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Carl Dallago 13 Januar 1869 in Bozen Osterreich Ungarn 18 Januar 1949 in Innsbruck war osterreichischer Schriftsteller Naturphilosoph und Verfasser von Rezensionen Carl Dallago 1869 1949 Karikatur von Max von Esterle im Brenner 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDallago stammte aus einer Bozner Kaufmannsfamilie Nachdem er das vaterliche Geschaft verkauft hatte war er als freier Schriftsteller tatig und arbeitete bei verschiedenen nationalliberalen antiklerikalen Zeitschriften u a Der Scherer und Tiroler Wastl sowie der bedeutendsten Tiroler Kulturzeitschrift Der Brenner die von Ludwig von Ficker eigens fur ihn gegrundet wurde Dallago war ein radikaler Kritiker des Burgertums deren Angehorige von ihm als Philister bezeichnet wurden sowie der Katholischen Kirche und galt als enfant terrible in der Tiroler Literaturszene des beginnenden 20 Jahrhunderts 1 Von 1922 bis 1926 lebte er mit seiner Familie in Nago am Gardasee wo er die Werke Die rote Fahne und Die Diktatur des Wahns verfasste in denen er Kritik an Mussolinis faschistischem Regime ubte Ab 1932 in Arzl in Nordtirol beheimatet war Dallago ein uberzeugter Gegner des Nationalsozialismus und naherte sich ideologisch dem Sozialismus an ohne jedoch jemals parteipolitisch tatig zu werden Sein Betatigungsfeld blieb die Kunst so arbeitete er 1932 neben Werner Kraft Werner von Trott zu Solz Friedrich Punt und Josef Leitgeb als Beitrager an der von Wilhelm Kutemeyer herausgegebenen Zeitschrift Der Sumpf mit und schrieb ab 1935 fur die Zeitschrift Neue Wege Dallago beschaftigte sich mit philosophischen Schriften von Pierre Ramus Laotse und Soren Kierkegaard 1949 starb er in Innsbruck an einem Schlaganfall Er liegt auf dem Friedhof in Muhlau unweit seines Forderers Ludwig von Ficker und seines Freundes Georg Trakl begraben Werke BearbeitenGedichte Pierson Dresden Leipzig 1900 Ein Sommer Liederreigen Ebering Berlin 1901 Stromungen Neue Gedichte Tiroler Verlag F J Gassner Innsbruck 1902 Wintertage und Anderes Prosa Dege Leipzig 1902 Spiegelungen Ein lyrisches Album Dege Leipzig 1903 Der Suden Kulturliche Streifzuge eines Einsamen Dege Leipzig 1905 Erich Tagusen oder Kinder des Lichts Ein lyrisches Drama in drei Aufzugen Dege Leipzig 1905 Neuer Fruhling Dege Leipzig 1906 Die Musik der Berge Kunstlerdrama in drei Aufzugen Dege Leipzig 1906 Gelaute der Landschaft Kulturliche Streifzuge eines Einsamen Dege Leipzig 1907 Ein Mensch Roman in Bildern Juncker Berlin Stuttgart Leipzig 1909 Das Buch der Unsicherheiten Streifzuge eines Einsamen Xenien Verlag Leipzig 1911 Philister Brenner Verlag Innsbruck 1912 Otto Weininger und sein Werk Brenner Verlag Innsbruck 1912 Jesus von Nazareth Betrachtungen eines Einsamen Xenien Bucher 21 Xenien Verlag Leipzig 1913 Die bose Sieben Essays Brenner Verlag Innsbruck 1914 Ueber eine Schrift Soren Kierkegaard und die Philosophie der Innerlichkeit Brenner Verlag Innsbruck 1914 Lao tse Zwoelf Spruche Die 12 Gruppe revolutionarer Kunstler Berlin 1920er Jahre Laotse Der Anschluss an das Gesetz oder Der grosse Anschluss Versuch einer Wiedergabe des Taoteking Brenner Verlag Innsbruck 1921 Der Christ Kierkegaards 1914 Brenner Verlag Innsbruck 1922 Der grosse Unwissende Brenner Verlag Innsbruck 1924 Die Diktatur des Wahns Bugra Wien 1928 Das romische Geschwur Lanyi Wien 1929 Nach dreissig Jahren Ruckblick des Nicht Schriftstellers Lanyi Wien 1929 Mensch und Dasein Gedichte gesammelt zu seinem Geburtstag von ihm selbst Lanyi Wien 1930 Die katholische Aktion Wolfgang Jess Dresden 1932 Literatur BearbeitenDallago Carl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 167 Carl Dallago Der grosse Unwissende Hrsg Karin Dalla Torre Johann Holzner Paul Renner Anton Unterkircher Silvano Zucal StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen 2007 ISBN 978 3 7065 1962 5 Anton Unterkircher Ich hab gar nichts erreicht Carl Dallago 1869 1949 Edition Brenner Forum StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen 2013 ISBN 978 3 7065 5300 1 Carl Dallago in Hans Heinz Hahnl Vergessene Literaten Funfzig osterreichische Lebensschicksale Wien Osterreichischer Bundesverlag 1984 ISBN 3 215 05461 2 S 111 114Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Dallago im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Brenner Archiv der Universitat Innsbruck Carl Dallago im Literaturlexikon LiteraturTirol des Forschungsinstitutes Brenner Archiv der Universitat InnsbruckEinzelnachweise Bearbeiten Anton Unterkircher Ich hab gar nichts erreicht Carl Dallago 1869 1949 Innsbruck 2013 S 72 bezeichnet ihn als notorischen Neinsager Normdaten Person GND 11852349X lobid OGND AKS LCCN n85348629 VIAF 803304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dallago CarlALTERNATIVNAMEN Dallago KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Januar 1869GEBURTSORT BozenSTERBEDATUM 18 Januar 1949STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Dallago amp oldid 227090186