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Die Borsig Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Berliner Ortsteil Heiligensee des Bezirks Reinickendorf Sie entstand in mehreren Bauabschnitten zwischen 1922 1924 1935 1938 und 1974 1977 sowie Nachverdichtungen 2018 2019 Die Siedlung liegt zwischen dem Stolpmunder Weg dem Sonnenwalder Weg dem Kiefheider Weg und der Ruppiner Chaussee Teile der Siedlung sind gelistete Baudenkmale Angrenzend daran befindet sich die in den 1950er Jahren errichtete Waldsiedlung Borsig Platz Berlin Heiligensee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sonstige Einrichtungen 3 Besonderes Vorkommnis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Heiligensee Ziegenorter Pfad 23 1924 Hermann Jansen nbsp Heiligensee Ziegenorter Pfad 16 18 20 22 1935 Fritz Buck Die Entstehung als Werkssiedlung der August Borsig GmbH in Berlin Tegel und der AEG Hennigsdorf unter dem Namen Neu Heiligensee beginnt mit der Errichtung des ersten Bauabschnitts um die Verkehrswege Ziegenorter Pfad Teile des Thurbrucher Steigs des Sagemuhler Steigs und des Stolpmunder Wegs durch Hermann Jansen Im Ziegenorter Pfad entstanden von 1922 bis 1924 bereits die Reihenhaussiedlung und die dazugehorigen Kleingarten welche zum Teil noch vorhanden sind 1 Der Grossteil der Siedlung am Karwitzer Pfad Deeper Pfad Thurbrucher Steig und Ziegenorter Pfad 16 18 20 und 22 mit ihren fur den Siedlungscharakter typischen Doppelhaushalften entstand in den Jahren von 1935 bis 1938 2 3 Nach Entwurfen des Architekten Fritz Buck wurde die Siedlung von der Gemeinnutzigen Siedlungsgenossenschaft Borsigscher Werksangehoriger e G m b H realisiert 4 Am Borsig Platz zwischen den Hausern Karwitzer Pfad 7a d und 13a d welcher ursprunglich Marktplatz genannt wurde befanden sich im Karwitzer Pfad 10 ein Fleischer Inh H Rietig und im Karwitzer Pfad 2 ein Backer Inh R Harder 5 Zusammen mit zwei Poststellen stellten sie die Grundversorgung der Siedler sicher Im Jahr 1925 werden im Berliner Adressbuch zwei Poststellen fur den Bereich Neu Heiligensee genannt Postagentur 1 Ruppiner Chaussee und Postagentur 2 Kirsch Allee 8 9 6 Eine andere Quelle gibt 1928 die Poststelle Bln Neuheiligensee 1 im Thurbrucher Steig 23 an welche zum Postamt Tegel 1 gehorte und im Jahre 1955 in den Ziegenorter Pfad 60 nach anderen Quellen Ziegenorter Pfad 80 umzog 7 8 Vom 3 Januar 1972 gab es die Poststelle 1 Bln 520 im Thurbrucher Steig 1 welche 1985 zu 1 Bln 275 wurde und anlasslich der Einfuhrung der funfstelligen Postleitzahlen in 13503 Berlin 275 umbenannt wurde Im Jahre 1998 wurde diese dann geschlossen 9 nbsp Heiligensee Ziegenorter Pfad 6 1977 Werner Duttmann nbsp Nachverdichtung von 2019Ein weiterer Bauabschnitt der Hauser Ziegenorter Pfad parallel zur Ruppiner Chaussee sowie der Hauer Thurbrucher Steig 16 18 20 22 entstand zwischen 1974 und 1977 durch den Architekten Werner Duttmann unter Mitarbeit von Peter Munzig und Hartmut Groschupf im Auftrag der GeSoBau 10 Im Jahr 1977 begann die GeSoBau die Doppelhaushalften an Mitarbeiter der Borsig GmbH zu verkaufen 11 Diese Privatisierung fuhrte zu dem Plan auf dem Gelande der Siedlung einen Hochhauskomplex ahnlich der im Markischen Viertel zu errichten Die Grundung der BORSIG Siedlung Siedlergemeinschaft e V verhinderte jedoch die radikale Bebauung und erwirkte fur Teile der Siedlung den Denkmalschutz Status fur die Reihenhauser am Ziegenorter Pfad und am Borsig Platz Fur die ubrigen Wohnhauser 1935 bis 1938 errichtet besteht seit dem Jahr 2002 eine Erhaltungsverordnung 12 Zwischen 2006 und 2008 entstanden auf ungenutzten Flachen unweit des Borsig Platzes neue Ein und Zweifamilienwohnhauser 13 Am Thurbrucher Steig 16a b 18a b liess die GeSoBau zwischen 2018 und 2019 zwei neue Hauser mit 24 Wohnungen als Nachverdichtung durch die Architekten RETIS Gesellschaft fur energieeffizientes Planen und Bauen mbH in der bisher freien Flache an der Ruppiner Chaussee errichten Sie passen sich den daneben liegenden Hausern von Werner Duttman an Sonstige Einrichtungen Bearbeiten nbsp typische Haushalfte im Jahre 1969Am Ende des Sagemuhler Steigs etwa auf Hohe der Einmundung zum Freester Weg befand sich das Gebaude der 17 Grundschule welches am 10 Oktober 1923 eingeweiht wurde 14 Dieses diente nach Errichtung des Neubaus im Stolpmunder Weg 45 zunachst als Hort und schliesslich als Pflegestatte fur altere Menschen 15 Der Schulneubau entstand 1961 1963 und erhielt im Jahr 1967 den Namen Ellef Ringnes Grundschule In den 1990er Jahren liess die Bezirksschulverwaltung auf dem Grundstuck Freester Weg 5 einen Filialbau fur diese Schule errichten Diese wurde spater durch die Martin Luther King Schule als Behelfsstandort genutzt bis das Bezirksamt Reinickendorf im Jahre 2012 das Bauwerk fur die schulische Weiternutzung aufgab und an einen Investor verausserte Im April 2015 begannen die Raumungsarbeiten 16 In der Nacht vom 30 September auf den 1 Oktober 2013 brannte die grosse Turnhalle der Ellef Ringnes Grundschule im Stolpmunder Weg vollstandig aus Nebengebaude wurden dabei ebenfalls beschadigt Um den Schulbetrieb mit dem Sportunterricht weiter aufrechtzuerhalten entschied sich der Senat fur einen Umzug in die Gebaude der ehemaligen Heiligensee Grundschule Im Erpelgrund 11 17 Zunachst war nach der Sanierung der Turnhalle ein Ruckzug geplant Eine Filialnutzung durch die Albrecht Haushofer Oberschule welche sich im Kurzebracker Weg 40 befindet war im Gesprach Eine Nutzung als Notunterkunft fur Fluchtlinge hatte der Bezirk Reinickendorf ebenfalls ins Auge gefasst 17 Am 16 Oktober 1954 fand die Grundsteinlegung der Waldkirche im Stolpmunder Weg 41 statt Im darauffolgenden Jahr am 7 August 1955 wurde das Gebaude eingeweiht 18 Besonderes Vorkommnis BearbeitenAm 16 Juli 2015 fand eine Entscharfung einer 125 kg Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im nahegelegenen Stolpe Sud statt Der dafur notwendige Sperrkreis von einem Kilometer Durchmesser umfasste auch grosse Teile der Borsig Siedlung Anwohner in diesem Sperrkreis mussten hierzu ihre Hauser verlassen 19 20 Literatur BearbeitenKlaus Schlickeiser Heiligensee 700 Jahre Geschichte eines Reinickendorfer Ortsteils Chronik des Bezirkes Reinickendorf von Berlin Forderkreis fur Bildung Kultur und internationale Beziehung Reinickendorf e V Hrsg Berlin 2008 ISBN 3 927611 29 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borsig Siedlung Berlin Heiligensee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Niloufar Tajeri Borsig Siedlung In wernerduettmann de Brucke Museum abgerufen am 6 Marz 2021 Luftbild der Borsig Siedlung auf den Seiten der Deutschen Fotothek aufgenommen von Gunter SchneiderEinzelnachweise Bearbeiten Siedlung Heiligensee 1 Bauabschnitt Siedlung Heiligensee Marktplatz Siedlung Heiligensee Mehrfamilienhauser mit Poststelle Schlickeiser Heiligensee 700 Jahre Geschichte eines Reinickendorfer Ortsteils S 135 Schlickeiser Heiligensee 700 Jahre Geschichte eines Reinickendorfer Ortsteils S 151 Postamter In Berliner Adressbuch 1925 III S 247 Schlickeiser Heiligensee 700 Jahre Geschichte eines Reinickendorfer Ortsteils S 183 Poststempel der Poststelle Bln Neuheiligensee 1 vom 1 September 1944 Ubersicht uber Poststellen und amter in Berlin von 1907 bis 1991 Werner Duttmann Berlin Bau Werk Abgerufen am 27 August 2021 Borsigsiedlung Heiligensee Erneuern Erweitern Erganzen Der Wegweiser durch die Gestaltungsverordnung vom 29 Mai 2001 Herausgegeben durch das Bezirksamt Reinickendorf Erhaltungsverordnung Borsigsiedlung in Heiligensee auf den Seiten des Bezirksamtes Reinickendorf von Berlin Uber das Bauvorhaben der NCC Immobilien GmbH In Berliner Morgenpost 23 November 2005 Geschichte der Ellef Ringnes Grundschule Wohngemeinschaft Sagemuhle Memento vom 15 Juli 2015 im Internet Archive Begrundung gemass 2a Baugesetzbuch BauGB zum Bebauungsplan XX 240b 2 fur das Grundstuck Freester Weg 5 im Bezirk Reinickendorf Ortsteil Heiligensee Memento vom 29 Januar 2016 im Internet Archive Nachnutzung der Ellef Ringnes Grundschule In Berliner Woche Geschichte der Waldkirchengemeinde der Kirchengemeinde Berlin Heiligensee Memento des Originals vom 15 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kg heiligensee de Weltkriegsbombe gefunden Sicherheitshinweise fur den 16 Juli 2015 Polizeimeldung vom 15 Juli 2015 Burgerinformation zur Bombenentscharfung am 16 Juli 2015 1 2 Vorlage Toter Link www berlin de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 52 621666666667 13 240277777778 Koordinaten 52 37 18 N 13 14 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borsig Siedlung amp oldid 237866283