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Die Charlottenburger Schlossgrenadiere waren eine Infanterieeinheit der altpreussischen Armee Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung 2 Eingliederung 3 Auflosung 4 Uniform 5 LiteraturAufstellung BearbeitenAuf Befehl Friedrichs II wurden zu Beginn des Jahres 1742 die besten Soldaten der bestehenden Garnisonregimenter ausgesucht und aus ihnen am 5 Marz 1742 zwei Kompanien Grenadiere formiert die als eigenstandige Wachtruppe fur das Schloss Charlottenburg vorgesehen waren Kommandeur der Einheit wurde Major Heinrich Wilhelm von Byla Eingliederung BearbeitenBereits am 1 August 1742 wurden die bis dahin separat bestehenden Schlossgrenadiere organisatorisch in einen ubergeordneten Verband eingegliedert Sie wurden Teil des neu aufgestellten I Stehenden Grenadier Bataillons zu dessen erstem Chef gleichfalls Byla ernannt wurde Da Grenadierkompanien stets in erster Linie einem Infanterieregiment zugehorig waren waren die Charlottenburger Kompanien daruber hinaus fortan dem im gleichen Jahr neu errichteten Neuen Garnisonregiment zugeordnet Zwar war Treuenbrietzen die Garnisonstadt des Bataillons die beiden Kompanien verblieben jedoch in Charlottenburg und versahen ihren Wachdienst am Schloss nur in Kriegszeiten wurden die Grenadierkompanien zum gemeinsamen Feldeinsatz zusammengebracht Das Neue Garnisonregiment wurde nach Ende des Siebenjahrigen Kriegs wieder aufgelost doch die beiden Charlottenburger Grenadierkompanien blieben davon ausgenommen und existierten weiter keinem Regiment mehr zugeordnet aber weiterhin Teil des Grenadier Bataillons Auflosung BearbeitenIm Fruhjahr 1787 wurde das I Stehende Grenadier Bataillon aufgelost Die beiden Charlottenburger Schlossgrenadier Kompanien wurden dem am 1 Juni neu aufgestellten Fusilier Bataillons Nr 2 Chef Johann Jeremias von Renouard eingegliedert und zu Fusilieren umformiert mit erster Garnison Halle Damit horten die Schlossgrenadiere zu bestehen auf Uniform BearbeitenDie beiden Schlossgrenadier Kompanien trugen wahrend der gesamten Zeit ihres Bestehens preussischblaue Uniformrocke ohne Rabatten mit roten Kragen roten Armelaufschlagen und rotem Futter an den umgeschlagenen Rockschossen Kamisole und Beinkleider waren blassgelb die Grenadiermutzen hatten Vorderschilde aus Messing und rote Mutzenbeutel Literatur BearbeitenL Blesson Red Zeitschrift fur Kunst Wissenschaft und Geschichte des Krieges Band 80 E S Mittler und Sohn Berlin 1850 Rene de L Homme de Courbiere Geschichte der brandenburgisch preussischen Heeres Verfassung Verlag der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei Berlin 1852 Johann Friedrich Seyfart Kurzgefassete Geschichte aller koniglichen preussischen Regimenter Frankfurt und Leipzig 1759 Eduard Lange Die Soldaten Friedrichs des Grossen H Mendelssohn 1853 Gunther Gieraths Die Kampfhandlungen Der brandenburgisch preussischen Armee Walter de Gruyter 1964 Grosser Generalstab Kriegsgeschichtliche Abteilung II Hg Die Kriege Friedrichs des Grossen Teil 2 Bande 1 2 E S Mittler und Sohn 1895 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlottenburger Schlossgrenadiere amp oldid 236534187