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Die Burg Landenberg ist die Ruine einer Hohenburg auf dem Hugel Landenberg in der Gemeinde Sarnen im Kanton Obwalden in der Schweiz Burg LandenbergDas heutige Schutzenhaus auf dem LandenbergDas heutige Schutzenhaus auf dem LandenbergAlternativname n SarnenburgStaat SchweizOrt Landenberg in SarnenBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 46 54 N 8 15 O 46 896899 8 244334 Koordinaten 46 53 48 8 N 8 14 39 6 O CH1903 661396 194291Burg Landenberg Stadt Sarnen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Der Schiessstand und die Rustungsgebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schloss war ursprunglich als Sarnenburg oder einfach als Sarnen bekannt Landenberg erscheint erstmals im 17 Jahrhundert Die fruhesten Befestigungen auf dem Landenberg gehen wahrscheinlich auf das fruhe 11 Jahrhundert zuruck als die Grafen von Lenzburg dort eine Holzfestung errichteten Nach dem Aussterben der Lenzburger Linie im Jahr 1173 wurden ihre Guter um Sarnen von den Habsburgern geerbt Die Habsburger bauten eine Steinringmauer um einen Grossteil der Hugelkrone Wahrend Teile der Mauer noch sichtbar sind ist uber die Gebaude innerhalb der Mauer nur sehr wenig bekannt 1 Das Schloss war eine der grossten Burgen der Zentralschweiz 2 Anfang des 13 Jahrhunderts wurde die Burg jedoch aus unbekannten Grunden aufgegeben Es ist unklar ob der Ende des 13 Jahrhunderts errichtete Sarner Hexenturm Teil des Landenberg Komplexes war ein Ersatz fur ihn oder einfach eine nahe gelegene Burg 3 Das Weisse Buch von Sarnen aus dem 15 Jahrhundert enthalt eine Geschichte daruber wie lokale Patrioten zu Beginn des 14 Jahrhunderts eine Burg sturmten und sie an Heiligabend niederbrannten wahrend der habsburgische Adelige an der Messe teilnahm Traditionell wurde davon ausgegangen dass der Angriff auf die Burg Landenberg geschah obwohl neuere Forschungen darauf hindeuten dass es sich um den Hexenturm handeln kann 4 Nachdem das Schloss verlassen worden war wurden die Mauern langsam aus Baumaterial aufgebrochen und Tiere eingepfercht Im fruhen 17 Jahrhundert zeigt eine Zeichnung der Ruinen dass die Burgmauern noch vorhanden waren Zu dieser Zeit war es im Besitz von Hauptmann Marquard Seiler Nach seinem Tod verkaufte seine Witwe das Schloss und den Hugel an den Kanton Obwalden Das erste Zeughaus wurde dort um 1620 an der Stelle eines mittelalterlichen Turms errichtet 1646 wurde beschlossen die Landsgemeinde die jahrliche Versammlung aller Stimmberechtigten im Kanton auf dem Landenberg einzurichten Um diese Versammlungen abhalten zu konnen wurden der Boden geraumt und die Wande repariert Die Landsgemeinde traf sich mit einigen Ausnahmen ab 1973 nach der Einfuhrung des Frauenstimmrechts auf dem Landenberg bis sie 1998 aufgelost wurde 4 Wahrend des Baus der Waffenkammer und des Schiessstandes wurden viele der verbleibenden Burgmauern abgerissen oder begraben Bei einer Renovierung des Platzes der Landsgemeinde im Jahr 1895 wurden Teile der alten Mauern ausgegraben und saniert Der Schiessstand und die Rustungsgebaude BearbeitenIm 18 Jahrhundert wurden auf dem Gelande eine Waffenkammer und ein Schiessstand errichtet Die Landenberg Waffenkammer ist ein Schweizer Kulturerbe von nationaler Bedeutung 5 Die Ruine des Schlosses war uber drei Jahrhunderte der Treffpunkt der Landsgemeinde Das heutige Zeughaus wurde 1711 erbaut Das Barockgebaude wurde von Hans Josef von Flue errichtet Die Kanonen waren im grossen offenen Erdgeschoss untergebracht wahrend in den oberen Etagen kleine Waffen und Rustungen untergebracht waren Die Waffenkammer wurde bis 1975 zu militarischen Zwecken genutzt Heute ist sie eine der wenigen intakten Waffenkammern in der Zentralschweiz 6 Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde auf dem Hugel ein Schiessstand errichtet der jedoch 1747 bei einem Brand zerstort wurde Das heutige Schiessstandgebaude wurde 1752 von Johann Anton Singer errichtet Das Gebaude aus dem Jahr 1752 hat ein grosses dreistockiges Zentrum mit symmetrischen einstockigen Flugeln die jeweils mit einem Zwiebelturm mit Kuppel gekront sind Im oberen Stockwerk des Zentrums befindet sich ein reich dekorierter grosser Ballsaal oder Versammlungssaal 6 Literatur BearbeitenLinus Birchler Die Burgen und Schlosser der Urschweiz Basel 1929 S 77 79 Thomas Bitterli Schweizer Burgenfuhrer mit Einschluss des Furstentums Liechtenstein Basel Berlin 1995 Nr 447 Robert Durrer Die Kunstdenkmaler des Kantons Unterwalden Zurich 1899 1928 S 546 556 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser der Schweiz Bd 6 Urschweiz und Glarus Kreuzlingen 1970 S 96 98 Werner Meyer Red Burgen der Schweiz Bd 1 Kantone Uri Schwyz Unterwalden Glarus Zug Zurich 1981 S 57 58 Werner Meyer Jakob Obrecht Hugo Schneider Die bosen Turnli Archaologische Beitrage zur Burgenforschung in der Urschweiz Schweizer Beitrage zur Kulturgeschichte und Archaologie des Mittelalters Band 11 Olten Freiburg i Br 1984 S 143 196 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Landenberg Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Niklaus von Flue Sarnen Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Sarnen Online Sehenswurdigkeiten Abgerufen am 15 Dezember 2018 Nidwald Le chateau de Landenberg a Sarnen Schloss Landenberg a Sarnen Abgerufen am 15 Dezember 2018 a b Burgenwelt Landenberg OW Schweiz Abgerufen am 15 Dezember 2018 Kantonsliste A Objekte In KGS Inventar Federal Office of Civil Protection 2009 archiviert vom Original am 5 Dezember 2016 abgerufen am 19 Januar 2017 a b Sarnen Online Sehenswurdigkeiten Abgerufen am 15 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Landenberg amp oldid 236154948