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Dieser Artikel handelt vom Journalisten und Schriftsteller Zum katholischen Publizisten Politiker und Sozialreformer ahnlichen Namens siehe Karl von Vogelsang Carl von Vogelsang 1 Juli 1900 in Bad Worishofen 4 April 1977 in Lubeck war ein liechtensteinischer Journalist und Schriftsteller Bekannt wurde er durch seine Publikationen fur das Liechtensteiner Vaterland dem Parteiorgan der Vaterlandischen Union in Liechtenstein Er fiel durch seine radikalen antisemitischen Tendenzen auf und wurde von Sally Isenberg des Hochverrats beschuldigt Der Fall ging als Spitzelaffare Vogelsang in die Liechtensteiner Geschichte ein 1 Leben BearbeitenCarl war Angehoriger des Adelsgeschlechts von Vogelsang und ein Sohn von Ludwig von Vogelsang und Veronika geborene Waibel und ein Enkel des katholischen Sozialreformers Karl von Vogelsang 1940 heiratete er Lotte Wegener Mit ihr hatte er drei Kinder Seine Mutter starb bei der Geburt Vogelsang wuchs in Tirol Feldkirch und Wien bei Verwandten auf wo er das Gymnasium besuchte 1918 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst in Bayern bei den Alpenjagern Nach dem Ersten Weltkrieg kampfte er bei den Freikorps unter Bernhard von Hulsen Von 1921 bis 1927 absolvierte er eine Ausbildung zum Buchbinder und Pressekorrespondenten in Kleve Anschliessend studierte er Kunst in Koln 2 Vogelsang zog 1931 nach Liechtenstein und wurde Burger von Schellenberg aufgrund der Rechte seines Grossvaters 2 Er war Mitgrunder der Partei Liechtensteiner Heimatdienst und der Liechtensteiner Pfadfinder Von 1933 bis 1935 war er Chefredakteur der Zeitung des Liechtensteiner Heimatdienstes der 1936 mit der Christlich sozialen Volkspartei zur Vaterlandischen Union VU fusionierte Im Anschluss daran ubernahm Vogelsang die Schriftleitung der Zeitung Liechtensteiner Vaterland Hier fiel er besonders durch seine antisemitischen Beitrage auf Vogelsang arbeitete auch bei der Liechtensteiner Lotterie deren Eigentumer er als Englisch Judische Betreiber bezeichnete Er sortierte und schrieb Adressen 2 Bereits 1933 versuchte er Mitglied der NSDAP zu werden Er wandte sich diesbezuglich an den Landesgruppenleiter der NSDAP Auslandsorganisation in der Schweiz Davos Wilhelm Gustloff Dieser lehnte eine Mitgliedschaft ab da Vogelsang keine deutsche Staatsburgerschaft besass 3 Nachdem Vogelsang geheime politische Informationen an deutsche und osterreichische Behorden weitergeleitet hatte wurde er vom judischen Immigranten Sally Isenberg wegen Verleumdung angeklagt und des Hochverrats beschuldigt Der Fall ging als Spitzelaffare Vogelsang in die Liechtensteiner Geschichte ein 1937 entzog er sich einer Verhaftung durch Flucht nach Lubeck und trat dort im selben Jahr in die NSDAP ein Ab 1939 war er als Redakteur tatig 1945 geriet er in Italien in Kriegsgefangenschaft Wahrend des Zweiten Weltkriegs begann Vogelsang sich von der nationalsozialistischen Ideologie loszusagen Er war spater Redakteur verschiedener katholischer Publikationen 4 Weblinks BearbeitenDokumente zu Carl von Vogelsang im Liechtensteiner Archiv Dokumente zum Fall Isenberg im Liechtensteiner Archiv Zuflucht auf Raten Liechtenstein und die JudenEinzelnachweise Bearbeiten Peter Geiger Krisenzeit Band 1 Chronos Verlag Zurich ISBN 3 906393 28 3 Seite 450 474 a b c Peter Geiger Krisenzeit 1928 1939 Cronus Verlag Zurich Seite 371 Peter Geiger Krisenzeit 1928 1939 Cronus Verlag Zurich Seite 372 Vogelsang Carl Miguel von Freiherr Journalist und Publizist Landesarchiv Liechtenstein Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Juni 2019 PersonendatenNAME Vogelsang Carl vonKURZBESCHREIBUNG liechtensteinischer Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Juli 1900GEBURTSORT Bad WorishofenSTERBEDATUM 4 April 1977STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Vogelsang amp oldid 238078780