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Camillo Orsini 1492 in Rom 8 April 1559 ebenda war ein italienischer Condottiere Marchese di Lamentana 1 und kurzzeitig Generalkapitan der Kirche 2 Druckgraphik mit dem Portrat von Camillo OrsiniInhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Nachkommen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSeine Eltern waren Paolo Orsini Graf von Palombara und Condottiere des Papstsohnes Cesare Borgia und Giulia Santacroce aus altem stadtromischen Adel 3 Camillos Vater war ein Bruder des Kardinals Giovanni Battista Orsini und des Herzogs von Gravina Francesco Orsini der ebenfalls als Condottiere in Diensten Cesares stand 4 Nach der Erdrosselung seines Vaters und dessen Bruders Francesco am 18 Januar 1503 durch gedungene Tater Cesare Borgias und der Vergiftung eines weiteren Bruders des Vaters des Kardinals Giovanni Battista Orsini am 22 Januar 1503 4 fluchtete Camillo Orsini nach Neapel Dort begann er mit etwa zehn Jahren eine militarische Ausbildung und kam um 1508 in den Dienst von Bartolomeo d Alviano fur den er in der Schlacht von Cadore gegen die Kaiserliche Armee unter Maximilian I kampfte Im Jahr 1510 kam er in den Dienst des Kirchenstaats Dort blieb er bis zur Absetzung und Hinrichtung seines Schwiegervaters Giampaolo Baglioni durch Papst Leo X Von 1522 bis 1543 stand er in Diensten der Republik Venedig Wahrenddessen nahm er unter anderem an der Schlacht bei Pavia teil Vor dem Sacco di Roma konnte er rechtzeitig aus der Stadt fliehen Ab 1547 diente Camillo Orsini wieder dem Heiligen Stuhl Nach der Ermordung von Pier Luigi II Farnese wurde er kurzzeitig von Papst Paul III zum Statthalter von Parma ernannt Im anschliessenden Krieg von Papst Julius III mit den Farnese um das Gebiet befehligte er die papstlichen Truppen Papst Paul IV ubertrug ihm das Oberkommando bei der Verteidigung Roms gegen das Konigreich Neapel 1556 1557 Am 27 Januar wurde er zum Generalkapitan der Kirche ernannt konnte dieses Amt allerdings nur kurz ausuben da er bereits am 8 April 1559 in Rom verstarb Nachkommen Bearbeiten Camillo Orsini hatte funf Kinder aus den Ehen mit Brigida Orsini und Elisabetta Baglioni sowie zwei Kinder aus ausserehelichen Beziehungen 2 Sein Sohn Latino ca 1517 1584 war papstlicher Botschafter fur Papst Gregor XIII im Senat der Republik Venedig und mit Lucrezia der unehelichen Tochter des Kardinals Bernardo Salviati verheiratet Literatur BearbeitenGiampiero Brunelli Orsini Camillo In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 79 Nursio Ottolini Visconti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2013 Michela Catto Cristiani senza pace La Chiesa gli eretici e la guerra nella Roma del Cinquecento Rom 2013 ISBN 978 88 6036 738 9 Weblinks BearbeitenCamillo Orsini Marchese di Atripalda e di Montefredane auf condottieridiventura it italienisch Einzelnachweise Bearbeiten A Schroll Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhochsten Kaiserhauses 1966 S 238 a b Giampiero Brunelli Camillo Orsini In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Arne Karsten Bernini der Schopfer des barocken Rom Leben und Werk Munchen 2007 S 60 a b Gunter Pirntke Rodrigo Borgia Der verkannte Papst 2018 S 88 f Normdaten Person GND 143337548 lobid OGND AKS VIAF 88915908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Orsini CamilloKURZBESCHREIBUNG italienischer CondottiereGEBURTSDATUM 1492GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 8 April 1559STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camillo Orsini amp oldid 238643987