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Die Christen Democraten Unie CDU war eine niederlandische Partei die von 1964 bis 1982 bestand Sie war wirtschaftlich und sozial konservativ und stand rechts von den damals drei grossen christlichen Parteien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Wahlergebnisse Tweede Kamer der CDU 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Abraham Zeegers 1966 Die CDU wurde am 19 November 1964 in Utrecht von Jacques Beukeboom Jan Janssen Jan Smits Co Verburg Henk Walraven und Abraham Zeegers gegrundet Im Gegensatz zur linkschristlichen Christen democratische Unie die 1946 zusammen mit der SDAP und dem Vrijzinnig Democratische Bond in die neue Partei Partij van de Arbeid aufging war die Christen Democraten Unie eine konservative Partei Ihre uberkonfessionelle Ausrichtung war damals ungewohnlich die grossen niederlandischen christlichen Parteien waren damals noch entweder katholisch Katholieke Volkspartij oder protestantisch Anti Revolutionaire Partij und Christelijk Historische Unie Ziel der CDU war es dann auch das von ihr als veraltet angesehene Parteiensystem zu uberwinden ein anderes Grundungsmotiv war ihr Widerstand gegen zunehmende Eingriffe seitens des Staates Die deutsche CDU zu der Kontakte bestanden diente mit ihrem ebenfalls uberkonfessionellen und konservativen Charakter als Vorbild Smits ein Unternehmer aus Waalwijk wurde erster Parteivorsitzender Er hatte zunachst der katholischen KVP angehort und war anschliessend als Spitzenkandidat fur die konservative Partij Economisch Appel bei den Parlamentswahlen von 1963 angetreten die jedoch den Einzug in die Zweite Kammer der Generalstaaten verfehlte 1 Aus dieser Partei stammten die meisten Mitglieder der CDU Unterstutzung erhielt die Christen Democraten Unie auch von der Stiftung Johannes Althusius dem Blatt Burgerrecht Orgaan van het Comite Burgerrecht ter Bestrijding van Overmatige Overheidsdwang und von fruheren Mitgliedern der Parteien Boerenpartij Nationale Unie und Katholiek Nationale Partij Zeegers vormaliges Mitglied der ARP und Redakteur des Burgerrecht wurde zum fuhrenden Parteiideologen und Sprachrohr der CDU Bei den Provinz und Gemeindewahlen blieb die Partei weitgehend erfolglos sie konnte in kein einziges Provinzparlament einziehen und nur einige Sitze in Gemeinderaten der Provinz Nordbrabant erlangen Die CDU sah dies dennoch als einen ersten Erfolg an und erhoffte sich bei den nationalen Parlamentswahlen von 1967 den endgultigen Durchbruch Im November 1966 wurden von der Partei die ersten Satzungen und ein Basisprogramm beschlossen In sozialwirtschaftlicher Hinsicht stellte sich die CDU in hoherem Masse als die drei grossen christlichen Parteien sehr konservativ auf Drei Kernpunkte waren fur die politische Richtung der Partei wahrend ihres Bestehens von Bedeutung Raum fur eine partikulare Initiative zu schaffen Freiheit und Verantwortungsbewusstsein an erste Stelle zu setzen Das Gebot der Nachstenliebe zu betonenIm Gegensatz zu ihrer konservativen Grundausrichtung sprach sich die CDU fur direkt gewahlte Burgermeister und vorsichtige Experimente mit Volksabstimmungen aus Dies waren auch Forderungen der linksliberalen Democraten 66 die damals ebenfalls erstmals zu Parlamentswahlen antraten aber fur weitaus mehr Aufsehen sorgten und sich schliesslich als bedeutend erfolgreicher als die CDU erweisen sollten der sie von diesen Forderungen abgesehen politisch fernstanden Die Wahlen von 1967 wurden zu einem Misserfolg fur die CDU mit 0 66 wurde der Einzug in die Zweite Kammer knapp verfehlt es fehlten lediglich einige hundert Stimmen Vermutlich aus Geldmangel 2 verzichtete sie auf weitere Teilnahmen an landesweiten Wahlen Die CDU verschwand aus dem Blickfeld der Offentlichkeit und durchlebte eine Reihe von Umbesetzungen an der Fuhrungsspitze wie auch innerparteiliche Auseinandersetzungen Zeegers und viele andere Mitglieder verliessen die CDU Bei den Provinz und Gemeindewahlen von 1970 konnten einige Sitze in Gemeinderaten erlangt werden die bei den Gemeindewahlen von 1974 grosstenteils behauptet wurden Diese lokalen Erfolge wurden jedoch wieder von auflebenden internen Auseinandersetzungen uberschattet erneut gab es viele Anderungen in der Parteispitze 1976 verliess eine Gruppe um das Vorstandsmitglied C W van de Wal die CDU und grundete die Nederlandse Christen Democraten Die Gemeindewahlen von 1978 verliefen fur die Partei katastrophal lediglich in Kerkrade konnte ein Sitz errungen werden Das Unterscheidungsmerkmal von anderen christlichen Parteien der uberkonfessionelle Charakter ging 1980 mit dem Zusammenschluss von KVP ARP und CHU zum Christen Democratisch Appel CDA verloren Dennoch bestand die Partei unter Smits der 1977 zum dritten Mal den Parteivorsitz ubernommen hatte 3 noch bis 1982 fort fiel jedoch nicht mehr mit nennenswerten Aktivitaten auf Eine Ausnahme bildeten Gesprache mit der Evangelische Progressieve Volkspartij EPV und der CDA Gruppierung Niet bij brood alleen Nicht vom Brot allein bei denen es um eine Bildung einer gemeinsamen Wahlliste ging War die CDU auch konservativ in Belangen wie Abtreibung und Euthanasie so stand sie Kernwaffen und Kernenergie kritisch gegenuber sodass sich Schnittmengen mit den genannten Gruppen ergaben Niet bij brood alleen fand allerdings die CDU zu weit rechts die Wahlliste kam in dieser Form nicht zustande stattdessen schlossen sich die EPV und ein Teil von Niet bij brood alleen zur Evangelische Volkspartij zusammen Organisation BearbeitenDie Angaben zu den Mitgliedszahlen sind widerspruchlich Jan de Bas gibt fur 1967 etwa 500 Mitglieder an und zitiert die Ausgabe der Tageszeitung Trouw vom 13 Dezember 1980 die fur diese Zeit ca 1 000 Mitglieder angab Nach dem Instituut voor Nederlandse Geschiedenis hatte die Partei hingegen 1967 nach eigenen Angaben 2 100 Mitglieder die im Anschluss auf die Spaltung von 1976 auf einen Wert von hochstens 200 zuruckgegangen sei Mit der CDU Post verfugte die Christen Democraten Unie uber ein eigenes Parteiblatt Wahlergebnisse Tweede Kamer der CDU BearbeitenJahr Stimmen 1 Prozent Sitze1967 45 335 0 66 0Literatur BearbeitenJan de Bas De muis die even brulde De Evangelische Volkspartij 1981 1991 Kok Kampen 1999 ISBN 90 435 0090 9 S 87 und 357 niederlandisch Weblinks BearbeitenPortrat der Partei beim Instituut voor Nederlandse Geschiedenis PDF niederlandisch 78 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b Centraal Bureau voor de Statistiek niederlandisch Nach dem Parteiportrat vom Instituut voor Nederlandse Geschiedenis Eintrag zu Johannes Jacobus Maria Smits beim Instituut voor Nederlandse Geschiedenis niederlandisch Weblinks BearbeitenDie Christen Democraten Unie beim Instituut voor Nederlandse Geschiedenis niederlandisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christen Democraten Unie amp oldid 218326792