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Bernhard Wolff 1 September 1886 in Berlin 25 September 1966 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist Richter am Bundesfinanzhof und Richter des Bundesverfassungsgerichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Wolff war der Enkel von Eduard von Simson dem ersten Prasidenten des Reichsgerichts und der Bruder des Rechtswissenschaftlers Ernst Wolff Er besuchte das Gymnasium in Berlin und studierte anschliessend an der dortigen Universitat Rechtswissenschaft Seine juristischen Staatsprufungen legte er 1907 und 1913 ab Anschliessend arbeitete er bis 1914 als Justitiar des Fursten Donnersmarck Nach vierjahrigem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg ubernahm er 1920 die Leitung des Steuerburos der Darmstadter Bank fur Handel und Industrie Drei Jahre spater stieg er zum Chefsyndikus des Geldinstituts auf das mittlerweile mit der Nationalbank fur Deutschland zur Darmstadter und Nationalbank fusioniert hatte Von Mai 1932 bis November 1938 war er als Rechtsanwalt in Berlin tatig bis 1935 wohl auch als Notar 1938 wurde er von der Anwaltsliste gestrichen und emigrierte noch im Dezember desselben Jahres nach England Hier verdiente er ab April 1939 seinen Lebensunterhalt als Lehrer Er unterrichtete an den Privatschulen Gordonstoun und Epsom College Zwischen Mai 1940 und Marz 1941 war er interniert Nach seiner Ruckkehr in die Bundesrepublik im Mai 1946 wurde ihm die Leitung der Rechtsabteilung des Zentralamts fur Wirtschaft in der britischen Zone das seinen Sitz zunachst in Minden und dann in Hochst hatte ubertragen Ab 1947 wurde er ausserdem im Verwaltungsamt fur Wirtschaft des amerikanischen und britischen Besatzungsgebietes eingesetzt Von 1948 bis 1950 arbeitete er in der Rechtsabteilung der britischen Kontrollkommission Im Oktober 1950 wurde er zum Richter am Bundesfinanzhof ernannt Dort blieb er nicht mal ein Jahr da er bereits im September 1951 ans Bundesverfassungsgericht berufen wurde Bis 1956 gehorte er dort dem zweiten Senat an Er pragte insbesondere die Rechtsprechung zum Bestimmtheitsgebot fur die Ermachtigungsgrundlage zum Erlass von Rechtsverordnungen Art 80 Abs 1 Satz 2 GG 1 Anlasslich seines Eintritts in den Ruhestand wurde Wolff mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet Er starb 1966 in Karlsruhe Literatur BearbeitenDas Bundesverfassungsgericht 1951 1971 2 Auflage Muller Karlsruhe 1971 S 251 Horst Goppinger Juristen judischer Abstammung im Dritten Reich Entrechtung und Verfolgung 2 Auflage Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 33902 6 S 367 Internationales Biographisches Archiv 06 1957 vom 28 Januar 1957Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Wolff im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Schutze Der Erlass von Rechtsvorschriften durch die Bundeswirtschaftsverwaltung in den USA Duncker amp Humblot Berlin 1974 S 17 Peter Axer Normsetzung der Exekutive in der Sozialversicherung Mohr Siebeck Tubingen 2000 S 319 Normdaten Person GND 133588998 lobid OGND AKS VIAF 267601857 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Richter am Bundesfinanzhof und Richter des BundesverfassungsgerichtsGEBURTSDATUM 1 September 1886GEBURTSORT Berlin DeutschlandSTERBEDATUM 25 September 1966STERBEORT Karlsruhe Baden Wurttemberg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Wolff Richter amp oldid 216702568