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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Er handelt vom Koniglichen Munzhaus in Bolivien Zum gleichen Begriff in Kolumbien siehe Casa de Moneda de Colombia Der Komplex Casa de la Moneda spanisch fur Munzprageanstalt oder Pragestatte auch Casa Real de la Moneda Konigliche Munzprageanstalt in der Stadt Potosi in Bolivien ist eine ehemalige Munzprageanstalt die heute als Museum besichtigt werden kann Die Casa de la Moneda war ein wichtiges Zentrum des spanischen Kolonialhandels in Sudamerika und gilt heute als eine der bedeutendsten Sehenswurdigkeiten von Potosi Front der Casa de la Moneda in Potosi Bolivien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Art der Munzpragung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWegen des Silberabbaus am Berg Cerro Rico und des schnellen Wachstums des spanischen Kolonialreichs im 16 Jahrhundert entstand in der Stadt Bedarf nach einer Munzprageanstalt 1542 wurde der Pragebetrieb in einem ersten provisorischen Gebaude aufgenommen Der Bau in seiner heutigen Form wurde von Vizekonig Francisco de Toledo angeregt und ab 1572 unter der Leitung des Architekten Jeronimo de Leto in der Nahe des koniglichen Palastes an der Plaza del Regocijo heute Plaza 10 de Noviembre innerhalb von drei Jahren fertiggestellt Damals war die Casa de la Moneda eines der grossten Bauprojekte Spaniens und kostete Spanien 8321 Pesos und einen Goldbarren Der Bau gilt heute als eines der bedeutendsten Beispiele spanischer Kolonialarchitektur in Lateinamerika 1 nbsp In Potosi gepragte Munze von 1768Zwischen 1759 und 1772 wurde die Casa de la Moneda um einen umfangreichen Neubau zur nahegelegenen Plaza del Gato hin erweitert bis zu dessen Einweihung am 31 Juli 1773 fand die Munzherstellung aber noch im Altbau statt Zwei Jahre nach Grundung der Republik Bolivien 1825 wurden 1827 erstmals republikanische Munzen in der Casa de la Moneda gepragt ab 1869 wurden Dampfmaschinen als Antrieb genutzt ab 1909 Motoren Im Jahr 1953 wurde die Pragung von Munzen nach etwa 400 Jahren endgultig eingestellt 2 nbsp El MascaronAus dem 19 Jahrhundert stammt El Mascaron die Maske uber einem Durchgang im Innenhof des Gebaudes Sie wird als Darstellung des romischen Gottes Bacchus interpretiert haufig aber auch als indigener Sudamerikaner gesehen der den das Land verlassenden Spaniern hinterherlacht 3 Wahrend des Chacokrieges 1932 1935 zwischen Bolivien und Paraguay diente die Casa de la Moneda zeitweise als militarisches Hauptquartier der bolivianischen Streitkrafte Heute ist in dem Gebaude ein Museum untergebracht Neben religioser Kunst werden hier hauptsachlich Munzen und die einst unter anderem von afrikanischen Sklaven bedienten Pragemaschinen sowie die besonders aufwandig gesicherten Kisten fur den Transport der Munzen nach Europa ausgestellt 1 Daruber hinaus sind Gemalde aus der kolonialen und republikanischen Zeit zu besichtigen ebenso indigene Textilien und Exponate aus der Zeit des Chacokrieges 4 Die Casa de la Moneda wird heute als eines der bedeutendsten Museen in Bolivien betrachtet und ist ein wichtiger Teil des UNESCO Welterbes Potosis 5 Art der Munzpragung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das aus den Minen gewonnene Material wurde bis zur Verflussigung erhitzt und anschliessend in eine aus Metall bestehende Form gegossen Mit dem Hammer wurde der meist eckige Rohling rundlich geschlagen Nach mehreren Tagen Abkuhlzeit wurde dieser erneut leicht erhitzt und mit einer Schere in kleinere Rohlinge geschnitten anschliessend wurden die noch meist eckigen Enden der Rohlinge zur Mitte der Munze hin aufgerollt so dass man eine runde Form erhielt Nach erneutem Erhitzen wurde die Munze mit einem Schleifblech in eine runde Form geschliffen In noch erhitztem Zustand wurden die nun runden Rohlinge mit einem vorgefertigten Abdruck der heiligen Krone Spaniens beidseitig gepragt Diese Art der Munzpragung war zu dieser Zeit noch nicht weit verbreitet Literatur BearbeitenLa acunacion de monedas en Potosi herausgegeben von der Fundacion Cultural del Banco Central de Bolivia Potosi 2003 Hugo Boero Rojo Luis Alfonso Fernandez La Real Casa de la Moneda Potosi Los Amigos del Libro La Paz 1979 Arnaldo J Cunietti Ferrando Historia de la Real Casa de Moneda de Potosi durante la dominacion hispanica 1573 1825 Band 1 1573 1652 Pellegrini Buenos Aires 1995 mehr bislang nicht erschienen Einzelnachweise Bearbeiten a b Vgl Polyglott APA Guide Sudamerika Ausgabe 2005 2006 Verlag Langenscheidt Berlin Munchen 2004 ISBN 3 8268 1924 1 hier S 189 f Online MAQUINARIA DE ACUNACION DE 1909 auf http www bolivian com Jens Glusing Der Fluch des Silbers Spiegel Geschichte 4 2009 Botschaft Boliviens in Berlin Informationen zu Potosi Memento vom 25 Dezember 2011 im Internet Archive http whc unesco org en list 420 19 588611111111 65 754166666667 Koordinaten 19 35 S 65 45 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Casa de la Moneda amp oldid 235930014