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Burkhard David Mauchart auch Burcard Burkhart Burchard David Mauchart 19 April 1696 in Marbach am Neckar 11 April 1751 in Tubingen war ein wurttembergischer Mediziner Burkhard David Mauchart 1746 Gemalde von Wolfgang Dietrich Majer in der Tubinger Professorengalerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBurkhard David Mauchart war der Sohn des Marbacher Physikus Johann David Mauchart Schwiegersohn der Mediziner Johannes Burckard Mogling und Johann Gottfried Zeller Er war ein Schwiegervater von Gottfried Daniel Hoffmann und Onkel von Burkhard Friedrich Mauchart Er erlernte die niedere Chirurgie von seinem Vater und ging 1712 an die Universitat Tubingen 1 Nach dem Einfuhrungsstudium studierte er von 1715 bis 1717 Medizin Anschliessend weilte er 1718 1719 in Altdorf 1720 in Strassburg und 1720 1721 in Paris 1721 kehrte er nach Wurttemberg zuruck In den Jahren 1715 1721 fuhrte er ein Stammbuch das seine Jugendbekanntschaften dokumentiert 2 1722 heiratete er Beate Mogling 1694 1722 die aber bereits kurz danach kinderlos starb Er wurde 1722 in Tubingen zum Lic med promoviert und wurde Hofmedikus in Stuttgart Dort heiratete er in zweiter Ehe Anna Maria verwitwete Pfeil 1699 1773 mit der er sieben Kinder hatte 1725 bekam er durch die Vermittlung Johann Gottfried Zellers eine Stelle als ausserordentlicher Professor 1 Wegen des fehlenden Einverstandnisses durch den Fakultatsrat wohnte er trotz der formellen Ernennung durch den Herzog im Jahr 1726 weiterhin in Stuttgart und kam seiner Lehrverpflichtung erst ab 1728 von dort aus wahr Er wurde am 8 Dezember 1729 zum Dr med promoviert und wurde 1731 zum koniglichen Hofrat und Leibmedikus ernannt Am 12 November 1734 wurde Burchard David Mauchart mit dem Beinamen Plistonicus II sein Vater hatte den Beinamen Plistonicus I als Mitglied Matrikel Nr 444 in die Leopoldina aufgenommen 3 Nach Johann Zellers Tod bekam er als dessen Nachfolger das Ordinariat wohnte aber weiterhin in Stuttgart und gab bis 1735 meist keine Vorlesungen sondern begleitete z B Herzog Karl Alexander bei einem Feldzug an den Oberrhein wo wurttembergische Truppen im Rahmen des polnischen Thronfolgekriegs eingesetzt wurden 1735 zog er nach Tubingen um und kam seinen Lehrverpflichtungen nach 1 Von November 1735 bis Mai 1736 von November 1742 bis Mai 1743 und noch mal von November 1749 bis Mai 1750 war er Rektor der Universitat Tubingen Er unterrichtete uber Anatomie Physiologie Pathologie und Chirurgie und war insbesondere an der Augenheilkunde interessiert Er hat das Auge nicht nur anatomisch grundlegend erforscht und vermessen sondern war ein angesehener Ophthalmologe Dabei nutzte er fur seinen Unterricht die wachsende Sammlung von Feucht und Trockenpraparaten der Tubinger Universitat die es damals neben der Sammlung von Missbildungen bereits gab Er starb an einem schweren Asthmaanfall 1 Seine Nachfolge in Tubingen trat Daniel Hoffmann Vater seines Schwiegersohns an Literatur BearbeitenAndreas Elias Buchner Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri Halae Magdebvrgicae 1755 De Collegis S 503 Digitalisat Ernst Gurlt Mauchart Burchard David In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 687 Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 213 Digitalisat Willi Ule Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher wahrend der Jahre 1852 1887 Mit einem Ruckblick auf die fruhere Zeit ihres Bestehens In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig Halle 1889 Nachtrage und Erganzungen zur Geschichte Neigebaur s S 157 Walter Ulmer Burkhard David Mauchart Christian Ludwig Moegling Ferdinand Christoph Oetinger und ihre Tatigkeit in Lehre und Forschung auf dem Gebiet der gerichtlichen Medizin in Tubingen Dissertation Universitat Tubingen 1980 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burkhard David Mauchart Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Klaus D Morike Geschichte der Tubinger Anatomie Franz Steiner Verlag 1988 S 30 Das Stammbuch das u a einen Eintrag von Johann Glocker vom 3 August 1716 enthalt ist im Besitz der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar Signatur Stb45 In ewiger Freundschaft Stammbucher aus Weimar und Tubingen hrsg von Nicole Domka Eva Raffel Volker Schafer Karlheinz Wiegmann Tubingen Stadtmuseum Tubingen 2009 ISBN 978 3 910090 92 7 Tubinger Kataloge 83 S 94 Vgl auch Karlheinz Goldmann Nurnberger und Altdorfer Stammbucher aus vier Jahrhunderten Ein Katalog Nurnberg 1981 Beitrage zur Geschichte und Kultur der Stadt Nurnberg Nr 1040 Mitgliedseintrag von Burchard David Mauchart bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 April 2015 Normdaten Person GND 121903184 lobid OGND AKS LCCN n84026095 VIAF 27939782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mauchart Burkhard DavidALTERNATIVNAMEN Mauchart Burchard David Mauchart Burcard David Mauchart Burcardus David Plistonicus II Mauchart Burchard DavidKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Hochschullehrer in TubingenGEBURTSDATUM 19 April 1696GEBURTSORT Marbach am NeckarSTERBEDATUM 11 April 1751STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burkhard David Mauchart amp oldid 237710535