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Die Burg Schwabsburg ist die Ruine einer Hohenburg auf etwa 120 m u NN auf einem Bergsporn U formig umschlossen vom Stadtteil Schwabsburg der Stadt Nierstein im Landkreis Mainz Bingen in Rheinland Pfalz Burg SchwabsburgSchwabsburg heutige AnsichtSchwabsburg heutige AnsichtAlternativname n SchwabsburgStaat DeutschlandOrt Nierstein SchwabsburgEntstehungszeit um 1210Burgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 52 N 8 19 O 49 863888888889 8 3116666666667 120 Koordinaten 49 51 50 N 8 18 42 OHohenlage 120 m u NNBurg Schwabsburg Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schwabsburg wurde vermutlich um 1210 gegrundet und fand ihre erste urkundliche Erwahnung 1257 in einer Konigsurkunde von Richard von Cornwall als Stutzpunkt der staufischen Herrschaft am Rhein Im 14 Jahrhundert kam die Burg als Pfand des Reiches fur 60 Jahre an den Mainzer Erzbischof und wurde danach Eigentum der Kurfursten von der Pfalz Ritter Wigand von Dienheim 26 November 1331 erhielt 1316 wegen seines hohen Ansehens bei Kaiser Ludwig IV HRR Schloss Schwabsberg zu Lehen 1 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg wie die ganze linksrheinische Unterpfalz ab 1620 von einem Heer unter der Fuhrung des spanischen Feldherrn und General Ambrosio Spinola oder seines Nachfolgers Gonzalo Fernandez de Cordoba ab Fruhjahr 1621 zerstort 1799 ist die Burg nach deren Versteigerung abgebrochen worden Zeittafel 1125 1245 50 Vermutliche Erbauung der Burg Wer sie errichtete ist nicht bekannt Der Bergfried wurde aus Kalkstein gebaut nicht wie sonst ublich aus farbigem Sandstein 1246 Die Verwaltung der Burg wurde vom Konig an ein Geschlecht ubertragen das den Namen der Burg trug 1257 Erste urkundliche Erwahnung der Burg durch Konig Richard von Cornwall der dem Rheingrafen Werner die Schwabsburg belehnte 1274 Besitzer der Burg war Philipp der Altere von Hohenfels 1315 Konig Ludwig verpfandete Oppenheim und Nierstein mitsamt ihrer Burgen an den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt 1353 Erzbischof Gerlach gab die Schwabsburg zuruck 1356 Kaiser Karl IV verpfandete die Burg an Mainz 1367 Konig Wenzel verpfandete die Schwabsburg mit anderen Gutern an Pfalzgraf Ruprecht I Sie blieb bis zum Ende des 18 Jahrhunderts in der Verfugungsgewalt der Kurfursten von der Pfalz 1620 Im 30 jahrigen Krieg zerstorten die Spanier unter Feldherr Spinola die Burg 1689 Nach Brillmayer wurde die Schwabsburg zusammen mit der Burg Landskrone wahrend der Besetzung der Pfalz durch die Franzosen am 31 Mai 1689 zerstort 1799 Bestehende Mauern zerstorte Wohn und Wirtschaftsgebaude wurden versteigert und abgerissen Anlage BearbeitenVon der ehemaligen Burganlage sind nur der Bergfried und Teile der Ringmauer erhalten Der annahernd quadratische Bergfried hat vom Fuss bis ca 4 Meter unterhalb der Oberkante eine Seitenlange von 10 2 bis 10 4 Metern daruber nach einem kleinen Absatz von ca 9 7 bis 9 9 Metern Aufgrund des unterschiedlich hohen Gelandes am Turm ragt er an der Nordecke 24 Meter an der Ostecke jedoch nur 22 2 Meter bis zur Aussichtsplattform empor Diese umfasst die gesamte obere Flache ist jedoch ringsum mit einer 1 1 Meter hohen Metallbrustung gesichert Von hier bietet sich ein guter Ausblick in Richtung Nierstein in die Rheinebene sowie uber Schwabsburg zu den umliegenden Weinbergen Die etwa 3 5 Meter dicken Mauern des Turms sind mit Buckelquadern verkleidet Der heutige Zugang in Form einer 1 53 Meter hohen verschliessbaren Rundbogentur befindet sich oberhalb von drei Steinstufen an der Nordostseite des Turms Im Innern folgt nach wenigen Metern eine gerade Steintreppe mit neuen Stufen die zu einer 1963 64 eingebauten rechtsdrehenden Stahlspindeltreppe mit funfundsechzig Stufen fuhrt Auf dieser erreicht man nach vierundvierzig Stufen den ursprunglichen Hocheingang der an der Sudwestseite des Turms in 11 Meter Hohe liegt Am Ende der Stahltreppe folgt ein Zwischenpodest von dem eine leicht nach links drehende steilere Steintreppe mit achtundzwanzig hoheren Stufen zur Aussichtsplattform fuhrt Der nach Nordosten geoffnete wettergeschutzte Austritt uberragt die Plattform um 2 3 Meter Da der Turm ausser wenigen Schiessscharten keine Fenster besitzt wurde im Innern eine uber Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtungsanlage installiert 2 Die Schildmauer an der Westseite des Bergfrieds hatte eine Starke von 2 8 Meter nbsp Blick auf die Nordecke des Bergfrieds mit heutigem Eingang nbsp Bergfried mit ehemaligen Eingang in 11 Meter Hohe nbsp Schwabsburg historische Ansicht nbsp Schwabsburg Blick vom Ostrand des gleichnamigen Stadtteils von Nierstein nbsp Blick vom Bergfried in ostliche Richtung auf Schwabsburg und NiersteinLiteratur BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliche Burgen und Schlosser in Rheinland Pfalz Fuhrer der Verwaltung der staatlichen Schlosser Rheinland Pfalz 2 erweiterte und neu bearbeitete Auflage Heft 7 Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Mainz 1980 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Bechtermunz Verlag 1996 ISBN 3 86047 219 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Schwabsburg Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Johann Maximilian von Humbracht Die hochste Zierde Teutsch Landes Frankfurt 1707 S 17 17 Angaben laut privat durchgefuhrten Erkundungen und Messungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schwabsburg amp oldid 216918490