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Bockum ist ein Ortsteil des Dusseldorfer Stadtteils Wittlaer Bockumer Strasse in Bockum mit typischem alten BauernhausIn den DellenRheinufer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namensgebung 3 Geschichte 4 Bockum heute 5 Wappen 6 Personen mit Bezug zu Bockum 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Siedlung Bockum liegt am Ostufer des Rheins bei Stromkilometer 761 und damit im nordwestlichsten Bereich des Dusseldorfer Stadtgebiets Im Suden ist Bockum heute mit Wittlaer zusammengewachsen Nordlich schliessen sich die Reste des alten Fischerdorfchens Rheinheim eines Ortsteils des sudlichsten Duisburger Stadtteils Mundelheim an Namensgebung BearbeitenDer Ortsname leitet sich von Buche und Heim Haus ab und bezieht sich damit auf eine Ansiedlung an dem fruher in der Gegend zwischen Dusseldorf und Duisburg bestehenden grossen Buchenwald Geschichte BearbeitenBockum feierte am 25 September 2010 sein 700 jahriges Bestehen Die Zahlung geht zuruck auf Bockums erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1310 In der Urkunde des Stifts St Gereon erscheint ein Hermann Schultheiss von Bockum als Zeuge Bis 1929 war Bockum uber Jahrhunderte eine selbstandige Honnschaft die wie das angrenzende Wittlaer im Wesentlichen eine Siedlung von Rheinfischern und Bauern war Neben wenigen grossen Hofen gab es viele kleine Kotten Oft mussten sich die auf diesen Kotten wohnenden Familien zusatzlich als Tagelohner verdingen Entlang Bockums Rheinufer wurden bis in das 19 Jahrhundert Rheinkahne getreidelt Dann wurde der Schlepp der Kahne durch Dampfschiffe ubernommen Die Dampfkahne ankerten oft auch vor Bockum und die Kahnbesatzungen versorgten sich in Bockum mit Lebensmitteln und sonstigem Bedarf Das ausgehende 19 und beginnende 20 Jahrhundert war die Blutezeit als eigenstandige Gemeinde Bockum hatte eine Anzahl von Handwerksbetrieben Gartnereien eine Spar und Darlehnskasse und ein Kolonialwarengeschaft Der Ort wurde Ausflugsziel fur die Bewohner der umliegenden Grossstadte Duisburg und Dusseldorf denn hier legten die Ausflugsdampfer der Koln Dusseldorfer an 1907 wurde Bockum an die Stromversorgung angeschlossen In dem Ort liessen sich bekannte Kunstler wie Eugen Kampf und Max Clarenbach sowie Unternehmerpersonlichkeiten Falk Grolmann Haniel Lehnkering Reuter Scharrer Zikesch nieder Bis in das 20 Jahrhundert blieb Bockum landwirtschaftlich gepragt 1855 blieben zum Beispiel Bohrversuche nach Steinkohle erfolglos Eine Einbeziehung in das Ruhr Industriegebiet das sich zu diesem Zeitpunkt bereits bis in das wenige Kilometer nordlich gelegene Huttenheim erstreckte erfolgte zwar nicht Allerdings wurde Anfang des 20 Jahrhunderts genauer in den Jahren 1910 und 1911 ein Wasserwerk in Bockum errichtet das auch heute noch in vielen Teilen erhalten ist 1 Bis zur Ablosung dieses ersten Werks durch ein neues Wasserwerk in Bockum im Jahr 1989 pumpten drei Dampfkolbenpumpen Trinkwasser in das Duisburger Leitungsnetz Heute umfasst die rechtsrheinische Wassergewinnung der Stadtwerke Duisburg u a eine Hebergalerie in Bockum Ein Ausdruck des Strebens nach Selbstandigkeit in den 1920er Jahren war die Grundung des Bockumer Burgerschutzenvereins und die Organisation eines eigenen Karnevalsumzugs Doch mussten Kirche und Schule weiter in Wittlaer besucht werden 1929 fand das Streben nach Selbstandigkeit ein Ende Bis zu diesem Zeitpunkt gehorte Bockum zum Amt Angermund einer Verwaltungseinheit des Herzogtums Berg die auch nach Ubernahme des Herzogtums durch das Konigreich Preussen Bestand hatte 1929 dann gingen die sudlichen Teile dieses Amtes im neufirmierten preussischen Amt Ratingen Land 1950 in Amt Angerland umbenannt auf Die nordlichen Gebiete von Bockum die Holtumer Hofe wurden der Stadtgemeinde Duisburg Hamborn zugeschlagen Der Rest Bockums wurde mit den Orten Einbrungen Froschenteich Kalkum Wittlaer und Zeppenheim zur neuen Grossgemeinde Wittlaer zusammengeschlossen 1936 wurde Bockum an die Buslinie zwischen Krefeld und Essen angeschlossen Zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Marz April 1945 als der Rhein die Frontlinie bildete kamen etliche Bockumer Gebaude zu Schaden Bockum heute BearbeitenIn der Nachkriegszeit wuchs Bockum durch viele Neubauten insbesondere nach der zum 1 Januar 1975 vollzogenen Eingemeindung der Grossgemeinde Wittlaer in die Stadt Dusseldorf Wittlaer und damit auch der Ortsteil Bockum sind nun verwaltungsrechtlich Teil des Stadtbezirks 5 Bockum ist heute ein Wohnvorort mit Villenbebauung und gehort aufgrund seiner Rheinlage und Uberschaubarkeit zu den teuersten Wohnlagen Dusseldorfs Wappen BearbeitenZum 700 Ortsjubilaum im Jahr 2010 haben sich die Bockumer ein neues Wappen gegeben Es zeigt auf blauem Schild einen silbernen nach rechts gewendeten Fisch sowie unten rechts ein goldenes Buchenblatt Der Fisch wurde dem Siegel des 1394 erscheinenden Ratsherren Alf von Bockum entnommen Das Buchenblatt steht fur die Buche im Ortsnamen Personen mit Bezug zu Bockum BearbeitenEugen Kampf 1861 1933 Maler und Professor der Kunstakademie Dusseldorf Bruder von Arthur Kampf wohnte in Bockum Max Clarenbach 1880 1952 deutscher Maler und Mitbegrunder des Sonderbundes in Dusseldorf wohnte in Bockum Richard von Weizsacker 1920 2015 deutscher Politiker CDU und Regierender Burgermeister von Berlin und Bundesprasident der Bundesrepublik Deutschland von 1984 bis 1994 wohnte in den 1950er Jahren in Bockum Gunther Lambert 1928 2015 Unternehmer Designer und Einrichter wohnte von 1970 bis 2015 in Bockum Charles Wilp 1932 2005 Werbefachmann Kunstler Fotograf und Regisseur von Kurzfilmen wohnte in den 1970er 1980er in Bockum Der Maler Fritz Kohler ist Namensgeber des Fritz Kohler Wegs Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bockum Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenHans Stocker Hrsg Zwischen Anger und Schwarzbach Geschichte und Geschichten aus der ehemaligen Gemeinde Wittlaer mit den Ortsteilen Zeppenheim Kalkum Einbrungen Wittlaer Bockum und Froschenteich 2 Auflage Dusseldorf 1976 Magdalena Kraemer Noble St Remigius in Dusseldorf Wittlaer Rheinische Kunststatten Heft 185 3 vollig neu bearb Auflage Koln 2000 ISBN 3 88094 864 X Heinrich Lussem Wittlaer im Blick Gedichte Dusseldorf 1996 H S 700 Jahre Bockum In Nordbote Nr 17 Jahrgang 23 vom 24 September 2010 Seite 9 inkl einer Reihe historischer Fotos Einzelnachweise Bearbeiten Website Duisburger Versorgungs und Verkehrsgesellschaft mbH 1 2 Vorlage Toter Link www dvv dvv de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis zum Tag des offenen Denkmals im Wasserwerk Bockum51 325533333333 6 7353777777778 Koordinaten 51 19 31 9 N 6 44 7 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bockum Dusseldorf amp oldid 236436104