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Die Burg Moringen ist eine ehemalige Wasserburg im Suden der Altstadt von Moringen im Landkreis Northeim in Niedersachsen Burg MoringenDas mittelalterliche Brauhaus letzter Rest der Burg Das mittelalterliche Brauhaus letzter Rest der Burg Staat DeutschlandOrt MoringenEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Das Gebaude des alten BrauhausStandische Stellung HerzogtumBauweise BruchsteinGeographische Lage 51 42 N 9 52 O 51 696965 9 868952 Koordinaten 51 41 49 1 N 9 52 8 2 OBurg Moringen Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Wasserburg bildet die Keimzelle der mittelalterlichen Stadt Moringen 1157 wird in den Schriftquellen erstmals eine Burg erwahnt die sich 1252 je zur Halfte im Besitz der Herren von Rosdorf und der Grafschaft Dassel befand Nach dem Erloschen der Grafenfamilie Dassel fiel ihre Halfte an Moringen an das Herzogtum Braunschweig Luneburg Herzog Ernst I von Braunschweig Gottingen erzwang 1363 von den Herren von Rosdorf das Offnungsrecht an der Burg Moringen 1379 gelang es dem Herzog Otto dem Quaden die den Herren von Rosdorf gehorende Burghalfte in seinen Besitz zu bringen Die Burg diente in der Folgezeit als Verwaltungsmittelpunkt und als Pfandobjekt Der im Vorfeld der Burg entstandene Ort Moringen wurde ab 1381 ausdrucklich als Stadt bezeichnet Wahrend seine erste Befestigung den Burgbereich zunachst ausschloss wurde dieser bei ihrem Ausbau schliesslich in das Befestigungssystem integriert In der Neuzeit diente die Burg erneut als Amtssitz An die Stelle der 1720 wegen Baufalligkeit teilweise abgerissenen Burg trat ein barockes Amtshaus Zur Burg gehorte ein Vorwerk als Wirtschaftshof der 1734 nach einem Stadtbrand durch einen noch erhaltenen barocken Neubau ersetzt wurde Im Amtshaus war von 1852 bis 1973 das Amtsgericht untergebracht Seit 1975 beherbergt es das Rathaus wahrend in dem alten Brauhaus ein Heimatmuseum untergebracht wurde Beschreibung BearbeitenDas Hauptburgreal nimmt eine Flache von etwa 50 50 m am Sudende der Altstadt ein Vom Wassergraben ist lediglich auf der Sudseite ein Teich erkennbar der vermutlich ein Uberbleibsel darstellt Ein Stich von Matthaus Merian von 1654 zeigt die Burg als eine Gruppe von Gebauden in Stein und Fachwerkbauweise die um einen Hof gruppiert sind Ein Bergfried ist darauf nicht erkennbar Das sogenannte alte Brauhaus stellt das einzige erhaltene Burggebaude dar Es handelt sich um einen querrechteckigen dreigeschossigen Bruchsteinbau mit Satteldach An ihn schliesst sich ein zweigeschossiger Anbau mit einem Obergeschoss aus Fachwerk an der unter Verwendung alterer Bausubstanz im 19 Jahrhundert als Amtsgefangnis errichtet wurde Das Amtshaus von 1720 ist ein zweigeschossiger Bau mit Walmdach Literatur BearbeitenWalter Ohlmer 1000 Jahre Moringen Lax Hildesheim 1963 E Kuhlborn Hrsg Historisch landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt Moringen am Solling Veroffentlichungen und Historische Landesforschung Uni Gottingen Band 2 4 Gottingen 1976 S 134 136 u S 202 Christian Kammerer Peter Ferdinand Lufen Landkreis Northeim Sudlicher Teil Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 7 1 Hameln 2002 S 34 S 68 142 146 und S 150 152 Weblinks BearbeitenEintrag von Jens Friedhoff zu Moringen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 12 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Moringen amp oldid 214765917