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John Clifford Brian Gysin spater Brion Gysin 19 Januar 1916 in Taplow Buckinghamshire England 13 Juli 1986 in Paris war ein amerikanischer Maler und Schriftsteller Brion Gysin 1957 Foto von Carl Van Vechten Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Bucher 3 Diskografie 4 Literatur 5 Film 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenBrion Gysin wurde im Ersten Weltkrieg in England als Sohn eines nach Kanada ausgewanderten Englanders und einer Kanadierin aus irisch katholischer Familie geboren Sein Vater fiel am 26 September 1916 Die Mutter ging mit dem Jungen zu ihrer Familie nach Kanada zuruck heiratete und zog 1921 nach Edmonton in Alberta Brion Gysin besuchte in der protestantischen Prarieprovinz ein anglikanisches Internat und besuchte anschliessend von 1932 bis 1934 die katholische Downside School bei Bath in England 1 1934 ging Gysin zum Studium an die Sorbonne In Paris schloss er sich den Surrealisten an Brion Gysin diente im Zweiten Weltkrieg zuerst in der US Armee dann bei den kanadischen Streitkraften Er wurde an der Canadian Army S 20 Japanese Language School in einem Intensivkurs der japanische Kalligrafie einschloss zum Dolmetscher ausgebildet 2 In der Armee hatte Gysin einen Urenkel des nach Kanada geflohenen Sklaven Josiah Henson getroffen der das lebende Vorbild fur Onkel Tom in Harriet Beecher Stowes Roman gewesen war Gysin interessierte die Geschichte beider Hensons und 1946 erschien sein Text To Master A long Goodbye uber Josiah Henson zusammen mit Eine Geschichte der Sklaverei in Kanada 1950 reiste Gysin eingeladen von Paul Bowles nach Marokko und blieb dort In Tanger grundete er gemeinsam mit dem marokkanischen Maler Mohamed Hamri das Restaurant 1001 Nights in dem die spater beruhmt gewordenen Sufi Musiker Master Musicians of Jajouka fur das internationale Publikum aufspielten Gysin lernte William S Burroughs als Gast in seinem Restaurant kennen Gysin interessierte sich fur arabische Kalligrafie Burroughs erklarte er spater dass Literatur passe und funfzig Jahre hinter dem Malen zuruck ware Burroughs liess sich uberzeugen als Gysin nach der Pleite seines Restaurants im November 1958 nach Paris zuruckgegangen war und ins Beat Hotel in der 9 rue Git le Cœur zu Burroughs zog und sie eng zusammenarbeiteten Dabei entstand die beruhmte Cut up Collage Technik 1959 konnte William S Burroughs Naked Lunch bei Olympia Press veroffentlichen 1961 62 die Cut up Romane The Soft Machine mit einer japanischen Kalligraphie von Gysin auf dem Schutzumschlag und The Ticket That Exploded 1960 erschienen auch The Exterminator bei Auerhahn in San Francisco und Minutes to Go bei Two Cities in Paris Minutes to Go ist eine Zusammenarbeit von Burroughs und Gysin mit Sinclair Beiles einem sudafrikanischen Schriftsteller der in Paris bei Olympia Press arbeitete und Gregory Corso der dort seinen Roman The American Express veroffentlichte Brion Gysin Let the Mice In 1973 von Jan Herman bei Something Else Press herausgegeben geht auf diese Zeit zuruck Gysin und Burroughs arbeiteten 1964 und 1965 an einem ehrgeizigen Projekt mit dem Titel The Third Mind die Ende der 1970er Jahre veroffentlichten Nur Text Fassungen des Buches werden dem intermedialen Vorhaben nicht gerecht Ein Drehbuch Gysins fur die Verfilmung von Naked Lunch scheiterte ebenfalls Gysins Gedichte folgen dem Permutationsprinzip 3 I Am That I Am 1960 No Poets Dont Own Words I Don t Work You Dig Junk Is No Good Baby 1962 werden Zeile fur Zeile durch den Austausch der Worte in Gedichte verwandelt Tonbandaufzeichnungen von Pistolenschussen und eine kommandierende Stimme erzeugen das fluxusartige Pistol Poem das 1960 fur die Sendung The Permutated Poems of Brion Gysin der British Broadcasting Corporation produziert wurde Steve Lacy der Sopransaxophonist nahm Gysin Gedichte mit seinem Sextett 1981 auf Eine gewisse Beruhmtheit erlangte Gysins Dreamachine eine zylindrische Flicker Vorrichtung die psychoaktiv wirken soll Ian Sommerville half bei der Konstruktion Das Prinzip wurde spater u a von Genesis P Orridge propagiert ein Nachbau des Originals wurde durch das Hafler Trio vertrieben nbsp David Woodard und William S Burroughs hinter einer Dreamachine 1997 4 98 101Bucher BearbeitenTo Master A Long Goodnight The Story of Uncle Tom A Historical Narrative darin zusatzlich A History of Slavery in Canada Creative Age Press New York 1946 Minutes to Go with Sinclair Beiles William S Burroughs Gregory Corso Two Cities Editions Paris 1960 Gysins Beitrage First Cut Ups Minutes to Go Cut Me Up Brion Gysin Cut Me Up Brion Gysin Cut Me Up Brion Gysin Cut Me In The Exterminator with William S Burroughs Auerhahn Press San Francisco 1960 The Process Doubleday New York 1969 Jan Herman Hrsg Let The Mice In By Brion Gysin With Texts by William Burroughs amp Ian Sommerville Something Else Press West Glover VT 1973 The Third Mind with William S Burroughs Viking New York 1978 Beat Museum Bardo Hotel Chapter 2 Inkblot Publications Oakland 1982 Here To Go Planet R 101 Interviews with Terry Wilson RE Search San Francisco 1972 Quartet Books London 1985 Creation Books 2003 new edition Stories Inkblot Publications Oakland 1984 The Last Museum Grove Press New York 1986 Who Runs May Read Inkblot Xochi Oakland Brisbane 2000 Jason Weiss Hrsg Back in No Time The Brion Gysin Reader Wesleyan University Press 2001 Diskografie BearbeitenSelf Portrait Jumping mit Ramuntcho Matta Don Cherry Steve Lacy Lizzy Mercier Descloux u v a Made To Measure Crammed Discs Brussel 1993 Literatur BearbeitenJohn Geiger Nothing Is True Everything Is Permitted The Life of Brion Gysin The Disinformation Company New York 2005 Film BearbeitenThe Cut Ups Experimentalfilm UK 1966 Regie Antony Balch FLicKeR Dokumentarfilm Kanada 2008 Regie Nik Sheehan online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Brion Gysin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Von Gysin gesprochene Permutation Poems auf ubu comEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Das katholische Eton ist in Stratton on the Fosse in Somerset UK Geiger Nothing Is True berichtet dass das Pensum bei unglaublichen 20 Kanji taglich lag Der amerikanische Japanologe Donald Keene machte ahnliche Erfahrungen in der US Army Auch dort schloss der Unterricht die Anfange der Grasschrift ein Das war Gertrude Steins Methode Fur Gysins I Am machine poem wurde ein Computerprogramm Ian Sommervilles benutzt das die Elemente des biblischen Ich bin der der Ich sein werde sortierte Chandarlapaty R Woodard and Renewed Intellectual Possibilities In Seeing the Beat Generation Jefferson NC McFarland amp Company 2019 S 98 101 Normdaten Person GND 118719653 lobid OGND AKS LCCN n79026860 VIAF 100267599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gysin BrionALTERNATIVNAMEN Gysin John Clifford BrianKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Schriftsteller und MalerGEBURTSDATUM 19 Januar 1916GEBURTSORT Taplow EnglandSTERBEDATUM 13 Juli 1986STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brion Gysin amp 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