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Briesen ist ein Wohnplatz der Fliederstadt Friesack im Landkreis Havelland in Brandenburg 1 Es war Rittersitz derer von Bredow 2 Lage von BriesenBriesen liegt in einer Hohe von 42 m u NHN ca 3 5 km sudlich vom Friesack an der Westseite der Bundesstrasse 5 am Einmundungsbereich der Bundesstrasse 188 zwischen Pessin und Friesack Briesen ist durch mehrere Buslinien mit dem umliegenden Orten verbunden Inhaltsverzeichnis 1 Briesen und die Bredows 2 Sohne und Tochter Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBriesen und die Bredows BearbeitenBriesens erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1337 in einer Urkunde des Markgrafen Ludwig von Brandenburg in der er der Briesener Dorfkirche die Einkunfte aus der Friesacker Muhle zusprach Jedoch noch vor Ende des 14 Jahrhunderts wurde das Dorf zur Wustung nur das Gotteshaus blieb erhalten 3 Seine Existenz verdankt der Ort einer mittelalterlichen Wallfahrtskapelle die als Mittelpunkt einer sich entwickelnden kleinen Siedlung diente 4 Zwischen dem 14 Jahrhundert und dem 19 Jahrhundert diente Briesen derer von Bredow zu Friesack und spater derer von Bredow zu Wagenitz ausschliesslich wirtschaftlichen Zwecken als Vorwerk und Schaferei Das Vorwerk war vielfach auch verpachtet Hans Christoph von Bredow 5 November 1623 in Wagenitz 1 Juni 1691 in Spandau Beigesetzt am 5 Juni 1691 in Wagenitz der Erneuerer des Hauses Friesack hatte sich bei Antritt seines Erbes 1642 zur Aufgabe gemacht die Bredower Guter im Landchen Friesack und die Burg Friesack zu vereinen was ihm bis zu seinem Tode 1691 fast gelungen ist So hinterliess er seinen vier Sohnen neben Wagenitz weitere Guter im Landchen darunter Briesen 4 Als 1710 sein Sohn Wichard Friedrich FRITZ von Bredow 1659 1710 verstarb war dessen Erbe sein zweitaltester Bruder Johann Ludwig von Bredow 31 Dezember 1655 in Wagenitz 24 April 1740 in Wagenitz Damit waren die altesten Sohne von Hans Christoph von Bredow nunmehr seine Erben und dies war das Ende derer von Bredow zu Friesack Mit seinem Sohn Johann Ludwig von Bredow setzte sich nunmehr die neue Zweiglinie derer von Bredow zu Wagenitz Haus Wagenitz fort und sein altester Sohn Georg von Bredow 20 Februar 1653 in Klessen 7 September 1697 in Klessen gilt als der Begrunder der Zweiglinie derer von Bredow zu Klessen Haus Klessen Zwischen 1822 und 1825 liess der Enkel des Grunders des Hauses Wagenitz Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow 4 Marz 1787 2 Marz 1878 wahrscheinlich durch Karl Friedrich Schinkel eines der schonsten markischen Herrenhauser in Briesen errichten Sein Grundriss glich den Konturen des 1813 gestifteten Eisernen Kreuzes Bis zu diesem Zeitpunkt war das Gut noch nie Wohnsitz seiner Eigentumer gewesen Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow liess 1818 den Bernhardinenhof benannt nach seiner Gattin Bernhardine Sophie Emilie geb von Wulffen 17 November 1792 21 Dezember 1859 als Vorwerk zum Gut Briesen heute zu Bradikow gehorend errichten Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow war ein treuer Anhanger von Prinz Wilhelm dem spateren Kaiser Wilhelm I Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow wurde 1859 der erste Reprasentant der Familie von Bredow im neu geschaffenen Preussischen Herrenhaus als 1 Kammer des Preussischen Landtages 4 Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow war der Vater des Mars La Tour Bredow Adalbert Friedrich Wilhelm von Bredow 25 Mai 1814 3 Marz 1890 2 Neben seinen Aufgaben als Grundherr war er Rechtsritter im Johanniterorden und einflussreicher Domherr von Brandenburg Sein guterliches Besitztum umfasste nach dem 1879 erstmals amtlich publizierten Generaladressbuch der Rittergutsbesitzer und Gutsbesitzer der Provinz Brandenburg 2225 ha Gesamtgrosse Davon waren etwa 763 ha Waldflache 5 Wenige Jahre folgend wurde ein Familienfideikommiss Briesen eingerichtet zur Sicherung des Gutes in Familienhand und insbesondere der eigenen Familienlinie dem genealogischen Haus Briesen Adelbert jun von Bredow Briesen 4 Januar 1859 25 April 1933 liiert mit Anna von Jaeckel selbst zeitweise Gutsherrin auf Schloss Nennhausen wurde der 2 Fideikommissherr 6 auf dem alten Bredowgut Briesen Er begann mit seinem Bruder Ferdinand 7 seine standesgemasse Laufbahn auf der fur den markischen Landadel so altehrwurdigen Ritterakademie am Dom zu Brandenburg 8 Ihm beerbt der alteste Sohn Dr jur Kurt von Bredow 8 August 1886 22 Dezember 1971 Er heiratete die Tochter des Motzower Domstiftpachters Charlotte Sander Das Paar lebte bis zum Tod der Ehefrau 1963 in Vietznitz er zuletzt in Niedersachsen 9 Kurz vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 hatte das Rittergut Briesen mit den Vorwerken Bernhardinenhof Briesen Zootzen und Klessener Zootzen welches ebenso den Status eines Rittergutes trug einen Umfang von 2239 ha Verwalter war der Major a D Karl von Poser der mehrere Guter im Westhavelland betreute 10 Das Schicksal der Briesener Gutsanlagen und des Schlosses sollte mit dem Befehl Nr 209 der SMAD vom 9 September 1947 Abrissbefehl entschieden werden Demnach sollten ehemalige Herrenhauser und Gutsgebaude zur Gewinnung von Baumaterialien fur neue Wohn und Wirtschaftsgebaude fur die im Zuge der Bodenreform entstandenen Bauernwirtschaften abgebrochen werden Das Schloss Briesen war eins der wenigen Herrenhauser im Havelland die diesem Befehl zum Opfer fielen 3 Sohne und Tochter Auswahl BearbeitenAdalbert von Bredow 1814 1890 preussischer GeneralleutnantLiteratur BearbeitenAlmut Andreae Udo Geiseler Hrsg Die Herrenhauser des Havellandes Eine Dokumentation ihrer Geschichte bis in die Gegenwart Lukas Verlag Berlin 2001 ISBN 3 931836 59 2 S 81 83 Weblinks BearbeitenPortrat des Adelbert jun von Bredow Briesen Jg 1859 Bild um 1882Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Friesack Ortsteile nach 45 Kommunalverfassung Wohnplatze Nicht mehr online verfugbar In service brandenburg de Ministerium des Innern und fur Kommunales des Landes Brandenburg archiviert vom Original am 25 Juni 2016 abgerufen am 11 Oktober 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de a b Theodor Fontane Das Landchen Friesack und die Bredows Wanderungen durch die Mark Brandenburg Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2005 ISBN 3 7466 5707 5 S 292 a b A Andreae U Geiseler Die Herrenhauser des Havellandes Lukas Verlag Berlin 2001 ISBN 3 931836 59 2 a b c Henning v Koss Das Landchen Friesack und die Bredows Eine Wanderung durch sechs Jahrhunderte Markische Verlagsgesellschaft Kiel Kiel 1965 S 125 126 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 90 91 doi 10 18452 377 hu berlin de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1900 In Der Gotha veroffentlicht bis 1942 Vorganger von GHdA GGH Erster Jahrgang Auflage Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung Bredow Haus Briesen Justus Perthes Gotha Januar 1900 S 130 131 uni duesseldorf de abgerufen am 26 Januar 2022 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1957 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA Band III Nr 15 C A Starke 1957 ISSN 0435 2408 DNB 451802497 S 84 85 Ritter Akademie zu Brandenburg a H XIX Bericht uber das Schuljahr von Ostern 1874 bis Ostern 1875 erstattet vom Director Professor Dr Ernst Kopke Domherrn des Evangelischen Hochstifts zu Brandenburg a H Druck von Gustav Matthes Brandenburg 1875 S 36 uni duesseldorf de Walter v Hueck Ernst Otto v Drewitz Friedrich Wilhelm Euler Silve Marie v Hueck geb v Bentivegni Hans Korner Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1981 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA Band XVI Nr 76 C A Starke 1981 ISSN 0435 2408 S 142 143 d nb info abgerufen am 26 Januar 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde In GAB 4 Auflage Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Letzte Ausgabe Paul Niekammer Reihe Kreis Westhavelland Verlag Niekammer s Adressbucher Leipzig 1929 S 135 martin opitz bibliothek de Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts 52 706 12 5921 Koordinaten 52 42 N 12 36 O Gliederung der Stadt Friesack Ortsteile Wutzetz Zootzen Wohnplatze Am Bahnhof Am Rhinkanal Am Schafstall Briesen Briesener Zootzen Damm Fliederhorst Friesacker Zootzen Karolinenhof Klessener Zootzen Wutzetzer Muhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Briesen Friesack amp oldid 234075727