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2001 Unterhauswahl 2005 2010 in 1 403020100 35 732 422 12 21 51 05 1 LabouraToriesLibDemcUKIPSNPGreensSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2001 p 4 2 0 2 4 6 5 6 0 7 3 7 0 7 0 3 0 4 0 2LabouraToriesLibDemcUKIPSNPGreensSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a mit SDLPc mit Alliance Die britische Unterhauswahl 2005 fand am 5 Mai statt Gewahlt wurde in 646 vorher 659 Wahlkreisen nach einem reinen Mehrheitswahlverfahren In England und Nordirland fanden am gleichen Tag Lokalwahlen statt Wahlgewinner war bei einer um 2 0 Prozentpunkte gestiegenen Wahlbeteiligung von 61 3 die Labour Party die mit 35 2 der abgegebenen Stimmen aufgrund des bei den Unterhauswahlen geltenden Mehrheitswahlrechts erneut eine absolute Mehrheit der Sitze errang Der Amtsinhaber Tony Blair Premierminister seit 1997 wurde damit in seinem Amt bestatigt Sitzverteilung im neuen Unterhaus Insgesamt 646 Sitze SF 5 Resp 1 SDLP 3 Labour 355 Health 1 Plaid 3 SNP 6 Unabh 1 LibDem 62 Speaker 1 UUP 1 Tories 198 DUP 9 ZusammensetzungWahllokal in einer Bezirksbibliothek in Nord CambridgeVerhaltnis der Stimmen How you voted und der Zusammensetzung des Parlamentes What you got Die Labour Party busste bei ihrem historisch statistischen Sieg noch nie zuvor konnte Labour drei Wahlen in Folge gewinnen allerdings umgerechnet auf die neue Wahlkreiseinteilung 47 Wahlkreise und damit Mandate im Unterhaus ein und kam auf 356 Sitze Fur den Sieg notig waren 324 Sitze Drei relativ junge Minister des Blair Kabinetts verloren ihre Unterhaussitze an den jeweiligen Gegenkandidaten der Konservativen Schulminister Stephen Twigg in Enfield Southgate Chris Leslie Constitutional Affairs Minister in Shipley und Gesundheitsministerin Melanie Johnson in Welwyn Hatfield Der Konservativen Partei unter Herausforderer Michael Howard gelang es nicht ihren Stimmenanteil signifikant zu steigern 32 3 der Stimmen allerdings gewann seine Partei 33 Sitze im Unterhaus dazu und kam damit auf 197 Mandate Die Liberaldemokraten unter ihrem Vorsitzenden Charles Kennedy steigerten ihren Stimmenanteil mit 22 0 deutlich die Zahl ihrer Unterhaus Mandate wuchs von 51 auf 62 Damit erreichten die Liberalen ihre hochste Zahl an Mandaten seit 1923 Bei den kleineren Parteien ergaben sich leichte Gewinne von zwei Sitzen fur die Scottish National Party jetzt 6 Mandate und der Verlust eines Mandates fur die walisische Regionalpartei Plaid Cymru jetzt noch 3 Mandate Ein ehemaliger Labour Abgeordneter George Galloway errang in Wales gegen seine vormalige Partei ein Mandat als Unabhangiger Er erhielt nach einem sehr kampferischen Wahlkampf in dessen Mittelpunkt die Ablehnung des Irakkriegs stand im mehrheitlich von Einwanderern bevolkerten Londoner East End einen Sitz fur die neu gegrundete Partei Respect Insgesamt waren im neuen Unterhaus drei unabhangige Abgeordnete vertreten nachdem auch Richard Taylor von der Independent Kidderminster Hospital and Health Concern IKKH seinen Sitz verteidigt hatte Diesen hatte er 2001 mit dem Protest gegen die beabsichtigte Teilschliessung eines Krankenhauses im Wahlkreis Wyre Forest bei Birmingham gewonnen In Nordirland gelangen der radikal protestantischen DUP unter dem Prediger Ian Paisley erhebliche Stimmen und Mandatsgewinne Mit nunmehr 9 von 18 nordirischen Sitzen 4 war die DUP die mit Abstand starkste Kraft dort Die andere protestantische Partei die UUP des Friedensnobelpreistragers David Trimble verlor funf ihrer sechs Sitze darunter den Wahlkreis von Trimble selbst Auf katholischer Seite gewann lediglich der politische Arm der IRA die Sinn Fein einen Sitz hinzu und stellte somit funf Sitze Die gemassigte SDLP gewann weiterhin drei Wahlkreise Insgesamt wurden in Grossbritannien mehr als 27 Millionen Stimmen abgegeben die Wahlbeteiligung betrug damit 61 3 und lag um 2 0 hoher als im Jahr 2001 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Wichtige Parteifuhrer 3 Wahlergebnisse 4 Wahlanalyse 5 Nach der Wahl 6 Weblinks 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenDie zweite Amtszeit von Tony Blair und seiner New Labour Regierung war weit mehr umstritten als die erste Mit ahnlich grosser Mehrheit wie 1997 konnte die Regierung die Fortsetzung ihrer Reformpolitik ab 2001 zwar durchsetzen allerdings war die zweite Amtszeit gepragt durch die Terroranschlage am 11 September 2001 und den folgenden Krieg gegen den Terror Vor allem durch den kontroversen Einsatz britischer Truppen im Irakkrieg sank die Beliebtheit Blairs in der Bevolkerung zusehends Laut Gesetz wird das Datum des Wahltages nicht von vornherein festgelegt so dass die amtierende Regierung die Wahl sehr kurzfristig und vor Ende der Amtszeit ankundigen kann Am 5 April gab der Premierminister bekannt dass die Wahl am 5 Mai stattfinden wird und bat Konigin Elisabeth II um die Auflosung des Parlaments Neuwahlen hatten spatestens im Juni 2006 stattfinden mussen Es ist jedoch allgemein ublich dass die amtierende Regierung bereits nach vier Jahren Neuwahlen ankundigt Dies vor allem wenn sie eine komfortable Mehrheit besitzt oder von einer wohlwollenden Grundstimmung in der Bevolkerung profitieren will Die Anzahl der Wahlkreise in Schottland war fur diese Wahl erstmals von 72 auf 59 reduziert worden Schottland war bis dahin im Vergleich zu den ubrigen Landesteilen stark ubervertreten um das Fehlen eines eigenen Parlaments zu kompensieren Nach der Wiedereinfuhrung des Schottischen Parlaments im Jahr 1999 das uber zahlreiche regionale Kompetenzen verfugt entfiel der Grund fur das Privileg Ab 2005 wurden somit im ganzen Land die Wahlkreise gleichmassig aufgrund der Bevolkerungszahl ermittelt Wichtige Parteifuhrer Bearbeiten nbsp Premierminister Tony Blair Labour nbsp Oppositionsfuhrer Michael Howard Conservatives nbsp Member of Parliament Charles Kennedy Liberal DemocratsWahlergebnisse BearbeitenIm Wahlkreis Staffordshire South konnte am landesweiten Wahltag nicht gewahlt werden da die Kandidatin der Liberaldemokraten nach Anmeldeschluss verstorben war Die Wahl wurde am 23 Juni 2005 nachgeholt nbsp Ergebnisse nach Wahlkreisen Die Farben entsprechen der nebenstehenden Tabelle Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Labour Party 9 552 436 35 2 5 5 355 57 Conservative Party 8 784 915 32 4 0 7 198 33 Liberal Democrats 5 985 454 22 0 3 7 62 11 UK Independence Party 605 973 2 2 0 7 Scottish National Party 412 267 1 5 0 3 6 1 Green Party of England and Wales 283 414 1 0 0 4 Democratic Unionist Party 241 856 0 9 0 2 9 4 British National Party 192 745 0 7 0 5 Plaid Cymru 174 838 0 6 0 1 3 1 Sinn Fein 174 530 0 6 0 1 5 1 Ulster Unionist Party 127 414 0 5 0 3 1 5 Social Democratic and Labour Party 125 626 0 5 0 1 3 Unabhangige 99 691 0 4 Respect 68 094 0 3 0 3 1 1 Scottish Socialist Party 43 514 0 2 0 1 Veritas 40 607 0 1 0 1 Alliance Party of Northern Ireland 28 291 0 1 Kandidaten ohne Beschreibung 22 958 0 1 1 Socialist Labour Party 20 167 0 1 0 1 Liberal Party 19 068 0 1 Independent Kidderminster Hospital and Health Concern 18 739 0 1 1 Speaker 15 153 0 1 1 Sonstige 110 760 0 3 Gesamt 27 148 510 100 0 646Wahlberechtigte 44 245 939Wahlbeteiligung 61 4 Quelle UK Parliament 1 Wahlanalyse BearbeitenLaut BBC Berichterstattung haben 22 der Wahlberechtigten diesmal New Labour gewahlt was als relativer Anteil von 36 in das Wahlergebnis eingeht Dabei haben Briten diesmal Labour nicht wegen Tony Blair sondern trotz Blair eine Mehrheit der Sitze geschenkt Selbst 53 der Labour Wahler sagten laut Wahlumfrage dass die Partei Blairs eine verringerte Mehrheit verdient habe und sie sie nur als kleineres Ubel bevorzugten weil die Alternativen noch furchterlicher seien Er selber gab zu das Irakkriegsthema habe die Wahlerschaft gespalten und am meisten zu den Sitzverlusten beigetragen Die Liberaldemokraten 11 Sitze und Unabhangige 2 konnten davon profitieren Als zweite grosse Wahlerbewegung wurde die Abwanderung der jungeren Wahler im Alter zwischen 18 und 34 Jahren weg von Labour hin zu den LibDems herausgearbeitet Dies beruhte ausser auf der umstrittenen Kriegsbeteiligungsfrage auf der Verargerung uber die stark gestiegenen Studiengebuhren Student Tuition Fees Ebenso verlor die Labour Party wegen des Irakkrieges auch unter den britischen Muslimen einer ihrer traditionellen Wahlergruppen an Zustimmung Als dritte Verschiebung gab es vor allem in London und im Sudosten Englands eine Wahlerwanderung der vor allem die Tories ihren Zugewinn an 33 Wahlkreisen verdankten Dennoch konnten diese unter ihrem Vorsitzenden Michael Howard auch zum zweiten Mal in Folge nicht signifikant uber das desastrose Ergebnis der Unterhauswahl von 1997 vorstossen Dies war auch der entscheidende Grund fur die Ablosung Howards durch David Cameron Nach der Wahl BearbeitenTrotz der grossen Verluste konnte Tony Blair eine dritte Labour Regierung bilden anders als 1997 und 2001 war aber die Euphorie verflogen und Blair galt nur noch als das geringere Ubel Da dieser schon wahrend des Wahlkampfes angekundigt hatte dass er nicht die volle Amtszeit regieren wolle war die grosste Frage seiner Regierungszeit wann er sein Amt abgeben wurde Im Juni 2007 erklarte Blair dann seinen Rucktritt und Schatzkanzler Gordon Brown wurde sein Nachfolger Dieser musste sich kurz nach Amtsantritt seiner Regierung mit einer globalen Finanzkrise auseinandersetzten die die Britische Wirtschaft in eine Rezession fuhren wird Die darauffolgenden Wahlen im Jahr 2010 enden in einem hung parliament und David Cameron von den Konservativen bildet eine Koalitionsregierung mit den Liberal Democrats Weblinks BearbeitenWahl Website der BBC Tagliche Analyse der Wahlprognosen Ex Labour Rebell George Galloway siegt knapp im Londoner East End Wahlkreis Wahlkampf Highlight engl Labour verliert gegen historisch starke Unabhangige taz 7 Mai 2005 Seite 2 BBC Wahlanalyse aufgeschlusselt nach Parteien und Wahlergruppen 6 Mai 2005 Siehe auch BearbeitenPolitisches System des Vereinigten Konigreichs Geschichte des Vereinigten Konigreichs Seit dem Zweiten WeltkriegEinzelnachweise Bearbeiten a b General Election 2005 UK Parliament PDF Datei englisch Wahlen und Volksabstimmungen im Vereinigten Konigreich Grossbritannien und NordirlandUnterhauswahlen 1922 1923 1924 1929 1931 1935 1945 1950 1951 1955 1959 1964 1966 1970 1974 Feb 1974 Okt 1979 1983 1987 1992 1997 2001 2005 2010 2015 2017 2019 2025 nbsp Europawahlen 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2014 2019Volksabstimmungen 1975 2011 2016Politisches System des Vereinigten Konigreichs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Britische Unterhauswahl 2005 amp oldid 238975538