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Bohdan Wiktor Kazimierz Pniewski 26 August 1897 in Warschau 5 September 1965 ebenda war ein polnischer Architekt und Vertreter der Moderne Er entwarf vor und nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutende Gebaude fur Warschau und wirkte als Professor an zwei Warschauer Hochschulen Bogdan Pniewski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zwischenkriegszeit 1 2 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit 2 Bauten Auswahl 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 WeblinksLeben BearbeitenPniewski war das alteste von vier Kindern des Bankangestellten Wiktor Pniewski 1849 1918 und dessen zweiter Frau Helena geb Kieszkowska 1876 1965 Er besuchte die spezialisierte Grundschule von Karol Szulc und von 1906 bis 1914 das vom Verband der Techniker geleitete Warschauer Stanislaw Staszic Lizeum In diese Zeit fallt seine Beitritt zu der im Untergrund operierenden 16 Warschauer Pfadfindergruppe poln 16 Warszawska Druzyna Harcerzy im Zawiszy Czarnego die er ab 1915 leitete 1 1914 lernte Pniewski an der Baufakultat der Wawelberg und Rotwand Schule fur Mechanik und Technik poln Szkola Mechaniczno Techniczna Hipolita Wawelberga i Stanislawa Rotwanda an der Ulica Mokotowska Hier absolvierte er Praktika bei Jan Fryderyk Heurich Rudolf Swierczynski Karol Jankowski und Kazimierz Skorewicz Da er 1915 an der neu gegrundeten Architekturfakultat der Warschauer Technischen Universitat nicht angenommen wurde arbeitete er zunachst zwei Jahre lang als Grafiker Er wurde zweimal fur seine Arbeiten pramiert 1917 begann er dann sein Studium an der Politechnika Er war Mitglied der Studentenverbindung Welecja Zwischenkriegszeit Bearbeiten Zu Kriegsende 1918 war er im Rahmen von Aktivitaten der vormaligen Pfadfinder Einheit an der Entwaffnung deutscher Truppen beteiligt Im Jahr 1920 nahm Pniewski unter General Gustaw Orlicz Dreszer am Polnisch Sowjetischen Krieg teil Er wurde verwundet und ausgezeichnet Am 1 Februar 1922 heiratete er Jadwiga Dabrowska mit der er eine Tochter Barbara hatte Sein Architekturstudium schloss er 1923 ab Studien zur Bildhauerei schlossen sich unter Tadeusz Breyer und Edward Wittig an 1932 wurde er als Professor an die Warschauer Akademie der Schonen Kunste Fakultat fur Architektur und Monumentalkunst berufen Pniewski entwarf zunachst in einem funktionalistischen Stil und folgte somit zeitgenossischen avantgardistischen Stromungen Zu einem seiner wichtigsten Werke dieser Zeit gehorte die Slonce Wohnsiedlung an der Ulica Madalinskiego 83 95 Er baute auch den Bruhl Palast zum Sitz des Aussenministeriums um 1928 wurde er fur seinen Entwurf der polnischen Botschaft in Sofia ausgezeichnet und 1937 erhielt er den Orden Wawrzyn Akademicki in Gold der Polska Akademia Literatury fur seine Verdienste um die polnische Kunst Pniewski war Mitbegrunder des Architektenverbandes SARP und von 1934 bis 1939 Leiter des Kunstpropaganda Institutes poln Instytut Propagandy Sztuki Gemeinsam mit Jozef Szanajca Stanislaw Brukalski und Bohdan Lachert entwarf er den pramierten polnischen Pavillon bei der Weltausstellung in Paris im Jahr 1937 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Bearbeiten Bereits zu Kriegsbeginn musste der Architekt seine Villa heute als erdgeschichtliches Museum genutzt an der Weichselboschung raumen Er beteiligte sich an der Ausbildung im Untergrund Mehrfach war er Jurymitglied von geheimen Ausschreibungen zum Wiederaufbau Warschaus Nach dem Krieg arbeitete er beim stadtischen Wiederaufbauburo Biuro Odbudowy Stolicy 1946 erhielt er einen Lehrstuhl an der Politechnika und entwarf viele reprasentative Gebaude fur die polnische Hauptstadt Zunachst konnte er seine Entwurfe durchsetzen z B das Kommunikationsministerium und Gebaudeteile des Sejms ab den 1950er Jahren musste er zunehmend Anderungen seiner Entwurfe akzeptieren z B der Sitz des Polnischen Radios an der Ulica Niepodleglosci und das Gebaude der Nationalbank 1949 wurde er wegen zunehmender Kontroversen mit den sozialistischen Stadtplanern aus dem Dienst der Akademie der Schonen Kunste entlassen die Rehabilitierung erfolgte erst 1957 Ein grosses Projekt der ausgehenden 1950er war der Bau des Hotels Dom Chlopa neben der Nationalbank Die letzte von ihm realisierte Arbeit betraf die Gestaltung einer neuen ruckwartigen Fassade des Teatr Wielki Er wurde auf dem Powazki Friedhof an der Allee der Verdienstvollen bestattet Bauten Auswahl BearbeitenHotel Patria in Krynica Zdroj 1927 1933 Umbau des Bruhl Palastes 1932 Gerichtsgebaude an der Ulica Leszno 1935 1939 Gebaude der Stadtischen Kreditgesellschaft an der Ulica Polna 1939 1946 Gebaude der Nationalbank 1947 1955 Wiederaufbau des Hotels Europejski 1949 Ballettschule in der Ulica Moliera 1952 Wohnsiedlung Szosa Krakowska im Warschauer Stadtteil Ochota 1960er Jahre Staatliches Aktenarchiv in OchotaEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten gem Lech Najbauer Stulecie warszawskiej Szesnastki in der Zeitschrift Stolica Warszawski Magazyn Ilustrowany ISSN 0039 1689 Ausgabe 10 2011 2235 Warschau 2011 S 52 f in Polnisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bohdan Pniewski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebenslauf und Bauten bei Warszawa1939 pl in Polnisch Artikel Architekt Bohdan Pniewski 26 08 1897 5 09 1965 w 40 rocznice smierci auf der Webseite von SARP Warschau in Polnisch Normdaten Person GND 139758771 lobid OGND AKS LCCN n95079749 VIAF 18932131 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pniewski BohdanALTERNATIVNAMEN Pniewski Bohdan Wiktor Kazimierz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer ArchitektGEBURTSDATUM 26 August 1897GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 5 September 1965STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bohdan Pniewski amp oldid 232345078