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Chelostoma rapunculi ist eine Scherenbiene aus der Familie Megachilidae Sie ist eine solitare nestbauende Biene die in Deutschland von Mitte Juni bis Ende August fliegt Auf Deutsch wird sie auch Grosse Glockenblumen Scherenbiene genannt 1 Chelostoma rapunculiChelostoma rapunculi WeibchenSystematikUberfamilie ApoideaBienen Apiformes Familie MegachilidaeGattung Scherenbienen Chelostoma Untergattung GyrodromellaArt Chelostoma rapunculiWissenschaftlicher NameChelostoma rapunculi Lepeletier 1841 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Chelostoma rapunculi MannchenChelostoma rapunculi ist eine relativ grosse Scherenbiene von 8 bis 10 mm Lange Sie hat einen schmalen langgestreckten Korper die Cuticula ist schwarz Sie ist nur schutter behaart und hat scherenartige Mandibel Die Weibchen haben eine gelbliche Bauchburste und deutliche weisse Endbinden an den Tergiten Ch rapunculi ist ahnlich wie Chelostoma florisomne Bei den Mannchen gibt es Unterschiede am Endsegment bei den Weibchen ermoglicht vor allem der unterschiedliche Blutenbesuch eine Unterscheidung im Feld Ch florisomne Ranunculus Ch rapunculi Glockenblumen siehe unten 1 2 3 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Art ist in weiten Teilen der Palaarktis verbreitet sowie in Nordamerika eingeschleppt Sie kommt in praktisch ganz Europa vor nordwarts bis Mittelschweden und Finnland sudwarts bis Apulien Sizilien und Griechenland Sie ist auch in Israel und dem Iran verbreitet Die Art ist uber Kleinasien den Kaukasus Zentralasien bis in den Fernen Osten zu finden In Nordafrika wurde C rapuncili in Marokko und Algerien nachgewiesen In Deutschland Osterreich und der Schweiz ist die Art aus allen Regionen gemeldet und gilt meist als haufig 4 In den Alpen kommt sie bis in 2000 m Hohe vor 5 C rapunculi kommt vor allem an Waldrandern in Lichtungen und Kahlschlagen vor Sie ist aber auch auf Ruderalflachen Fettwiesen Hochwasserdammen sowie in Garten und Parks verbreitet Wichtig ist dass Glockenblumen ihre Pollenquelle in der Nahe bluhen und Totholz als Nestmaterial vorhanden sind 5 4 6 Lebensweise BearbeitenDiese Scherenbiene hat eine Generation im Jahr Die Hauptaktivitat nistender Weibchen in Deutschland ist von Anfang Juli bis Mitte August Die Weibchen nisten in vorhandenen Hohlraumen in Totholz insbesondere Insektenfrassgange Es werden zum Beispiel wurmstichige Balken abgestorbene Aste alte Zaunpfahle Schilfmatten und Reetdacher als Nistplatze angenommen Sie nimmt auch Nisthilfen an geeignet ist Holz mit Lochern Durchmesser der Bohrlocher ca 3 5 mm oder Halme Stangel Schilfrohrchen Sie kann auch im Boden nisten Die Nester bestehen aus einer bis sechs Brutzellen in einer Linie Die Zwischenwande und der Nestverschluss bestehen aus einem Mortel der Lehm oder Sand besteht welche vermutlich mit Speichel und Nektar durchtrankt wurden In den weichen Mortel werden kleine Steinchen gesetzt Nach dem Trocknen ist der Nestverschluss steinhart und wird im Laufe der Monate grau verpilzt Die Weibchen sammeln ausschliesslich Pollen von Glockenblumen der Gattung Campanula und nahe verwandten Gattungen sie sind also oligolektisch 1 5 Mannchen ubernachten gerne in den Bluten der Glockenblumen sie trinken ausser dem Nektar von Glockenblumen auch Nektar in Bluten von Storchschnabeln 7 5 Parasiten Bei dieser Scherenbiene lebt die Dusterbiene Stelis minuta als Kuckucksbiene ausserdem parasitieren Sapyga quinquepunctata und Sapyga similis an ihr 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chelostoma rapunculi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https www wildbienen info steckbriefe chelostoma rapunculi php https www wildbienen de eb crapu htmEinzelnachweise Bearbeiten a b c Paul Westrich Die Wildbienen Deutschlands Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2018 ISBN 978 3 8186 0123 2 S 620 622 J Weissmann amp H Schaeffer Feld Bestimmungshilfe fur die Wildbienen Bayerns Hymenoptera Apoidae In NachrBl bayer Ent Band 69 Nr 2 2020 S 1 64 Scherenbienen Chelostoma rapunculi fugilinosum Abgerufen am 30 Januar 2022 a b c Erwin Scheuchl amp Wolfgang Willner Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas alle Arten im Portrat Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2016 ISBN 978 3 494 01653 5 S 312 321 a b c d Steckbrief Chelostoma rapunculi Abgerufen am 30 Januar 2022 Insekten Sachsen Abgerufen am 30 Januar 2022 Chelostoma rapunculi Entspannte Ruhe im Mannerschlafsaal Imkerverein Dresden e V Abgerufen am 30 Januar 2022 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chelostoma rapunculi amp oldid 234495037