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Blasquinte nennt man die beim Uberblasen einer gedackten Pfeife erklingende Quinte uber der Oktave des Grundtons Duodezime bzw 3 Teilton Nach Angaben des osterreichischen Musikethnologen Erich von Hornbostel auf den der Begriff zuruckgeht ist die Blasquinte mit 678 Cent fast um 1 8 Ton kleiner als die temperierte Quint mit 700 Cent oder die reine Quint mit 702 Cent Mit Hilfe seiner nie ganz ausgereiften Blasquintentheorie die auch einen 23 stufigen Blasquintenzirkel beinhaltete versuchte Hornbostel die Entstehung einiger aussereuropaischer Tonsysteme wie Pelog oder Slendro zu erklaren Hornbostels Theorien die unter anderem durch Messungen an Panfloten und Xylophonen bestatigt schienen wurden jedoch z B von Manfred Bukofzer ab 1937 angefochten und widerlegt bzw in ihrer Gultigkeit eingeschrankt Literatur BearbeitenManfred F Bukofzer Blasquinte In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart 1 Auflage Band 1 Barenreiter Kassel 1949 Willibald Gurlitt Sachteil In Hans Heinrich Eggebrecht Hrsg Musiklexikon Riemann 12 Auflage Schott Music Mainz 1967 DNB 457660716 S 111 f Erich von Hornbostel Musikalische Tonsysteme In ders Opera Omnia Nijhoff Den Haag 1975 Jaap Kunst Around von Hornbostel s Theory of the Cycle of Blown Fifths In Proceedings of the Royal Tropical Institute 76 Koninklijke Vereeniging Indisch Instituut Amsterdam 1948 spater in Kay Shelemay Hrsg Ethnomusicological Theory and Method Garland New York London 1990 S 43 75 Curt Sachs The Wellsprings of Music Hrsg von Jaap Kunst Nijhoff Den Haag 1962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blasquinte amp oldid 161612038