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Cassian Spiss OSB 12 Juni 1866 in St Jakob am Arlberg Tirol als Franz Anton Spiss 14 August 1905 in Mikukuyumbu bei Liwale im heutigen Tansania war ein Missionsbenediktiner und romisch katholischer Bischof Cassian SpissEr besuchte von 1877 bis 1885 das furstbischofliche Knabenseminar Vinzentinum in Brixen studierte anschliessend Theologie im dortigen Priesterseminar und wurde 1889 Priester dieser Diozese die damals auch noch seine Nordtiroler Heimat umfasste Zunachst wirkte Spiss als Kaplan in Sellrain dann in Umhausen und schliesslich in Langenfeld Dann trat er in das oberbayerische Missionskloster Sankt Ottilien ein wo er am 15 August 1892 seine Monchsprofess ablegte Am 30 Juli 1893 wurde er als Missionar in das damalige Deutsch Ostafrika heute Tansania ausgesandt Zusammen mit Bruder Laurentius Brenner grundete er die Missionsstation Peramiho im abgelegenen Sudwesten des Landes die sich spater zu einem bedeutenden Missionszentrum entwickeln sollte Ankunft dort am 30 Juli 1898 1902 avancierte er zum ersten Apostolischen Vikar von Sud Sansibar der sudliche Teil des tansanischen Festlandes das den Namen trug da die Kuste dieses Gebietes lange Zeit unter der Herrschaft des Sultans von Sansibar gestanden hatte 1906 wurde die Bezeichnung in Dar es Salaam geandert und Titularbischof von Ostracine Er war damit der erste Bischof der Missionsbenediktiner und erhielt am 16 November 1902 im heimatlichen Sankt Ottilien die Bischofsweihe Als Konsekrator fungierte Bischof Maximilian von Lingg aus Augsburg unter Assistenz der Bischofe Anton von Henle und Sigismund von Ow als Mitkonsekratoren Pater Cassian gab die ersten Grammatiken des Kihehe der Sprache von Tosamaganga Iringa wo er bis 1898 wirkte des Alt Kingoni der Sprache der aus Sudafrika eingewanderten Wangoni Herrenschicht in Peramiho und des Neu Kingoni der Volkssprache von Peramiho heraus Auf einem Fussmarsch mit dem Ziel Peramiho geriet er in die Wirren des Maji Maji Krieges und wurde gemeinsam mit seinen Begleitern darunter je zwei deutsche Missionsbenediktiner und Missionsbenediktinerinnen am 14 August 1905 in Mikukuyumbu bei Liwale getotet Wurdigung Bearbeiten nbsp Cassian Spiss 3 von links am Tag seiner Bischofsweihe mit den Konsekratoren Die katholische Kirche hat Bischof Cassian Franz Anton Spiss als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Literatur BearbeitenLambert Dorr OSB Hrsg Peramiho 1898 1998 In the Service of the Missionary Church 3 Bande Ndanda Peramiho 1998 Helmut Moll Hrsg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 aktualisierte und uberarbeitete Auflage 2019 ISBN 978 3 506 78012 6 Band II S 1403 1406 Die Opfer des Blutbades von Kilwa Steyler Missionare Stadt Gottes Jahrgang 1906 S 83 86 u 128 130 mit reichem Bildmaterial Clemens Gutl SPISS Franz Anton Pater Cassian In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 1366 1369 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hubert Gundolf Maji Maji Blut fur Afrika Auf den Spuren des 1905 in Ostafrika ermordeten Missionsbischofs Cassian Spiss OSB St Ottilien 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Bau der ersten Kirche der spateren Abtei PeramihoEintrag zu Cassian Spiss auf Orden online Sterbebild von Cassian Spiss auf sterbebilder schwemberger at Normdaten Person GND 118752111 lobid OGND AKS LCCN n84158629 VIAF 10641437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spiss CassianALTERNATIVNAMEN Pater CassianKURZBESCHREIBUNG Benediktinermonch und katholischer BischofGEBURTSDATUM 12 Juni 1866GEBURTSORT St Anton am Arlberg Tirol STERBEDATUM 14 August 1905STERBEORT Mikukuyumbu bei Liwale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cassian Spiss amp oldid 220253194