www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgruine Weyer auch Weyerturm oder Weyerhofburg genannt ist die Ruine einer Hangburg auf 816 m u A in der Gemeinde Bramberg am Wildkogel im Bezirk Zell am See des Pinzgaus im Salzburger Land westlich des Ortes Bramberg ca 25 Meter oberhalb des Gutshofes Weyer Der Turm ist typisch fur die kleinen Burganlagen im Pinzgau von denen nur mehr der Felberturm in Mittersill erhalten geblieben ist Die Burganlage bewachte den Eingang zum Habachtal in dem sich das einzige Smaragdvorkommen Europas befand Burgruine WeyerAlternativname n Weyerturm Wihara Wiare Weihern WeyerhofburgStaat OsterreichOrt Gemeinde Bramberg am WildkogelEntstehungszeit 1130Burgentyp Hohenburg HanglageErhaltungszustand BurgruineGeographische Lage 47 16 N 12 19 O 47 260783 12 317961 816 Koordinaten 47 15 38 8 N 12 19 4 7 OHohenlage 816 m u A Burgruine Weyer Land Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burgruine Weyer heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten urkundlichen Erwahnungen beziehen sich auf die Herren von Weyer genannt werden Rapoto de Wiare 1130 Chunrad 1150 Haimo 1160 und Berthold 1169 Um 1270 scheint das Bistum Chiemsee in den Besitz der Burg gekommen zu sein Es wird zwar noch ein Gerhoch von Weyer genannt dieser letzte Sprossling aus der Familie der Weyerer war aber bereits Lehensmann der Chiemseer Bischofe Auf ihn folgt um 1290 Walther von Neukirchen 1454 erhalt Florian Stuhlfelder mit seiner Hausfrau und seinen zwei Sohnen den Turm als Lehen Ihm wird vorgeschrieben im Hof der Burg ein eigenes Gebaude zu errichten und auf Kosten des Bischofs den Turm um ein Geschoss zu erhohen und mit einem Erker auszuschmucken Wenn der Bischof bei seinen Jagdaufenthalten im Oberpinzgau auf Besuch kommt so war er von den Lehensnehmern unterzubringen und zu versorgen Die Sohne des Stuhlfelders erhielten den Turm auf Erbrecht 1504 bis 1519 sind Gregor und Erasmus Mandl von Steinfels als Lehensnehmer zu Erbrecht ausgewiesen Dann folgen Ludwig Lebenauer 1519 Pfarrer von Bramberg Christian Plank zu Buchl 1533 sowie Karl und Wilhelm Jocher 1570 Der spatere Besitzer Nikolaus Ainoder ubersiedelte daher in den an der Strasse liegenden komfortableren Meierhof dem sog Weyerhof der Turm musste aber als Wohngelegenheit fur den Bischof erhalten bleiben Anfang des 17 Jahrhunderts kaufte sich Nikolaus Ainoder aber von der Erhaltungspflicht frei musste aber im Gegenzug dem Bischof im Weyerhof Unterkunft gewahren Seit 1628 findet man als Erbrechtsbesitzer des Weyerhofes zu dem noch immer der Turm gehort die Familien Liebenberger Severin Senninger 1671 Rottmayr 1691 Schmerold 1732 und Schachner Severin Senninger kam durch Heirat an den Weyerhof und richtet hier 1669 bis 1671 die Furstenzimmer ein 1733 heiratet Maria Magdalena Schachner den Kaufmann Georg Hofer aus Mittersill seine Urenkelin Margaret brachte das Gut mitsamt dem Turm in die Ehe mit Peter Meilinger ein Die Familie Meilinger ist noch heute im Besitz des Anwesens Der Weyerhof und seine Furstenzimmer wurden 1940 restlos zerstort 1 Die beiden getafelten Renaissancezimmer waren aber ohnehin verloren gewesen da sie der Gau Salzburg Adolf Hitler zum Geschenk machen wollte sie sollten in den Berghof auf dem Obersalzberg eingebaut worden wo sie das Kriegsende nicht uberlebt hatten Der Weyerhof selbst wurde im alten Stil bald nach dem Brand wieder aufgebaut Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges fur wenige Tage als Bergungsort zahlreicher Kunstschatze des Wiener Kunsthistorischen Museums unter denen sich Werke von Rembrandt Breughel Durer Tizian und Raffael Santi befanden 2 Burgruine Weyer heute BearbeitenOstlich des Weyerturm sind noch Grundmauern eines annahernd quadratischen Gebaudes vorhanden das einst mit dem ebenfalls quadratischen Turm durch eine Mauer verbunden war Der Turm Grundriss 14 mal 10 Meter ist durch eine seichte Senke nur wenig vom Hang abgehoben Gegen Suden war der Turm durch einen steilen Abfall gesichert gegen Norden lag ein flacher Graben an den sich ein Weiher anschloss daher auch der Name Von dem Turm sind die Aussenmauern in der Hohe von 16 m erhalten Im Untergeschoss ist der Bau in Schichtmauerwerk mit Ortsteinquaderung ausgefuhrt Im Inneren sind die Balkenlocher fur die fruher bestandenen Holzdecken erkennbar Nach diesen war der Bau siebengeschossig Vermutlich durfte um das oberste Geschoss ein vorkragender holzerner Wehrgang verlaufen sein der von einem Zeltdach bedeckt war Der Zugang wurde durch ein Tor das sich zuerst im ersten Stock befand gebildet dieses wurde heute zugemauert und durch einen Eingang im dritten Stock ersetzt An der Sudseite sind noch kleine Fensteroffnungen erkennbar An der Westseite lasst eine rundbogige Tur die von vier Balkenlochern umgeben ist den ehemaligen Erker vermuten Im Turm ist an der Ostseite eine uber zwei Geschosse reichende romanische Kapelle erkennbar sie besitzt noch eine halbkreisformige Apsis mit einem zum ehemaligen Hof blickenden Rundbogenfenster Reste des alten Verputzes mit Spuren einer einfachen Bemalung sind noch erhalten Oberhalb der abgekommenen Kapelle sind zwei enge Stiegenlaufe vom vierten zum sechsten Stockwerk erhalten Der Weyerhof ist heute ein beliebtes Restaurant 3 Die Turmruine auf der bereits Baume wuchsen wurde ab 1992 gesichert und restauriert Der Turm ist frei zuganglich Um die Ruine rankt sich eine Sage nach der arme Buben durch einen Goldschatz beschenkt wurden 4 Weyerturm nbsp Weyerturm nbsp Einstieg nbsp Aussenseite mit Apsis nbsp InnenansichtLiteratur BearbeitenGeorg Clam Martinic Burgen und Schlosser in Osterreich Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1991 ISBN 3 85001 679 1 Friederike Zaisberger Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Pongau Pinzgau Lungau Birken Reihe Wien 1978 ISBN 3 85030 037 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weyerturm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgruine Weyer Weyerhofburg Burgruine Weyer auf Wehrbauten at Weyerturm und Weyerhof In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burgruine Weyer auf weyer de com Weyerturm auf burgenseite com Weyerturm In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Der Weyerturm Memento vom 6 Januar 2014 im Internet Archive WEYERTURM Homepage Weyerhof Die Sage von der Ruine Weyer Memento vom 30 Juli 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Weyer amp oldid 234885246