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Dieser Artikel behandelt das friesische Dorf in der Gemeinde Bockhorn Zum deutschen Politiker siehe Gunther Bredehorn Bredehorn ist ein Ortsteil der Gemeinde Bockhorn im Landkreis Friesland in Niedersachsen Der seit 1059 urkundlich nachweisbare Ort 1 hat rund 300 Einwohner und liegt auf einem Heidegebiet zwischen Friesland und dem Ammerland BredehornGemeinde BockhornKoordinaten 53 20 N 7 57 O 53 339166666667 7 95 Koordinaten 53 20 21 N 7 57 0 OPostleitzahl 26345Vorwahl 04453Karte Karte von Bockhorn Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Geschichte 3 Sport 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNamensherkunft BearbeitenDer Ortsname entwickelte sich aus Vredehorna und bedeutet soviel wie Winkel des Friedens Geschichte BearbeitenIm sudlichen Teil des Dorfes finden wir den Klosterhof der 1319 von den Johannitern gegrundet worden ist Kommende Bredehorn Das Kloster hatte unter anderem die folgenden Vorwerke Grabhorn Juhrden und Lindern Das Kloster Hahn mit Kapelle gehorte nur kurze Zeit zu der Kommende in Bredehorn Zum Kloster in Bredehorn gehorten auch noch Landguter und Wehranlagen Zum Beispiel die Motte beim Klosterhof Lindern oder das Haus Osterberg das 1760 von Johann Rudolf von Oetken Besitzer des Gutes Loy auf einem Grundstuck des alten Gutes Bredehorn auffuhren liess Bredehorn und Juhrden hatten dem Grafen von Oldenburg seit 1428 jahrlich eine fette Kuh und ein Malter Roggen zu liefern In Grabhorn und Juhrden befand sich eine grafliche Falkenlegge Bredehorn lag damals am Grenzgebiet Rustringens das man heute noch im nordlichen Teil Bredehorns am Landwehr einer Grenzbefestigung auf der Geestzunge bestehend aus drei Wallen mit Grabern sehen kann 1506 ubersetzte der Komtur Johannes von Haren in Bredehorn als erster Ubersetzer die Schiphowersche Chronik aus dem Lateinischen ins Deutsche Der Ubersetzer hat dabei fleissig gekurzt was der Graf vielleicht auch fur entbehrlich hielt Dieses war nicht die einzige Ubersetzung im 16 Jahrhundert Um 1599 ubersetzte Hamelmann ein weiterer Ubersetzer die ganze Chronik Eine Kopie ist heute im Buchhandel erhaltlich 1533 zog Graf Anton von Oldenburg die Johanniterhofe an sich 1535 wurden sie dann vermeiert das heisst sie wurden zunachst gegen bestimmte Abgabenverpflichtungen verpachtet und gingen spater in Privatbesitz uber Nach dem Schmalkaldischen Krieg 1572 kam Anton mit der Zusage dem Johanniterorden fur die Hauser Bredehorn Roddens Inte Struckhausen und ihrem Zubehor ganze 5200 Taler zu zahlen einer billigen Bestatigung seiner gewaltsam okkupierten Besitzrechte an ihnen Er hatte in mancherlei Hinsicht das Gluck gunstiger Zeitverhaltnisse auf seiner Seite Durch seine Politik gegenuber den kirchlichen Institutionen ohne unmittelbares Interesse an Theologie spiegelte er die allgemeine Entwicklung des Zeitalters wider der den Landesherren die weltliche Obrigkeit in die mittlere Position zwischen Gott und den Untertanen schob 1955 wurde in Bredehorn an der heutigen Grenze Ammerland Landkreis Friesland bei Planierungsarbeiten zwischen den Klosterhofen Bredehorn und Juhrden eine mittelalterliche Burgstelle gefunden 2 Es handelt sich um einen 1 2 Meter hohen Hugel von 20 Metern Durchmesser umgeben von einem kaum noch erkennbaren Graben Beim Angraben des Hugels stiess man auf Eichenholzpfahle welche tief in den Boden gerammt waren Die Hugelerde enthielt Brandschutt Scherben einheimischer Tonware und auch Rheinisches Steinzeug ausserdem alte Dachziegel vom Typ Monch und Nonne Ob diese Motte zur Kommende oder zum vorangegangenen nur einmal 1220 erwahnten Benediktinerkloster gehort hat kann beim gegenwartigen Forschungsstand nicht entschieden werden Der Burgplatz blieb nach der Zerstorung der Burg unangetastet eine Untersuchung ware daher wunschenswert Man kennt in Bredehorn die Flurbezeichnung Burg auch fand man dort vor Jahren Palisphahle im Moor die auf einen fruheren festen Platz schliessen lassen 1950 wurden in der Nahe von Bredehorn in einem sogenannten Siegburger Krug rund 100 Silbergroschen sogenannte Turnosen aus der Zeit zwischen 1365 und 1370 gefunden Diese sind 1954 in den Besitz des Landesmuseums fur Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg ubergegangen Sport BearbeitenDer 1921 gegrundete KBV Dor geiht he hen Bredehorn e V hat rund 150 Mitglieder und bietet die friesische Sportart Bosseln an 3 Weblinks BearbeitenGemeinde Bockhorn KlosterhofEinzelnachweise Bearbeiten An dieser Stelle sei erwahnt dass es auch Historiker gibt die davon ausgehen dass es sich bei der erstmaligen urkundlichen Erwahnung nicht um den Ort Bredehorn sondern um den Ort Rehorn bei Raststede handelt Eintrag von Frank Both zu Bredehorn in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 13 Juli 2021 KBV Dor geiht he hen Bredehorn e V abgerufen am 26 Dezember 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bredehorn amp oldid 213816556