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Die Burg Ipf ist eine abgegangene Burg in der Gegend von Enns im Bezirk Linz Land in Oberosterreich Burg IpfStaat OsterreichOrt Enns KristeinErhaltungszustand Burgstall Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Das Geschlecht der Herren von Ipf 3 Ipf unter den Zierbergern und Lohnstorfern 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lageskizze der Burg Ipf des Heimatforschers Franz BroschDie Burg lag nach einer Vermutung sudwestlich des Ortes Kristein heute ein Stadtteil von Enns am Kristeinerbach fruherer Name Kleiner Ipfbach Nach einer zweiten Vermutung durfte der gesuchte Sitz bei der Ortschaft Ipfdorf in der Katastralgemeinde Raffelstetten von Asten zu lokalisieren sein hier konnte eine hausbergartige Anlage festgestellt werden die allerdings mittlerweile eingeebnet wurde Eine dritte Moglichkeit verweist auf die Ipfmuhle sowie das benachbarte Anwesen Mayer in der Ipf in der Gemeinde Hargelsberg 1 Burg Ipf ist bereits im 13 Jahrhundert verlassen worden Das Geschlecht der Herren von Ipf BearbeitenDie Herren von Ipf zahlten zu den altesten Geschlechtern im Lande ob der Enns Hiltiperht de Ipphe erscheint 1112 als erster in einer Urkunde des Bischof Ulrich von Passau Weitere Mitglieder der Familie Ipf sind Perhtoldus de Ipfe urkundlich zwischen 1120 und 1128 nachweisbar Gerhoch de Iphe 1120 2 1135 Meinhart der Ippha 1137 1160 und Udalrich de Ippha 1137 1170 Udalrich und seine Mutter Hiltegardis schenkten dem Kloster Garsten mehrere Guter von Ipfdorf bei Asten Bruno de Ipphe Yphe scheint als letzter dieses Geschlechts zwischen 1179 und 1200 auf Die Ipfer erscheinen zwar zumeist auf Urkunden des Bistums Passau auf doch werden sie auch als Ministeriale der Markgrafen von Steyr und der Herzoge von Bayern genannt Ipf unter den Zierbergern und Lohnstorfern BearbeitenDer letztgenannte Bruno de Ipphe wird mit dem Bruno von Zierberg Pruno de Zierberch gleichgesetzt Sein Bruder Warmund von Zierberg ab 1180 genannt scheint nur mehr auf Zierberg gelebt zu haben 1195 wird dieser Warmundus de Cierberhe gemeinsam mit Otto von Ro h r mit dem Ehrentitel Dominus benannt als Herzog Ludwig von Bayern im heutigen Bad Hall eine Schenkung nach Kloster Ranshofen bestatigt Nach 1200 werden weder Bruno noch Warmund mehr erwahnt konnten also um diese Zeit bereits verstorben sein Erst 1224 wird ein Ulrich von Zierberg genannt und in einem Lehensbrief des Herzogs von Bayern als Sohn des Brunos von Zierberg bezeichnet Dieser Ulrich war ein Dienstmann der Babenberger Auf den Ulrich folgte auf Zierberg Meinhard Trostel ohne dass diese Abfolge verwandtschaftlich genau begrundet werden konnte vielleicht war aber dessen Frau Kunigunde Chunigunde die Erbtochter des Ulrich von Zierberg Danach gelangte 1272 Ipf an den Siboto von Lonstorf der dieses Erbe uber seine Frau die Erbtochter des Meinhard Trostel und dessen erster Frau Kunigunde von Zierberg angetreten hatte Es scheint so zu sein dass nach Errichtung der Feste Zierberg der alte Sitz zu Ipf aufgelassen wurde und Burg Zierberg der Mittelpunkt der Besitzungen der Ipfer bzw der spateren Zierberger und Lohnstorfer im Kremstal wurde Literatur BearbeitenAlfred Rolleder Heimatkunde von Steyr Historisch topographische Darstellung der politischen Bezirke Steyr Stadt und Land Wilhelm Ennsthaler Steyr 1993 ISBN 978 3850680455 Nachdruck der Ausgabe 1894 Franz Wilflingseder Die ehemalige Burg Lonstorf bei Linz und ihre Besitzer In Stadt Linz Stadtische Sammlungen Hrsg Sonderpublikationen zur Linzer Stadtgeschichte Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1955 S 80 86 und 181 Lageskizze Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Walter Neweklowsky Burgengrunder Uradelige Familien aus Oberosterreich I In Oberosterreichische Heimatblatter 26 Jahrgang Heft 3 4 Linz 1972 S 142 gesamter Artikel S 130 158 ooegeschichte at PDF 2 9 MB Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Christian K Steingruber 2013 S 202 Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 1 Wien 1852 XLIII S 541 archive org Gerhoch de iph als Zeuge 1120 Codex Traditionum Monasterii St Nicolai prope Pataviam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Ipf amp oldid 233726036