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Carl Fraenkel 2 Mai 1861 in Charlottenburg bei Berlin 29 Dezember 1915 in Hamburg war ein deutscher Bakteriologe 1912 anderte er seinen Nachnamen in Fraenken Inhaltsverzeichnis 1 Lebensstationen 2 Besondere Leistungen 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLebensstationen BearbeitenNach dem Abitur am Sophiengymnasium in Berlin studierte Fraenkel Medizin in Berlin Heidelberg Leipzig und Freiburg 1884 wurde er an der Universitat Leipzig zum Dr med promoviert 1885 trat er in das von Robert Koch gegrundete Hygienische Institut in Berlin ein An der Universitat Berlin wurde er 1888 habilitiert 1889 nahm er eine Stelle als ausserordentlicher Professor an der Universitat Konigsberg an um im Jahre 1891 als ordentlicher Professor an das hygienische Institut der Universitat Marburg zu wechseln 1895 ging er zusammen mit seinem Schuler und Vertrauten Georg Sobernheim an das hygienische Institut der Universitat Halle In der Folgezeit unternahm er wissenschaftliche Reisen nach Japan Rumanien und Russland Mit Kriegsbeginn 1914 wurde er mit der Herstellung von grossen Mengen Typhus und Choleraimpfstoff betraut Nach einem Zusammenbruch im April 1915 liess er sich von seinen Tatigkeiten an der Universitat entbinden und zog nach Hamburg 1 Im Jahr 1909 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Besondere Leistungen BearbeitenFraenkel forschte zu verschiedenen Infektionskrankheiten insbesondere Cholera und Diphtherie sowie zu Gonokokken und Meningokokken Im Auftrag Kochs untersuchte er 1885 das Berliner Trinkwasser und setzte Veranderungen an den damals ublichen Grossfiltern durch Zusammen mit Richard Pfeiffer fasste er Kochs Lehren in einem Grundriss der Bakterienkunde zusammen und veroffentlichte spater einen Mikrophotographischen Atlas der Bakterienkunde 1888 entwickelte er einen vielgebrauchten Erdbohrer zur Entnahme von Proben Ehrungen BearbeitenMitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1909 Roter Adlerorden IV Klasse Koniglicher Kronen Orden Preussen III Klasse Albrechts Orden Ritterkreuz I Klasse Hausorden Albrechts des Baren Ritterkreuz I Klasse Orden des Heiligen Schatzes III KlasseVeroffentlichungen BearbeitenGrundriss der Bakterienkunde Berlin Hirschwald 1887 3 Aufl 1890 Mikrophotographischer Atlas der Bakterienkunde Berlin Hirschwald 1889 92 2 Aufl 1895 Ein neues Verfahren der Milchsterilisirung 1892 Die keimtotende Wirkung des Torfmulls zusammen mit August Gartner Friedrich Loeffler Albert Stutzer Prenzlau Mieck 1894 Bemerkungen zur Cholerafrage 1894 Versuche uber das Zustandekommen der kunstlichen Immunitat 1894 Das Verhalten der argentinischen Regierung in der Cholerafrage 1894 Beitrage zur Kenntniss des Bakterienwachsthums auf eiweissfreien Nahrlosungen 1894 Schutzimpfung und Impfschutz Marburg N G Elwert 1895 Eine morphologische Eigenthumlichkeit des Diphtheriebacillus vorlaufige Mittheilung 1895 Zur Unterscheidung des echten und des falschen Diphtheriebacillus 1896 Wasserfiltration und Rieselwirthschaft 1896 Der Siegel sche Bacillus der Maul und Klauenseuche 1897 Die Lungentuberkulose ihre Entstehung Verhutung und Heilung Halle Gebauer Schwetschke 1898 Ein Wort zur Eisenbahnhygiene 1898 Uber die bakteriologischen Leistungen der Sandplattenfilter Fischer in Worms 1900 Die Verwendung des Alkohols in der Behandlung der Infectionskrankheiten 1901 Massigkeit oder Enthaltsamkeit Berlin Massigkeits Verl 1903 Gesundheit und Alkohol Vortrag gehalten zu Berlin Munchen amp Berlin Oldenbourg 1903 4 Aufl 1908 Das Wesen und die Bekampfung der Tuberkulose Berlin Trowitzsch amp Sohn 1905 Stadtische Lusthauser Leipzig Barth 1905 Ueber den mikroskopischen Nachweis der Typhusbacillen in Blutpraparaten 1906 Beobachtungen an den Spirillen des Zeckenfiebers und in des amerikanischen Rekurrens 1907 Apparate und Transportwagen zur Verwertung und Beseitigung von Tierkadavern und Schlachthofkonfiskaten Berlin Deutsche Landwirtschafts Gesellsch 1908 Der Alkoholismus Halle a S Buchdr d Waisenhauses 1912 Mitarbeit in Weyls Handbuch der Hygiene Literatur BearbeitenJochen Gosepath Fraenken Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 310 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Fraenkel Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl Fraenkel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fraenken Karl Hessische Biografie Stand 12 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Carl Fraenkel im Catalogus Professorum Halensis abgerufen am 28 Juli 2015Normdaten Person GND 116691247 lobid OGND AKS VIAF 111297437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fraenkel CarlALTERNATIVNAMEN Fraenken CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und BakteriologeGEBURTSDATUM 2 Mai 1861GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 29 Dezember 1915STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Fraenkel amp oldid 215257496