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Die Kettenburg ist eine als Grenzburg des Herzogtums Braunschweig Luneburg gegen das Bistum Verden errichtete abgegangene Motte Turmhugelburg westlich des Stadtteils Kettenburg von Visselhovede im niedersachsischen Landkreis Rotenburg Wumme Burg KettenburgDer Mottenhugel der Kettenburg von NordenDer Mottenhugel der Kettenburg von NordenStaat DeutschlandOrt KettenburgEntstehungszeit 1340 bis 1347Burgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand Mottenhugel und GrabenStandische Stellung Herzogtum NiederadelGeographische Lage 52 57 N 9 34 O 52 957632 9 565159 Koordinaten 52 57 27 5 N 9 33 54 6 OBurg Kettenburg Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg stand am sudostlichen Ufer des Grenzflusses Lehrde auf luneburgischem Gebiet 1350 erhob der Verdener Bischof Daniel von Wichtrich erfolglos Klage gegen die Errichtung der Burg die wahrend seiner langeren Abwesenheit vom Bistum erfolgte Die Ersterwahnung der Anlage erfolgte aber schon 1347 als sie an die Herren von Schlepegrell verpfandet war Anhand dessen lasst sich die Erbauungszeit auf die Jahre zwischen 1340 dem Beginn der Abwesenheit des Bischofs und 1347 eingrenzen 1362 amtierte Henning von Havichorst als Vogt auf der Burg zur selben Zeit waren ihm die Halfte der Burg und der dazugehorigen Guter verpfandet Er errichtete auch ein neues Burghaus Im Luneburger Erbfolgekrieg zwischen 1370 und 1373 wurde die Burg an den Bischof von Verden verpfandet herzogliche Vogte sind von ihr in der Folge nicht mehr uberliefert 1383 wurde die Burg durch den Bischof von Verden abgerissen 1470 erhielt Johann Voged die Burgstelle die Muhlenstelle und den dazugehorigen Teich als Lehen Zudem erhielt er die Erlaubnis dort eine Befestigung aus Fachwerk zu errichten einen Graben um sie zu ziehen und sie mit einem Plankenzaun zu versehen Die Familie des neuen Besitzers nannte sich ab 1488 von der Kettenburg Die damals errichtete Burg blieb in deren Besitz bis zu dem Aussterben des dort ansassigen Zweiges im Jahr 1744 Danach verfiel die Burg und die 1655 errichtete Kapelle Der Burgplatz blieb aber im Familienbesitz und 1875 1878 wurde ein neues Schloss 200 m entfernt errichtet Dieses musste aber 1960 wegen Baufalligkeit wieder abgerissen werden Beschreibung BearbeitenDie Burgstelle ist heute als Turmhugel von ca 20 m Durchmesser zu erkennen der sich ca 1 30 m uber das Umland erhebt Spuren von verfullten Graben sowie Back und Bruchsteinsteinfragmente zeigen aber eine grossere Ausdehnung der gesamten Anlage von ca 60 m an In der Mitte des 19 Jahrhunderts waren noch alte Steinmauern sowie ein Rest des Burggrabens vorhanden Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenWolf Dieter Tempel Auf ur und fruhgeschichtlichen Spuren durch den Landkreis Rotenburg Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens Band 22 Isensee Oldenburg 1999 S 181 Friedrich Grutter Geschichte der adeligen Familie von Kettenburg in Luneburg In Zeitschrift des historischen Vereins fur Niedersachsen 1878 S 49 75 Dieter Brosius Die Grundherrschaft in der Vogtei Visselhovede im spaten Mittelalter Teil 2 Die Grundherrschaft in den einzelnen Orten In Rotenburger Schriften Band 57 1982 S 2 73 hier S 45 48 Hildegard Nelson in Jutta Moller Hrsg Fundchronik Niedersachsen 1999 Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 4 Theiss Stuttgart 2000 S 348 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Kettenburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kettenburg amp oldid 231757167