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Der Bund fur Freies Christentum ist ein 1948 in Frankfurt am Main gegrundeter Zusammenschluss uberwiegend protestantischer Christen die sich fur eine personlich verantwortete undogmatische weltoffene Form des christlichen Glaubens einsetzen und dabei ein breites Spektrum von Auffassungen zu integrieren suchen Nach der International Association for Religious Freedom hatte der Bund fur Freies Christentum 1999 160 Einzelmitglieder dazu die als Gemeinschaft beigetretene Tempelgesellschaft mit 700 Mitgliedern 1 Erster Ehrenprasident des Bundes war Albert Schweitzer 1875 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEinige namhafte liberale Theologen im Ersten Weltkrieg waren bekennende Deutschnationale In der Zeit des Nationalsozialismus unterstutzten sie dann durch ihre kirchenkritische Haltung die Ablehnung eines Fuhrungsanspruches der Kirche und durch ihre kritische Einstellung gegenuber einer Konfessionalisierung und Klerikalisierung offen die NS Kirchenpolitik Etliche liberale Christen waren als Deutsche Christen aktiv und erstrebten im Kirchenkampf eine Synthese zwischen Christentum und Nationalsozialismus Im Nachkriegsdeutschland wurde der Bund fur Freies Christentum im Zuge des Deutschen Kongresses fur Freies Christentum vom 21 bis 23 September 1948 in Frankfurt am Main gegrundet In den Grundungsjahren waren auch etliche Theologen der Deutschen Christen DC im Bund fur Freies Christentum engagiert Die Grundung passierte genau einen Monat nach der des progressiv gepragten Okumenischen Rates der Kirchen ORK Der ORK wurde am 23 August 1948 in Amsterdam gegrundet Der Bund hatte zunachst den Anspruch eine grosse Verbreitung zu finden und sich als Alternative zum ORK zu etablieren sah sich aber mit seiner als liberale Theologie bezeichneten Ausrichtung im Hintertreffen hinter der die Kirchen pragenden dialektischen Theologie von Karl Barth 2 Folgende Prasidenten standen und stehen dem Bund vor Walter Bulck 1948 1952 Georg Wunsch 1953 1960 Rudolf Daur 1960 1970 Ulrich Mann 1970 1986 Udo Tworuschka 1987 1995 Hans Hinrich Jenssen 1995 2002 und Werner Zager seit 2002 Zu den herausragenden Vertretern des Bundes zahlen Gustav Mensching 1901 1978 Paul Tillich 1886 1965 3 und Paul Schwarzenau 1923 2006 Publikationen BearbeitenDer sich als Forum fur offenen religiosen Dialog verstehende Bund gibt die sechsmal jahrlich erscheinende Zeitschrift Freies Christentum Auf der Suche nach neuen Wegen heraus die etwa 330 Abonnenten hat ausserdem die Arbeitstexte Literatur BearbeitenAndreas Rossler 40 Jahre Bund fur Freies Christentum 1948 1988 In Freies Christentum 40 1988 S 69 87 Dieser Beitrag ist als Sonderdruck erschienen zusammen mit Dokumenten personlichen Stimmen Glaubensbekenntnissen usw Hans Hinrich Jenssen Hrsg Offenes Christentum 1998 Weblinks BearbeitenBund fur Freies ChristentumEinzelnachweise Bearbeiten German Liberal Christian Participation in the IARF Memento vom 26 April 2003 im Internet Archive Bund fur Freies Christentum Seite Unsere Geschichte gesichtet am 9 Juli 2021 Hamid Reza Yousefi Ina Braun Gustav Mensching Leben und Werk Ein Forschungsbericht zur Toleranzkonzeption Band 1 in der Reihe Bausteine zur Mensching Forschung Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2002 ISBN 3 8260 2233 5 S 110Normdaten Korperschaft GND 80111 2 lobid OGND AKS LCCN n86017889 VIAF 158870168 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bund fur Freies Christentum amp oldid 236656752