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Carl Wilhelm Grether 1 Mai 1803 in Lorrach 14 November 1890 in Schopfheim war ein Fabrikant Der alteste Sohn des Lorracher Oberburgermeisters und Landtagsabgeordneten Johann Georg Grether besuchte das heimatliche Padagogium und fand danach in einer Pension der franzosischen Schweiz Aufnahme In Lorrach absolvierte er eine Kaufmannslehre im Fabrikgeschaft von Peter Koechlich amp Sohne KBC wo er an vertrauensvolle Stellen herangefuhrt wurde 1828 heiratete er Elisabeth in Schopfheim geb Gottschalk Schwester des Fabrikanten und liberalen Politikers Ernst Friedrich Gottschalk Ihr Sohn ist in jungen Jahren gestorben Ihre Tochter heiratete 1851 Ernst Friedrich Krafft Auf Aufforderung einer Gesellschaft von Schweizern trat er als Teilhaber in ein Druckerei und Farbereigeschaft ein das aber nicht den erwarteten Erfolg zeigte und liquidiert wurde Zu dieser Zeit schloss sich Baden dem deutschen Zollverein an Seine Schwiegereltern verfugten in Schopfheim uber eine Wasserkraft die sie lange Zeit fur einen Drahtzug genutzt hatten 1 Er ging um 1846 eine Association mit seinem Schwager Gottschalk ein und verstandigte sich mit ihm diese Wasserkraft fur eine Baumwollspinnerei zu verwerten Um 1849 50 arbeitete sie mit 25 000 Spindeln und wurde spater um 10 000 erweitert Dort arbeiteten bis zu 300 Textilarbeiter Aus diesem Stammbetrieb spater Teil der Zell Schonau AG und 1990 stillgelegt 2 unter der Firma Gottschalk amp Grether gingen weitere Etablissements hervor Anfang 1848 korrespondierte er mit Karl Mathy 1852 konnte er zusammen mit dem Augsburger Bankier Obermaier die Baumwollspinnerei St Blasien des verstorbenen Freiherrn von Eichthal ersteigern 3 und beauftragte seinen Schwiegersohn Krafft mit der Leitung In Schopfheim erwarb er Grundstucke nordlich des Wuhrs und dazu mehrere Gebaude an der Hauptstrasse darunter die einstigen Gasthauser Rossle und Sonne die spater dem Grether Kym schen Palais wichen 1960 abgerissen 4 1861 konnte er ein weiteres Grundstuck entlang des Bahnhofareals ersteigern 1875 liess er es auf Druck der Stadt es zu bebauen mit einem Eisengitterzaun umsaumen und von Architekt Hasslinger aus Karlsruhe in einen Garten nach englischem Vorbild gestalten Seine Enkelin Anna Kym Krafft lud in der Osterzeit Kinder hierher ein Heute ist es der Stadtpark 5 In Hausen erwarb er 1865 ein Eisenwerk an dessen Stelle er 1870 eine Florettseidenspinnerei errichtete Nach einer Vergrosserung waren hier zeitweise bis zu 250 Arbeiter beschaftigt Die Produkte gingen hauptsachlich nach Krefeld 6 St Blasien vererbte er an Krafft dessen Enkel den Betrieb 1933 in der Weltwirtschaftskrise einstellen mussten 7 Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Grether In Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Vierter Theil Karlsruhe 1891 S 160 162 Digitalisat Kunst und Gewerbe Blatt Band 40 1854 Sp 502 Digitalisat in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten https www badische zeitung de schopfheim freiheitliche gesinnung gemaessigter geist 63369930 html zell im wiesental de Der Ortsteil Atzenbach Memento vom 9 November 2017 im Internet Archive Rudolph Dietz Die Gewerbe im Grossherzogthum Baden Braun Karlsruhe 1863 S 491 Digitalisat Badische Zeitung Wie aus der Saat des Ungehorsams Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Badische Zeitung Chronik Eckdaten der Stadtpark Historie Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Gisela Muller Die Entstehung und Entwicklung der Wiesentaler Textilindustrie 1965 S 52 Wolfram Fischer Wirtschaft und Gesellschaft im Zeitalter der Industrialisierung Vandenhoeck amp Ruprecht 1972 ISBN 3 525 35951 9 S 245 Digitalisat Normdaten Person GND 1012267733 lobid OGND AKS VIAF 170723688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grether Carl WilhelmKURZBESCHREIBUNG FabrikantGEBURTSDATUM 1 Mai 1803GEBURTSORT LorrachSTERBEDATUM 14 November 1890STERBEORT Schopfheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Wilhelm Grether amp oldid 237881129