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Christiaan Frederick Beyers Naude 10 Mai 1915 in Roodepoort Sudafrika 7 September 2004 in Johannesburg kurz Beyers Naude war ein sudafrikanischer Theologe und Gegner der Apartheid Christiaan Frederik Beyers Naude 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeyers Naude wurde nach dem burischen General Christiaan Frederick Beyers benannt Er wuchs mit seinen sieben Geschwistern in Roodepoort bei Johannesburg auf Sein Vater Jozua Francois Naude war Pastor der Dutch Reformed Church Grundungsmitglied des rassistischen Afrikaner Broederbond und spater Interimsprasident der Republik Sudafrika Beyers Naude studierte Theologie und trat 1940 als jungstes Mitglied dem Afrikaner Broederbond bei 1940 heiratete er Ilse Weder die Tochter des Herrnhuter Missionars Emil Weder in Genadendal Er machte rasch Karriere in der Niederlandisch Reformierten Kirche Das Massaker von Sharpeville 1960 bei dem 69 Demonstranten von der sudafrikanischen Polizei erschossen wurden sturzte Beyers Naude in eine Glaubenskrise 1961 wurde er fuhrendes Mitglied der Synode von Sud Transvaal 1 Im gleichen Jahr unterschrieb er die Erklarung des Weltkirchenrates in der der Rassentrennung jede theologische Grundlage abgesprochen wurde In den Folgejahren entwickelte sich Beyers Naude zu einem strikten Gegner der Rassentrennungspolitik Sudafrikas Er geriet in Konflikt mit dem Broederbund und der Niederlandisch Reformierten Kirche 1963 ubernahm er die Leitung der okumenischen Einrichtung des gemischtrassigen Christian Institute of Southern Africa trat aus dem Broederbund aus und wurde Mitglied der Schwarzen Reformierten Kirche In der Folge wurde Beyers Naude wegen Verstosses gegen Apartheidsgesetze zwei Mal vor Gericht gestellt und von 1977 bis 1985 von der Regierung Sudafrikas als erster Weisser unter Bann gestellt In dieser Zeit war ihm der Besuch der Kirche und von offentlichen Veranstaltungen untersagt Er durfte Johannesburg nicht verlassen und nur einen Gast zeitgleich empfangen Nach der Aufhebung des Banns wurde Beyers Naude Nachfolger von Desmond Tutu als Generalsekretar des Sudafrikanischen Kirchenrates 1984 1987 2 Bei den Verhandlungen mit der Regierung von Frederik Willem de Klerk war Beyers Naude 1990 Mitglied der Delegation des Afrikanischen Nationalkongresses ANC Seine letzten Lebensjahre verbrachte Beyers Naude im Rollstuhl Im Jahr 2000 kehrte er in die Niederlandisch Reformierte Kirche zuruck und engagierte sich in der Organisation Transparency International gegen die Korruption 2004 starb Beyers Naude Seine Asche wurde im Johannesburger Stadtteil Alexandra in der Nahe des Kirchengebaudes der Schwarzen Reformierten Kirche verstreut Ilse Naude starb im Dezember 2011 Ehrungen Bearbeiten14 Ehrendoktortitel und zahlreiche weitere Preise Four Freedoms Award in der Kategorie Religionsfreiheit 1984 mit dem deutschen Landesbischof Werner Leich Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 17 Februar 1999 3 Ehrenburger von Johannesburg 2001 Beyers Naude Drive in Johannesburg 2001 Benennung der Gemeinde Dr Beyers Naude nach ihm 2016 Literatur BearbeitenChristiaan Frederick Beyers Naude in Internationales Biographisches Archiv 51 2004 vom 18 Dezember 2004 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenANC Seite uber Beyers Naude Memento vom 22 Juni 2009 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten ANC Seite zu Naude Memento vom 22 Juni 2009 im Internet Archive englisch abgerufen am 13 August 2012 Website des SACC Memento vom 27 April 2015 im Internet Archive englisch BundesprasidialamtNormdaten Person GND 118586572 lobid OGND AKS LCCN n83200055 VIAF 100381047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Naude BeyersALTERNATIVNAMEN Naude Christiaan Frederick Beyers vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG weisser sudafrikanischer Theologe und Gegner der ApartheidGEBURTSDATUM 10 Mai 1915GEBURTSORT Roodepoort SudafrikaSTERBEDATUM 7 September 2004STERBEORT Johannesburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beyers Naude amp oldid 224371713