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Die Bountyscharbe Leucocarbo ranfurlyi Syn Phalacrocorax ranfurlyi englischer Name Bounty Island Shag ist eine nur auf den subantarktischen Bountyinseln vorkommende Vogelart aus der Familie der Kormorane Phalacrocoracidae Die Art selbst ist monotypisch d h es existieren keine weiteren Unterarten BountyscharbeBountyscharbe Leucocarbo ranfurlyi SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung SuliformesFamilie Kormorane Phalacrocoracidae Gattung LeucocarboArt BountyscharbeWissenschaftlicher NameLeucocarbo ranfurlyi Ogilvie Grant 1901 Die IUCN stuft die Bountyscharbe als gefahrdet vulnerable ein da der weltweite Bestand sehr gering und das Verbreitungsgebiet klein ist Aussergewohnliche Ereignisse im Verbreitungsgebiet wie beispielsweise ein Olunfall konnen sehr weitreichende Auswirkungen auf den Bestand haben Der globale Bestand wird von der IUCN auf 620 geschlechtsreife Individuen geschatzt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Fortpflanzung 4 Etymologie und Forschungsgeschichte 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Einzelbelege 5 3 WeblinksErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Bountyscharbe prapariertes ExemplarDie Bountyscharbe erreicht eine Korpergrosse von bis zu 71 Zentimeter Die Flugellange betragt zwischen 27 2 und 30 0 Zentimeter Bountyscharben wiegen zwischen 2 3 und 2 9 Kilogramm Mannchen sind tendenziell etwas grosser und schwerer als die Weibchen 2 Die Korperoberseite sowie das Gesicht sind schwarz die Kehle und der Vorderhals sowie die Korperunterseite ist weiss Die Fusse und Beine sind fleischfarben Bei den Jungvogeln ist das Gefieder braunlich und unterscheidet sich nicht vom Gefieder anderer Scharbenjungvogel Es besteht im Verbreitungsgebiet jedoch keine Verwechslungsmoglichkeiten da die Bountyscharbe hier die einzig vorkommende Kormoranart ist 2 Bountyscharben sind an Land behande sie laufen in aufrechter Korperhaltung und heben dabei die Fusse auffallig an Wahrend des Fluges ist der Kopf ausgestreckt er befindet sich niedriger als die Korperachse Es bestehen keine Verwechslungsmoglichkeiten mit anderen Kormoranarten da keine Arten dieser Familie auf der Bountinsel vorkommen Ahnlichkeiten bestehen nur mit der Aucklandscharbe die nur auf der Inselgruppe der Auckland Inseln vorkommt 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDer naturliche Lebensraum der Bountyscharbe sind Felsen und Klippen Die endemische Art gilt in ihrem Bestand als verwundbar aber nicht unmittelbar gefahrdet wobei positiv zu vermerken ist dass ihr Lebensraum inzwischen unter strengem Naturschutz UNESCO Weltnaturerbe steht Die Zahl der brutenden Paare betragt laut der letzten Schatzung gut 500 Fortpflanzung BearbeitenDie Fortpflanzungsbiologie der Bountyscharbe ist bislang nicht sehr gut untersucht Die Bountyscharbe ist ein Koloniebruter Sie nistet entlang von Felsenbandern und an Felsklippen die ausserhalb der Reichweite von Seelowen Pinguinen und Albatrossen sind Die Nester stehen etwa einen Meter auseinander Bountyscharben sind territorial beide Elternvogel verteidigen die unmittelbare Nistumgebung 4 Die Legezeit fallt in den Zeitraum Oktober und November Das Gelege umfasst zwei bis drei Eier Die ersten schlupfenden Kuken wurden bislang am 17 November beobachtet Uber die Entwicklung der Nestlinge ist nichts bekannt 5 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung der Bountyscharbe erfolgte 1901 durch William Robert Ogilvie Grant unter dem wissenschaftlichen Namen Phalacrocorax ranfurlyi Das Typusexemplar wurden von Uchter Knox 5 Earl of Ranfurly am 15 Januar 1901 auf den Bountyinseln gesammelt 6 1857 fuhrte Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte die neue Gattung Leucocarbo ein 7 Dieser Name ist ein griechisches Wortgebilde aus leucos leykos fur weiss und Carbo fur Kormoran 8 Der Artname ranfurlyi ist seinem Entdecker gewidmet 6 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte Conspectus generum avium Band 2 E J Brill Leiden 1857 biodiversitylibrary org Peter Jeffrey Higgins John M Peter Sidney James Cowling Handbook of Australian New Zealand amp Antarctic Birds Ratites to Ducks Band 1 Ulmer Verlag Oxford 2006 ISBN 0 19 553068 3 William Robert Ogilvie Grant Mr W R Ogilvie Grant sent for exhibition a pair of the nearly extinct Merganser Merganser australis obtained on aukland Island by Lord Ranfurly during a collection trip to the Island south of New Zealand In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 11 Nr 80 1901 S 66 67 biodiversitylibrary org Hadoram Shirihai A Complete Guide to Antarctic Wildlife The Birds and Marine Mammals of the Antarctic Continent and Southern Ocean Alula Press Degerby 2002 ISBN 951 98947 0 5 Einzelbelege Bearbeiten Factsheet auf BirdLife International a b Shirihai S 202 Higgins S 893 Higgins S 894 Higgins S 895 a b William Robert Ogilvie Grant 1901 S 66 Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte 1857 S 176 177 Leucocarbo in The Key to Scientific Names Edited by James A JoblingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bountyscharbe Leucocarbo ranfurlyi Sammlung von Bildern Leucocarbo ranfurlyi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 14 September 2021 Bountyscharbe Leucocarbo ranfurlyi auf eBird org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bountyscharbe amp oldid 235043545