenburg 1859 Oper Rubezahl Altenburg 1840 Oratorium Christus am Kreuze Altenburg 1853 Ouverture uber eine Altenburgische Nationalmelodie und das Lied Auf auf du liebes Sachsenland Potpourrie fur Viola in Begleitung von 2 Violinen Viola und Violoncello Symphonie Nr 1 g moll op 6 um 1832 Symphonie Nr 2 c Moll op 12 1835 irrtumlich auch von Robert Schumann als 3 Symphonie bezeichnet Dieser Fehler halt sich bis heute hartnackig Tatsachlich gibt Muller selbst bei op 12 keine Nummerierung an Symphonie Nr 3 F Dur Symphonie Nr 4 D Dur um 1836 37 Symphonie Nr 5 a Moll um 1836 37 Literatur Bearbeitenchronologisch Robert Schumann Die 3te Symphonie von C G Muller 1835 Robert Eitner Muller Christian Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 520 f Hans Rainer Jung Das Gewandhausorchester Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743 Faber amp Faber Leipzig 2006 S 83 84 Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Eitner Muller Christian Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 520 f Doris Mundus Hrsg Alfred Richter Aus Leipzigs musikalischer Glanzzeit Erinnerungen eines Musikers Leipzig Lehmstedt 2004 S 406 ff Weblinks BearbeitenWerke von Christian Gottlieb Muller im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 135155827 lobid OGND AKS LCCN no2009033642 VIAF 79997699 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Christian GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker und KomponistGEBURTSDATUM 6 Februar 1800GEBURTSORT Niederoderwitz SachsenSTERBEDATUM 29 Juni 1863STERBEORT Altenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottlieb Muller amp oldid 225582638