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Bernt von Heiseler 14 Juni 1907 in Brannenburg 24 August 1969 in Vorderleiten bei Degerndorf am Inn war ein deutscher Schriftsteller Bernt von Heiseler mit seinem Enkel TillInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeiseler wurde als Sohn des Dichters Henry von Heiseler geboren Er studierte in Munchen und Tubingen u a Evangelische Theologie und kehrte dann in das von seinem Vater erworbene und ausgebaute grosse Bauernhaus Vorderleiten zuruck wo er unterbrochen durch einige Reisen als freier Schriftsteller lebte und arbeitete Er heiratete die promovierte Germanistin Gertrud Maria Grafin Resseguier Miremont die er oft scherzhaft die Papistin nannte Da er selbst kinderlos war adoptierte er seinen Neffen Johannes Henrich von Heiseler Wanja nbsp Grabstatte Familie von Heiseler Kirchhof St Margarethen Brannenburg Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 946 255 1 2 In der Zeit des Nationalsozialismus schrieb er verschiedene Werke wie 1935 den Gedichtband Wanderndes Hoffen 1937 das Schauspiel Schill und 1939 die Essay Sammlung Ahnung und Aussage 2 Seine Tragodie Casar wurde 1941 uraufgefuhrt und nach der ersten Auffuhrung abgesetzt In der Nachkriegszeit wandte er sich religiosen Themen zu wie dem Stundenbuch fur Christenmenschen 1962 und der Gedichtsammlung Evangelisches Marienlob 1966 2 Heiseler war ein vielseitiger Autor und verfasste Gedichte Novellen Romane Theaterstucke Essays und Biografien von Schiller und Kleist und seinem Vater 1932 Von diesem gab er eine Gesamtausgabe 3 Bande 1937f und eine Auswahl 1949 heraus und er schrieb eine kleine Schrift uber ihn Henry von Heiseler Sein Weg in den Werken 1932 Ausserdem gab er die Werke von Eichendorff Goethe Holderlin Kleist Morike und Stifter bei Bertelsmann in Gutersloh heraus 1963 erschien sein Theaterstuck Till Eulenspiegel und die Wahrheit Dieses widmete er spater seinem Enkel Till Nikolaus von Heiseler Seine Stimme ist auf einer Schallplatte von Ariola 1959 zu horen Von Heiseler liest eigene Gedichte und einen Auszug aus seinem Roman Versohnung Er war Mitglied der Akademie der Kunste in Berlin und der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt 1967 erhielt er den Konrad Adenauer Preis der Deutschland Stiftung Sein Haus Vorderleiten wurde zu einem kulturellen Mittelpunkt In der zum Saal ausgebauten Tenne fanden Rezitationen Lesungen Vortrage und Konzerte statt Am 24 August 1969 starb er unerwartet einen plotzlichen Herztod 1971 erschienen postum seine Memoiren unter dem Titel Haus Vorderleiten 2 Werke BearbeitenSeelenspiel Drama Berlin 1930 Die Schwefelholzer Ein weihnachtliches Spiel Munchen 1931 Henry von Heiseler Sein Weg in den Werken Radolfzell 1932 Der Gasthof in Preussen Ein Vorspiel 1813 Munchen 1932 1936 Kyffhauserspiel Munchen 1934 Wanderndes Hoffen Gedichte Munchen 1935 Schach um die Seele Ein ritterliches Spiel Munchen 1935 Kassel 1954 Die Unverstandigen Erzahlungen Potsdam 1936 Stefan George Lubeck 1936 Das laute Geheimnis Lustspiel nach Calderon Munchen 1937 Schill Ein Schauspiel Munchen 1937 Des Konigs Schatten Komodie Munchen 1938 Berlin 1942 Braunschweig 1949 Bussum 1956 Kassel 1957 Die gute Welt Roman Munchen 1938 1942 u o Stuttgart 1961 u o Ahnung und Aussage Essays Munchen 1939 Gutersloh 1952 Kleist Stuttgart 1939 u o Gutersloh 1951 Casar Tragodie Berlin 1940 Munchen 1942 Gutersloh 1953 Gedichte Kleines Theater Munchen 1940 Apollonia Erzahlung Munchen 1940 u o Stuttgart 1950 u o Graz 1954 Der Mann unter der Treppe Eine deutsche Sage Berlin 1942 Munchen 1947 Paderborn 1958 als Der Bettler unter der Treppe Eine deutsche Sage Semiramis Tragodie Berlin 1943 Buhl 1948 Erzahlungen Munchen 1943 Gesprache uber Kunst Krefeld 1947 Der personliche Gott Munchen 1947 De profundis Krefeld 1947 Das Stephanusspiel Munchen 1948 Freiburg 1949 Das Ehrenwort Erzahlung Dusseldorf 1948 Hohenstaufen Trilogie Bremen 1948 Gutersloh 1958 u o Philoktet Nach dem Drama des Sophokles Munchen 1948 Braunschweig 1952 Kassel 1965 Uber den Dichter Zeitalter und Aufgabe Frankfurt am Main 1949 Das Neubeurer Krippenspiel Kassel 1949 u o Spiegel im dunklen Wort Gedichte Munchen 1949 Vera Holm Gutersloh 1950 Das Leben der Brigitte Weilmann Erzahlung Gutersloh 1951 Katharina Das Ehrenwort 2 Erzahlungen Gutersloh 1952 u o Paderborn 1959 Munchen 1971 Gebete nach den Psalmen Gutersloh 1953 Versohnung Roman Gutersloh 1953 u o Neuhausen Stuttgart 1985 Der Dichter als Troster Betrachtungen zur dichterischen Aufgabe in dieser Zeit Berlin 1954 Das Flaschchen mit goldenem Saft Gutersloh 1954 Das Haller Spiel von der Passion Gutersloh 1954 Tage Ein Erinnerungsbuch Gutersloh 1954 Allerleirauh Die Marchen Balladen und erzahlenden Gedichte Gutersloh 1955 Gottingen 1961 Eines Nachmittags im Herbst Laienspiel Kassel 1955 Stunde der Menschwerdung Eine Weihnachtbetrachtung Stuttgart 1955 Ist Vertrauen noch moglich Eine politische Christenfibel Lahr 1956 Der Tag beginnt um Mitternacht Gutersloh 1956 u o Wuppertal 1968 1990 Helena bleibt in Troja Drama von Selahattin Batu Freie Nachdichtung Bayreuth 1957 Gedichte Gutersloh 1957 Die Malteser Ein Schauspiel Gutersloh 1957 Lebenswege der Dichter 4 Beitrage Gutersloh 1958 Philemon der frohliche Martyrer Nach der Komodie von Jakob Bidermann frei bearbeitet Stuttgart 1958 Sinn und Widersinn Novellen Gutersloh 1958 Schiller Gutersloh 1959 Zwei Edelleute aus Verona Lustspiel von Shakespeare Auf Grund der alten Ubersetzung von Dorothea Tieck frei bearbeitet Kassel 1961 Landliche Winterkomodie New York 1961 Sieben Spiegel Stuttgart 1962 Stundenbuch fur Christenmenschen Stuttgart 1962 Till Eulenspiegel und die Wahrheit Ein Schelmenstuck Gutersloh 1963 Reise nach Ubersee Stuttgart 1963 Das verschwiegene Wort Roman Stuttgart 1964 Vaterland nicht mehr Mode Eckartschrift Heft 16 OLM Wien 1964 Ein evangelisches Marienlob Stuttgart 1966 Eppenhain 2001 Christ und Vaterland Munchen 1967 Leben Zeit und Vaterland Stuttgart 1967 Die vorbestrafte Nation Thesen und Betrachtungen Eckartschrift Heft 26 OLM Wien 1968 Versailles Gesprach uber einen Unfrieden Eckartschrift Heft 30 OLM Wien 1969 Haus Vorderleiten Stuttgart 1971 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernt von Heiseler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bernt von Heiseler im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14520873 a b c d Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 230 Normdaten Person GND 118709925 lobid OGND AKS LCCN n90619016 VIAF 69724136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heiseler Bernt vonKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 14 Juni 1907GEBURTSORT BrannenburgSTERBEDATUM 24 August 1969STERBEORT Vorderleiten bei Degerndorf am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernt von Heiseler amp oldid 234772845