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Berthold Biermann 6 April 1903 in Berlin 5 Oktober 1953 im Rhein bei Bonn war ein deutscher Journalist Literaturkritiker und Staatsbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Schulbesuch begann Biermann als Journalist zu arbeiten In den 1920er Jahren schrieb er unter anderem fur den Berliner Borsen Courier 1928 wurde Biermann der politisch der SPD angehorte als Referent in die Vereinigte Presseabteilung der Reichsregierung und des Auswartigen Amtes berufen Sein Kollege Werner Stephan beschreibt ihn fur diese Zeit als intellektuell beinahe schuchtern 1 1931 heiratete Biermann Erika Muller 1910 1989 eine Tochter des ehemaligen Reichskanzlers Hermann Muller Aufgrund seiner judischen Abstammung wurde Biermann 1933 gemass dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus dem Auswartigen Dienst entlassen Zusammen mit seiner Frau siedelte er noch im selben Jahr nach Paris uber wo er bis 1940 fur die deutsche Exilpresse tatig war In Paris trennten sich Biermann und seine Frau die dort als Sekretarin fur Rudolf Breitscheid arbeitete wiewohl die offizielle Scheidung erst 1952 erfolgte Nach der deutschen Besetzung Frankreichs floh Biermann 1940 in die Vereinigten Staaten wo er sich in Cleveland niederliess und als Packer arbeitete 2 Daneben schrieb er weiterhin politische und literaturkritische Beitrage fur Exil Zeitungen Sein besonderes Interesse galt damals der Person und dem Werk Johann Wolfgang von Goethes dem er zu seinem 200 Geburtstag ein umfangreiches Werk widmete Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Biermann nach Deutschland zuruck wo er zunachst in Hamburg lebte 1951 wurde er erneut in den Auswartigen Dienst aufgenommen Im Bonner Aussenministerium leitete er als Legationsrat das Referat Vereinte Nationen Verkehr mit dem Generalsekretariat Wirtschafts und Sozialrat soweit es sich um grundsatzliche Fragen handelt Koordination der mit den Vereinten Nationen befassten Stellen Sonderkonferenz der Vereinten Nationen Biermann starb 1953 durch Suizid Schriften Bearbeiten Mehr Volkerbund in der Schule in Berliner Borsen Zeitung vom 30 Dezember 1927 Paris vor 150 Jahre Zur Psychologie der Revolution in Pariser Tageblatt vom 16 Juni 1939 Georg Forster in der Revolution Das Schicksal eines deutschen Freiheitskampfers in Pariser Tageszeitung vom 8 August 1939 Nr 1063 Thomas Mann und Goethe in Deutsche Blatter Jg 3 Heft 25 Mai Juni 1945 S 15 22 Goethe im Urteil der Amerikaner in Neue Schweizer Rundschau XVII 1949 S 317 Goethes World as Seen in Letters and Memoirs New York 1949 weitere Ausgabe London 1951 Literatur BearbeitenHanno Hardt Presse im Exil 1979 Gerhard Roloff Exil und Exilliteratur in der deutsche Presse 1945 1949 1976 Johannes Hurter Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 5 T Z Nachtrage Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 5 Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2014 ISBN 978 3 506 71844 0 S 408 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Berthold Biermann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Werner Stephan Acht Jahrzehnte erlebtes Deutschland 1983 S 166 Deutschsprachige Exilliteratur Bd 1 2 S 91 Normdaten Person GND 116166126 lobid OGND AKS VIAF 37660117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biermann BertholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Literaturkritiker und StaatsbeamterGEBURTSDATUM 6 April 1903GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 5 Oktober 1953 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold Biermann amp oldid 228818882