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Christian Beutler 11 Januar 1923 in Hamburg 1 Marz 2003 in Heidenheim an der Brenz war ein deutscher Kunsthistoriker Christian Beutler ca 1970Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEr war Sohn des Germanisten und Goethe Forschers Ernst Beutler Seine Schwester war Gisela Beutler Professorin fur Hispanistik an der Freien Universitat Berlin Beutler verbrachte seine Jugend in Frankfurt am Main und legte das Abitur am dortigen altsprachlichen Lessing Gymnasium ab Wahrend des Zweiten Weltkrieges diente er in Bayern und Italien als Funker Nach dem Krieg absolvierte er ein Studium der Kunstgeschichte an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn wo er 1952 mit einer Arbeit uber spatgotische Tafelmalerei im Werk Hans Holbeins des Alteren bei Herbert von Einem promovierte Anschliessend durchlief er ein Volontariat am Museum Schnutgen in Koln unter Hermann Schnitzler 1964 erfolgte seine Habilitation bei Harald Keller an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt mit einer Untersuchung uber Bildwerke zwischen Antike und Mittelalter Bis 1971 lehrte Beutler am Lehrstuhl fur Kunstgeschichte der Universitat Frankfurt Im selben Jahr erhielt er eine Professur fur Kunstgeschichte an der Hochschule fur Bildende Kunste in Hamburg 1 1988 kehrte er nach Frankfurt zuruck In seiner Arbeit erforschte Beutler das Wiederaufleben oder Weiterbestehen monumentaler freistehender Skulptur seit dem Ende der Antike anhand des zuganglichen Denkmalerbestandes ein Unterfangen das im Bereich des fruhmittelalterlichen Bildkultus und dessen herrscherlicher und theologischer Ausrichtung nach Antworten suchte und von der Forschung anfanglich mehrheitlich mit Skepsis aufgenommen wurde Zu seinen besonderen Verdiensten zahlt unter anderem die Entdeckung und Beschreibung der karolingischen Skulptur Spater entstanden zahlreiche Studien zu Architektur Skulptur und Malerei Frankreichs und insbesondere Paris vor und nach 1789 Der von ihm verfasste Kunstfuhrer Paris und Versailles Stuttgart 1970 etablierte einen neuen Blick auf den Denkmalbestand des 19 Jahrhunderts Die Themen seiner Lehrveranstaltungen reichten von Karolingischer Kunst bis zu der damals noch wenig beachteten franzosischen Skulptur des 19 Jahrhunderts Zu seinen Schulern gehort Prof Dr Christa Lichtenstern langjahrige Ordinaria am kunstgeschichtlichen Institut der Universitat des Saarlandes Nach seiner Emeritierung betreute er die Herausgabe zahlreicher Goethe Editionen und engagierte sich im Kuratorium des Freien Deutschen Hochstifts Christian Beutler verstarb Anfang Marz 2003 in Heidenheim an der Brenz im Alter von 80 Jahren und die Grabstatte der Familie Beutler befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Werke Auswahl BearbeitenEinfuhrung zu Goethe Samtliche Werke Schriften zur Kunst Bd 13 der Artemis Gedenkausgabe Zurich 1954 J H W Tischbein Goethe in der Campagna Stuttgart 1962 Bildwerke zwischen Antike und Mittelalter Unbekannte Skulpturen aus der Zeit Karls des Grossen Dusseldorf 1964 St Eugene und die Bibliotheque Nationale in Miscellanea pro arte Festschrift fur Hermann Schnitzler Koln 1965 Paris und Versailles Reclam Stuttgart 1970 Weltausstellungen im 19 Jahrhundert Die Neue Sammlung Staatliches Museum fur angewandte Kunst Munchen 1973 Die Entstehung des Altaraufsatzes Studien zum Grab Willibrords in Echternach Munchen 1978 Unter der Maske des Narren Hrsg Stuttgart 1981 Statua Die Entstehung der nachantiken Statue und der europaische Individualismus Munchen 1982 Meister Bertram der Hochaltar von St Petri Frankfurt 1984 Der Gott am Kreuz Zur Entstehung der Kreuzigungsdarstellung Hamburg 1986 Der Angler von Francois Boucher Idea Jahrbuch der Hamburger Kunsthalle 5 1986 S 47 68 Marmorbilder Kunst um 1800 und die Folgen W Hofmann zu Ehren Munchen 1988 S 98 107 Der alteste Kruzifixus der entschlafene Christus Frankfurt 1991 Frankfurt in fruhen Farbaufnahmen Essays Frankfurt 1993Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christian Beutler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten HFBK Ehemalige Professor innen und Gastprofessor innen Abgerufen am 1 Oktober 2019 Normdaten Person GND 121070492 lobid OGND AKS LCCN n80104125 VIAF 263638098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beutler ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 11 Januar 1923GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 1 Marz 2003STERBEORT Heidenheim an der Brenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Beutler amp oldid 237613638