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Brigitte Seebacher von 1983 bis 2003 Seebacher Brandt 23 September 1946 in Twistringen ist eine deutsche Historikerin Journalistin und Publizistin Brigitte Seebacher 2022 Brigitte Seebacher auf der Frankfurter Buchmesse bei der Vorstellung ihrer Brandt Biographie 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1966 in Bremen studierte sie Geschichte und Germanistik in Bonn Koln und an der Freien Universitat Berlin wo sie 1972 ihr Magisterexamen ablegte 1984 wurde sie dort promoviert in ihrer von Ernst Nolte betreuten Dissertation beschaftigte sie sich mit Erich Ollenhauer Seebacher Brandt arbeitete nach einer Karriere als Journalistin bei der Berliner Stimme einer sozialdemokratischen Zeitung ab 1977 in der Pressestelle des Vorstands der SPD der sie von 1965 bis 1995 als Mitglied angehorte Von 1979 Heirat 1983 bis zu seinem Tod 1992 lebte sie mit Willy Brandt zusammen in Unkel 1 2003 heiratete Seebacher Brandt in zweiter Ehe den Bankmanager Hilmar Kopper Anlasslich dieser Heirat anderte sie ihren Nachnamen in Seebacher Mit ihrem 1991 erschienenen Buch Die Linke und die Einheit und ihrer spateren Biografie Willy Brandts entfernte sie sich zunehmend von der SPD und trat 1995 aus der Partei aus Brandt ausserte zum Ende seines Lebens den Wunsch dass seine Frau ein Buch uber ihn schreiben solle Diesem Wunsch kam sie nach So erschien das Portrat Willy Brandt das sie selbst wegen der fehlenden Distanz nicht als Biografie verstand Darin beschrieb sie ihn als leidenschaftlichen Deutschen und Meister des Ruckzugs Sie ausserte sich im Buch auch uber SPD Politiker insbesondere aber uber Herbert Wehner dessen Kontakte zur DDR Fuhrung sie in das Zwielicht landesverraterischer Absichten ruckte Das Buch rief unter Historikern und auch unter Weggefahrten erheblichen Unmut hervor Seebacher Brandt wurde vorgeworfen ihren Mann zum Teil unrichtig interpretiert zu haben bzw ihrem Mann ihre eigene Interpretation der Geschichte in den Mund gelegt zu haben Dieser Umstand wurde auch in der Offentlichkeit diskutiert Der Stern widmete ihr gar eine Titelgeschichte mit der Uberschrift Die unheimliche Witwe 2 Nach Willy Brandts Tod im Oktober 1992 nahm seine zweite Ehefrau und Mutter seiner drei Sohne Rut Brandt nicht am Staatsakt und der Beisetzung teil Sie wurde nicht eingeladen und nach Aussagen ihres Sohnes Peter aus Anlass des 100 Geburtstages von Willy Brandt entsprach dies zum einen den Wunschen seines Vaters und zum anderen habe seine Mutter ihm gegenuber geaussert dass sie auch bei einer Einladung nicht teilgenommen hatte Sie war ja nicht blod Das ware ja das gefundene Fressen gewesen fur die Medien die beiden Witwen Trotzdem hatte sie gerne eine Einladung erhalten aber ware dann am nachsten Tag zum Grab gegangen um sich auf ihre Weise zu verabschieden 3 Vielfach wurde in den Jahren nach Brandts Tod in der Offentlichkeit kolportiert dass Seebacher Brandt eine explizite Ausladung von Rut Brandt betrieben hatte wofur es aber keine eindeutigen Belege gibt Egon Bahr berichtete viele Jahre spater Rut Brandt habe von sich aus auf die Teilnahme an der Beerdigung verzichtet 4 Von 1995 bis 2000 leitete Seebacher die Abteilung Kultur und Gesellschaft der Deutschen Bank Sie tritt auch als Referentin beim Veldensteiner Kreis auf einer Diskussionsrunde von Zeithistorikern und Politik und Sozialwissenschaftlern Sie ist auf Lebenszeit Mitglied des Kuratoriums der Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung die 1994 per Gesetz vom Deutschen Bundestag errichtet wurde und eine der sieben Politikergedenkstiftungen des Bundes ist Sie leitet ebenfalls Seminare am Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie der Universitat Bonn Im Sommer 2008 wurde sie zur Honorarprofessorin ernannt Schriften BearbeitenOllenhauer Biedermann und Patriot Siedler Berlin 1984 ISBN 3 88680 144 6 Vorwort von Ernst Nolte Bebel Kunder und Karrner im Kaiserreich Dietz Berlin 1988 ISBN 3 8012 0137 6 Die Linke und die Einheit Siedler Berlin 1991 ISBN 3 88680 375 9 Politik im Rucken Zeitgeist im Sinn Ullstein Berlin 1995 ISBN 3 550 07076 4 Willy Brandt Piper Munchen 2004 ISBN 3 492 04383 6 Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied Zur Geschichte der Sozialdemokratie Dietz Bonn 2023 ISBN 978 3 8012 0647 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brigitte Seebacher Brandt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Brigitte Seebacher bei PerlentaucherEinzelnachweise Bearbeiten Zeitgeschichte erleben im Willy Brandt Forum abgerufen am 26 August 2012 vgl stern 18 1993 29 April 1993 Peter Brandt in Willy Brandt Erinnerungen an ein Politikerleben Dokumentation von Andre Schafer fur WDR rbb arte Deutschland 2013 Vgl Eintrag bei AGDOK Die Zeit Nr 47 vom 14 November 2013 Seite 16 des Dossiers uber Willy Brandt Normdaten Person GND 172368294 lobid OGND AKS LCCN n78008967 VIAF 56618734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seebacher BrigitteALTERNATIVNAMEN Seebacher Brandt BrigitteKURZBESCHREIBUNG deutsche Historikerin Journalistin und PublizistinGEBURTSDATUM 23 September 1946GEBURTSORT Twistringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brigitte Seebacher amp oldid 238068061