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Die Bleiche ist eine ostliche gelegene grossflachige Ortslage von Burg Kolonie auf der Burgschen Hutung in der Gemeinde Burg im Spreewald Ortslage Bleiche Burg Die Bleiche kolorierter Holzstich von Theodor Hosemann 19 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Jagdrat und Oberamtmann Cruger aus Cottbus trat 1748 an den preussischen Konig Friedrich II heran und erbot sich eine Leineweberfabrique d h eine Manufaktur in Burg zu errichten Achtzehn Weberfamilien wurden so im kleinen Ort ansassig Bis heute weisen in Burg die Namen Leineweberfliess Bleiche und Fabrik auf die hier einstmals betriebene Leinweberei hin Mit seinem Speziellen Befehl vom 20 Oktober 1748 entschied Friedrich II Konig in Preussen dass dem Jagdrat Cruger die Genehmigung zum Betrieb seiner Manufaktur um zwolf Jahre verlangert wurde 1766 kaufte der Berliner Kaufmann Christian Richter das gesamte Unternehmen fur 1700 Taler Nun kam es zum Anlegen der eigentlichen Bleiche wollte der neue Eigentumer doch die Textilien schon am Ort moglichst okonomisch verarbeiten um sie dann besser und teurer in Berlin und Cottbus verkaufen zu konnen Auf der Bleiche an der Burgschen Hutung wurden 1767 zwei Holzhauser gebaut in die zwei Familien einzogen Das Holz dafur stellten die preussischen Behorden kostengunstig zur Verfugung Das Geschaft mit der Textilherstellung lief bescheiden aber kontinuierlich Viele Einheimische widmeten sich der Hausweberei Bald wurde die Weberei auf genossenschaftliche Basis gesetzt Ein Aufkaufer bediente direkt den Cottbuser Markt Sein Gehoft steht noch heute in Burg Das Steingebaude befindet sich unmittelbar rechts hinter dem Ortseingang am Leineweberfliess Die Meister schlossen sich 1841 zu einer Weberzunft zusammen die Gesellen bildeten eine Webergesellenvereinigung 1 Die expandierende Maschinenweberei in Cottbus entzog diesem Wirtschaftszweig dann die Existenzgrundlage Einzelne Grundstucke fanden landwirtschaftliche Eigentumer Viele der traditionellen Arbeitsgerate vernichtete 1850 ein Brand der Fabrik Das beschleunigte diesen Auflosungsprozess Die Innung bestand bis 1889 Als Prinz Wilhelm der spatere deutsche Kaiser Wilhelm I im Jahr 1824 samt Hofstaat den Ort Burg besuchte wurde auf dem Gelande der Bleiche noch mit Textilien gearbeitet Der Ruckgang des Gewerbes und schliesslich das Ende der Leineweberei nach 1850 fuhrten dazu dass auf der Bleiche bald der wirtschaftliche Schwerpunkt auf der Bewirtung von Gasten lag Es entstand wie die Werbung um 1925 anpreist eine der bestbesuchten historischen Statten des Spreewaldes Hier fuhrten solche Gaststattenbesitzer wie die Familien Roggatz und Lehnigk das Zepter Selbst japanische Zimmer bestanden Wahrend der Zeit des Zweiten Weltkrieges diente die Bleiche nicht nur als Gasthof sondern auch als Lazarett fur franzosische Gefangene In einem Nebengebaude produzierte eine Meerrettichreiberei nbsp Hotellogo in der Bleichstrasse 12 16 von Burg Kolonie einem Gemeindeteil des Ortes Burg Spreewald Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund FDGB der DDR ubernahm 1975 die alte Bleiche Zwei Jahre spater erfolgten der Abriss und ein Neubau eines modernen Heimes auf den Grundmauern der alten Anlage Das 1977 eroffnete FDGB Heim Zur Bleiche prasentierte zunachst zwei Suiten funf Zimmer und zwei Restaurantraume 1979 eroffnete ein neugebautes Bettenhauses mit 3 und 4 Bettzimmern zwei Suiten sowie zwei Tagungsraumen Heinrich Michael Clausing kaufte im November 1992 das FDGB Heim Fur die Ideen und die Umsetzung bei der Erweiterung und Modernisierung des Betriebs zum Bleiche Resort amp Spa erhielt die Familie Clausing 2005 unter anderem die Branchen Auszeichnung Hotelier des Jahres 2 2002 grundeten Christine und Heinrich Michael Clausing die Spreewalder Kulturstiftung 3 51 843889 14 126389 Koordinaten 51 51 N 14 8 OWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Kolonie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bleiche Resort amp Spa Spreewald youtube com Von der Bleichwiese zum Spitzenhotel beckersblog deLiteratur BearbeitenAmt Burg Die neuen Dorfer der Preussenkonige Burg 2001 Burger und Lubbenauer Spreewald Werte unserer Heimat Band 36 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1981 Alfred Roggan Das Amtsdorf Burg und die Kauensiedlung Bautzen 2007 Schriftenreihe der Spreewalder Kulturstiftung Drei Bande Schloss Muschen ab 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Christian Franz Der Spreewald in physicalisch statistischer Hinsicht durch wichtige Urkunden und Aktenstucke erlautert Anton 1800 S 92 google de hotelier des jahres de Preistrager Hotelier des Jahres 2005 Memento vom 14 Januar 2014 im Internet Archive Spreewalder Kulturstiftung Webseite Memento des Originals vom 21 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spreewaelder kulturstiftung de Abgerufen von https de 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